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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Vorlesung griechische Linguistik: Die griechische Dichtersprache und ihre Ursprünge (321045)

Florian Sommer (florian.sommer2@uzh.ch)
Di 12:15 – 14:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Diese linguistische Vorlesung kann im MA nur auf eine Art, im BA jedoch auf zwei Arten gebucht werden: als benotetes Pflichtmodul oder als unbenotetes Wahl(pflicht)modul (als „Kolloquium“). Der Leistungsnachweis wird in jedem Fall durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Einteilung des griechischen Schrifttums in „Prosa“ und „Poesie“ fusst bekanntlich nicht nur auf inhaltlichen und formal-literarischen Kriterien, sondern basiert auch auf den sprachlichen Charakteristika dieser beiden Bereiche und schlägt sich so auch in der Darstellung des linguistischen Materials in Grammatiken und Lexika nieder. Was aber sind diese Merkmale, die dichterischer Sprache eignen und inwiefern wird durch eine bestimmte Sprache ein Text zu Dichtung?
Die Vorlesung begegnet dieser Fragestellungen aus einer bewusst historisch-vergleichenden Perspektive, sodass sie gleichzeitig um den Aspekt der Herkunft dieser Sprachchararakteristika erweitert wird. In diesem Sinne werden die poetischen Techniken und Motive der griechischen Tradition konsequent mit denen der indogermanischen Schwestersprachen verglichen und auf mögliche gemeinsame Ursprünge hin untersucht.

Literatur
Durante, Marcello: Sulla preistoria della tradizione poetica greca, Roma 1970 & 1976 (2 Bde.).
Schmitt, Rüdiger: Dichtung und Dichtersprache in indogermanischer Zeit, Wiesbaden 1967.
Watkins, Calvert: How to Kill a Dragon, Oxford / New York 1995.