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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen HS 2018

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Demokratie und Populismus in der Antike und heute (321120)

Christoph Riedweg, Daniel Kübler (christoph.riedweg@uzh.ch, daniel.kuebler@ipz.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
SOE-E-2 (Schönberggasse 11)

Demokratie – ‚Volks-Herrschaft‘ – ist nicht nur als Wort altgriechischen Ursprungs. Auch als Regierungsform für differenzierte Gesellschaften ist die Demokratie eng mit dem Athen des 5. Jahrhundert v. Christus verbunden, wo diese erstmals bewusst praktiziert worden ist. Die Attische Demokratie mit ihrer wechselvollen Geschichte hat Philosophen, Denker und Dichter der Antike zu nicht selten ausgesprochen kritischen Reflexionen inspiriert, sie ist aber auch für die heutige politikwissenschaftliche Demokratieforschung nach wie vor ein wichtiger Bezugspunkt. Diese Lehrveranstaltung thematisiert die Parallelen zwischen der antiken Auseinandersetzung mit der Demokratie und den Kernthemen der aktuellen Demokratieforschung. Dabei werden jeweils aus der Sicht antiker Autoren sowie aktueller politologischer Arbeiten bedeutsame demokratietheoretische Fragen beleuchtet: Definition von Demokratie, die Rolle der Bürger in der Demokratie, Demokratie und Populismus (von lateinisch populus, das ‚Volk‘) bzw. Demagogie (‚Volks-[Ver]führung‘), Kriege zwischen Demokratien, Demokratie und mediale Öffentlichkeit, Verfallsformen der Demokratie.
Die interdisziplinäre Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende der Gräzistik und der Politikwissenschaft. Spezifische Vorkenntnisse (etwa: Altgriechisch oder Vorkenntnisse der Demokratietheorien) sind nicht notwendig.

Ein Reader mit den antiken Texten (Griechisch und deutsche Übersetzung) wird ab Mitte August auf Olat zur Verfügung stehen.

Programm und Leistungsnachweis (8.9.2018)