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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen WS 2005/6

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Lateinische kursorische Lektüre: Cicero, pro Archia poeta (1932)

Philipp Fondermann (philipp.fondermann@sglp.uzh.ch)
Do 16:15 – 18:00

Ciceros Rede pro Archia poeta aus dem Jahre 62 v. Chr., in der er den griechischen Dichter Archias vor Gericht verteidigt, zählt - verhältnismäßig kurz, originell geformt und von sehr anziehender Thematik - zu den Kleinodien seines rednerischen Werks. Wir wollen den Text in Auszügen vor allem sprachlich erschließen. Darüberhinaus werden wir uns mit zunehmender Lektüredauer seinen ungewöhnlichen rhetorischen Bau im Abgleich mit den Konventionen antiker Redelehre verdeutlichen, aber auch ausgewählte Hintergründe erhellen: Denn mit pro Archia poeta hat sich ein einzigartiges Zeitdokument erhalten, das exemplarisch von den Begegnungen der römischen Oberschicht mit Kunst und Kultur der Griechen im 1. Jh. v. Chr. erzählt. Die Veranstaltung ist daher in Teilen mit dem Seminar Die Römer in Athen verknüpft.

Schon in der ersten Sitzung soll nach einer allgemeinen Einführung in den Text mit der gemeinsamen Lektüre begonnen werden. Zur Vorbereitung seien - in der kleinschrittigeren Zählung - die §§ 1 und 2 empfohlen.

Textgrundlage: Ciceronis Orationes. Vol. VI. Ed. Clark. Oxford 1911 u.ö.; Übersetzung u. Erläuterungen: M. Tullius Cicero. Pro A. Licinio Archia poeta oratio. Übers. u. hgg. v. O. Schönberger. Stuttgart 1979 u.ö. (= RUB 1268).