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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen FS 2013

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Byzantinisches Kolloquium: Einführung in die Byzantinistik: Johannes Malalas: Die Welt ab ihrer Schöpfung bis ins 6. Jh. n. Chr. (2173)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
KO2-F-155

Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA 6 und im MA 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Johannes Malalas (490–ca.570 n.Chr.) gilt als der erste byzantinische Autor einer Weltchronik, die von der Schöpfung der Welt bis ins 6.Jh.n.Chr. reicht. Sein Werk wurde breit rezipiert und auch in andere Sprachen übersetzt. Interessant sind seine detaillierten Schilderungen aus seine Heimatstadt Antiochia und die Beschreibung Konstantiopels. Bemerkenswert ist sein Umgang mit der antiken griechischen Mythologie als historischer Quelle: Seine rationale Interpretation der Mythen ordnet sich in die lange Tradition der philosophischen Homerrezeption ein. Anhand der Lektüre von ausgewählten Stellen der Chronik sollen sowohl die Gattung, die Sprache und der Umgang des Autors mit historischen Quellen studiert werden als auch einzelne Ereignisse – vor allem aus der Lebenszeit des Autors – genauer analysiert werden.

Zur Einführung in die Zeit des Malalas:
Mischa Meier: Justinian. Herrschaft, Reich und Religion, München 2004