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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Literaturgeschichte I: Frühmittelalter (324001)

Carmen Cardelle (carmen.cardelle@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
KOL-F-109

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Vorlesung behandelt das beginnende Frühmittelalter, vom 6. bis zur Mitte des 8. Jh.s., als sich nach der Auflösung des Römischen Reiches im Westen neue, vorerst instabile Reiche konstituierten. Der Verlust der politischen Einheit und die häufigen Kriege bedeuteten auch einen Rückgang in den Bildungsmöglichkeiten und erschwerten die Zirkulation von Texten. Inhaltlich ist die Literatur der Zeit vom Christentum, aber auch vom häufigen Bestreben, Wissen zu sammeln, geprägt. In der Romania zwang das Auseinanderdriften von gesprochener und Schriftsprache die Autoren zu unterschiedlichen Formen der Anpassung. Die Verbreitung des Christentums zu neuen Völkern bedeutete auch, dass nun Latein auch außerhalb der Romania als Literatursprache verwendet wurde. In der Vorlesung werden einige Autoren und Texte behandelt, die die mittelalterliche Kultur tief geprägt haben: Boethius, Cassiodor, die Regula Benedicti, Gregor der Große, Isidor von Sevilla; ferner Autoren wie Columban, Aldhelm und Hugeburg, die uns einen Einblick in die ‚neuen Gebiete’ der lateinischen Literatur gewähren. Jede Woche wird ein repräsentativer Text gelesen und kommentiert, zur Vorbereitung gibt es ein Tutorat.