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Alle Veranstaltungen WS 2005/6
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Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
Ausgehend von den 33 sogenannten Homerischen Hymnen wird nach den Entstehungsbedingungen sowie der Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte der griechischen Hymnik gefragt, wie sie sich über den Hellenismus (Kallimachos) bis zu den orphischen und christlichen Hymnen der Kaiserzeit entwickelte. Die Einbindung der Hymnen in ihre jeweiligen religiösen bzw. kultischen Kontexte, die Mechanismen ihrer Literarisierung und die Themenvielfalt dieser inhaltlich 'offenen' Form stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie Aspekte von Intention und Wirkung, Nähe und Distanz, Ernst und Komik im Dialog zwischen menschlichen Sängern und göttlichem Adressat.
Ein reader mit den für das Seminar ausgewählten Texten wird in der ersten Sitzung verteilt.
Literatur:
W. Burkert / F. Stolz, Hymnen der Alten Welt im Kulturvergleich, Göttingen 1994.
[Überblick über die griechische, sumerische, akkadische, ägyptische, hethitische, indoiranische und alttestamentliche Hymnendichtung in sechs Aufsätzen]
W.D. Furley / J.M. Bremer, Greek Hymns. Selected Cult Songs from the Archaic to the Hellenistic
Period, Tübingen 2001.
[Gute Einführung; Auswahl wichtiger Texte mit Übersetzung und Kommentar]
M. Lattke, Hymnus. Materialien zu einer Geschichte der antiken Hymnologie, Göttingen 1991.
[Materialsammlung zu Quellen und Sekundärliteratur]
