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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Spätere Latinität: Carmina Burana (2310)

Carmen Cardelle de Hartmann (Cardelle@access.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im BA 120 als Vertiefungsmodul III: Seminar spätere Latinität und im MA 90 als Forschungsseminar Spätere Latinität besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 (im BA) oder 9 (im MA) Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Der Codex München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4660, wurde bei der Säkularisation der bayerischen Klöster 1803 in Benediktbeuern gefunden, weshalb er als Codex Buranus bezeichnet wird. Darin findet sich eine Sammlung von rhythmischen und metrischen Dichtungen, geistliche Dramen und einigen Prosatexten – die “Carmina Burana” –, einige davon neumiert. Die darin überlieferten Gedichte, meistens im 12. Jh. entstanden, bilden die wichtigste Sammlung weltlicher Lyrik des Mittelalters in lateinischer Sprache. Viele Texte stellen uns vor textkritischen und interpretatorischen Schwierigkeiten. Im Seminar werden wir uns mit einigen repräsentativen Gedichten auseinandersetzen, zuerst die textkritischen Fragen klären und dann literaturwissenschaftliche Fragen, wie Gattungszugehörigkeit, Formen der Intertextualität oder Bezüge zu der volkssprachlichen Dichtung. Eine gründliche Vorbereitung der lateinischen Texte wird vorausgesetzt. Wer sich beim Übersetzen unsicher fühlt, sollte zusätzlich zum Seminar die Lektüre besuchen.