Navigation auf uzh.ch

Suche

Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen HS 2007

Alle Veranstaltungen HS 2007
Archiv

Moderne Literaturtheorie und ihre Anwendbarkeit auf antike Texte (1339)

Manuel Baumbach
Fr 10:15 – 12:00
KOL-E-21

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Genese und Ausgestaltung der wichtigsten modernen Literaturtheorien (u.a. Strukturalismus, Phantastik, Narratologie, Intertextualität, Dekonstruktion, New Historicism) und versucht, diese auf ihre Anwendbarkeit auf antike Texte und damit exemplarisch auf ihre 'universelle' Gültigkeit zu befragen. Die Antike bietet sich als Untersuchungsgegenstand vor allem deswegen an, weil antike Texte nicht nur bei der Herausbildung bestimmter Literaturtheorien zentrale Bedeutung erlangten, sondern auch die Grundlagen für beinahe alle literarische Gattungen liefern, auf deren spätere und neuzeitliche Ausformungen moderne Literaturtheorien gewinnbringend angewandt werden. Fragen der Gattungsbezogenheit bestimmter Theorien werden ebenso diskutiert wie Probleme der Kompatibilität von historisch verschiedenen Literaturkonzepten, um Kriterien für eine hermeneutisch fruchtbare Anwendung von bestimmten Methoden auf (antike) Texte zu gewinnen.

Literatur:
T. Schmitz, Moderne Literaturtheorie und antike Texte, Darmstadt 2002.
T. Eagleton, Einführung in die Literaturtheorie, Stuttgart 1997.