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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen SS 2007

Griechische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Griechische Literatur IV: Lyrik (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) (1789)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00

Griechische Lautlehre (1791)

George Dunkel
Do 12:15 – 13:00

Homerinterpretation in der Antike (1793)

Laura Gemelli (laura.gemelli@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00

Wie Xenophanes im 6. Jh. v.Chr. in einem berühmten Fragment behauptete, haben alle Griechen (und nicht nur sie) von Homer gelernt. In der Tat wurde der homerische Text, indem er bei Agonen und Festen von den Rhapsoden immer wieder aufgeführt wurde, bald zum Kulturtext in der griechischen Welt. Sein Erfolg ist nicht nur durch seine hervorragende poetische Qualität bestimmt, sondern auch dadurch, daß er eine Synthese des Wissens der archaischen Zeit geboten und eine panhellenische Tradition dargestellt hat. Homer wurde deshalb schon seit dem 5. Jh. v.Chr. zum Kultur- und Schultext und als solcher durch die ganze Antike bis zu unserer Zeit gelernt und interpretiert. Deshalb zeichnet sich die Geschichte nicht nur der griechisch-römischen Literatur, sondern auch der Philosophie und der Wissenschaft von Anfang an durch die Auseinandersetzung mit dem homerischen Text aus.
In der Vorlesung wird die Homerinterpretation vom 6. Jh. v.Chr. bis in die byzantinische Zeit weiterverfolgt. Hierbei werden die Haupttendenzen der antiken Homerinterpretation, d.h. die philologische, die naturphilosophische, die wissenschaftliche, die historische, die theologische, die ethische Exegese behandelt, wobei gelegentlich auch auf ihre Wirkung auf die antike Kunst hingewiesen wird.

Voraussetzungen:
Kenntnisse in Griechisch und Latein sind erwünscht aber nicht unentbehrlich (die jeweiligen zu behandelnden Texte werden in Photokopien ausgeteilt und mit Übersetzung versehen). Allgemeine Kenntnisse der griechisch-römischen Literatur, Philosophie, Geschichte und Kultur überhaupt sind aber vorausgesetzt.

Proseminare

Hesiod, Theogonie (1800)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45

Die Theogonie Hesiods wird unter literarischen, kulturgeschichtlichen und religionswissenschaftlichen Gesichtspunkten besprochen. Die einzige erhaltene griechische Theogonie entwirft - auf dem Hintergrund der Hymnendichtung, orientalischer Mythen und lokaler Traditionen - den Götterstammbaum, beinhaltet einen kosmischen Weltentwurf und führt die Wahrheit in die Dichtung ein: In Abgrenzung zum homerischen Heldenepos will Hesiod nicht die pseúdea pollá besingen, sondern alethéa und begründet damit die Tradition des Sachepos. Leitprinzipien der Darstellung sind die Genealogie und das Sukzessionsprinzip, deren narrative Funktion eingehend analysiert wird. Das Proseminar bietet in Verbindung mit einem Tutorat zudem eine Einführung in philologische Methoden (Textkritik), die ionische Sprache und die griechische Metrik.
Teilnahmevoraussetzungen: keine
Leistungsnachweise:: regelm. Mitarbeit, textkritisches und interpret. Referat, Hausarbeit

Semesterplan:
1) Mittwoch, 21.3.2007 Einführung; Werk, Entstehung, Überlieferungsgeschichte
2) Mittwoch, 28.3.2007 Proömion (vv. 1-35)
3) Mittwoch, 4.4.2007 Proömion (vv. 36-115)
4) Mittwoch, 11.4.2007 Urwesen und erste Sukzession (vv. 116-187)
5) Mittwoch, 18.4.2007 Aphrodite, Eris, Nereiden (vv. 188-264)
6) Mittwoch, 25.4.2007 Wunderwesen und Ungeheuer (vv. 265-336)
7) Mittwoch, 2.5.2007 Genealogien: Die Kinder der Titanen (vv. 337-410)
8) Mittwoch, 9.5.2007 Hekate-Hymnos (vv. 411-452)
9) Mittwoch, 16.5.2007 Zweite Sukzession: Kroniden (vv. 453-506)
10) Mittwoch, 23.5.2007 Prometheus-Mythos (vv. 507-616)
11) Mittwoch, 30.5.2007 Titanomachie (vv. 617-721)
12) Mittwoch, 6.6.2007 Unterwelt (vv. 722-819)
13) Mittwoch, 13.6.2007 Typhoeuskampf (vv. 820-885)
14) Mittwoch, 20.6.2007 Ende der Sukzession / Götterehen (vv. 886-1022)

Textausgabe: F. Solmsen (Hg.): Hesiodi Theogonia. Opera et Dies. Scutum, Oxford 1970.
Kommentar: M.L.West: Hesiod. Theogony, Oxford 1966.
Übersetzung: O. Schönberger: Hesiod. Theogonie, Stuttgart 1999.

Seminare

Inselmythen (1807)

Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45

Dieses Seminar widmet sich einer Reihe von mythischen Erzählungen, die sich an Inseln der Ägäis knüpfen. Das Studium solcher Geschichten, die in der Forschung oft wenig Aufmerksamkeit finden, erlaubt aufschlussreiche Beobachtungen zur Stellung dieser speziellen Landschaften in Lebenswirklichkeit und Vorstellungswelt der Griechen, nicht zuletzt aufgrund der Schlüsselrolle, welche die ägäische Inselwelt in der Formativperiode der griechischen Kultur gespielt hat. Neben allgemeinen Fragen der Kultur- und Religionsgeschichte soll ausserdem Grundsätzliches zur Mythenanalyse erörtert werden.
Im Seminar steht die gemeinsame Interpretation der Originalquellen zu den behandelten Mythen im Mittelpunkt. Arbeits- und Referatethemen werden in der ersten Sitzung des Frühlingssemesters abgemacht.
Zugelassen sind fortgeschrittene Studierende der Klassischen Philologie, der Religionswissenschaft und verwandter Disziplinen (Akzess in Griechisch oder Latein oder analoge Qualifikation im jeweiligen Fach). Zum Erwerb eines Seminarscheins oder der vollen ETCP-Zahl in Klassischer Philologie muss eine Sitzungsleitung übernommen sowie eine schriftliche Arbeit abgefasst werden. Für Studierende anderer Fächer oder solche, die keinen Seminarschein benötigen, sind nach Absprache individuelle Regelungen möglich; auch Gäste sind willkommen.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Komparatistisches Kolloquium: Mimesis und Fiktion (1296)

Manuel Baumbach / Jochen-Ulrich Peters (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Mi 18:15 – 20:00

Liz-/Diss-Kolloquium (3587)

Manuel Baumbach / Ulrich Eigler (Array)
Di 18:15 – 20:00 alle 14 Tage

Ab dem kommenden Sommersemester findet am Klassisch-Philologischen Seminar alle 14 Tage, Dienstags um 18.00 c.t. ein Liz-Diss-Kolloquium statt.
Wer gerade an einer Lizentiatsarbeit oder Dissertation arbeitet, ist herzlich eingeladen, aus seinen laufenden Forschungen berichten. Auch Gäste aus anderen Fächern und Universitäten sind willkommen. Der Vortrag (30-45 min) sollte neben konkreten Fragen der Interpretation auch methodologischen Problemen gewidmet sein und zur Diskussion anregen.

Di, 27. März
Fabian Zogg: Zur Rezeption von Vergil und Properz in der pseudovergilischen Copa

Di, 10. April
Korbinian Golla (Freiburg): Der Blick auf die Geschichte im Weltaltermythos Hesiods

Di, 24. April
Nicola Dümmler: Ägyptisches bei Achilleus Tatius

Di, 8. Mai
Philipp Fondermann: Der "heroische" und der "banalisierte" Mythos - auf der Suche nach einem Antagonismus

Di, 22. Mai
Raphael Schwitter: Die Vita Galli triplex. Karolingische réécriture hagiographique am Beispiel des heiligen Gallus

Di, 5. Juni
Daniel Groß: Lehr- und Lernformen des Lateinischen im 16. Jh.

Alle Mitarbeiter, Studierenden und interessierten Gäste sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Griechische kursorische Lektüre: Der griechische Liebesroman, Achilleus Tatios (1810)

Nicola Dümmler (nicola.duemmler@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAG-104

Im kaiserzeitlichen Roman Leukippe und Kleitophon von Achilleus Tatios (2. Jh. n.Chr.) berichtet der Protagonist Kleitophon seine Liebes- und Leidensgeschichte, die er aufgrund von Eros - dem kleinen, aber allmächtigen Knaben mit Pfeil und Bogen - erlebt hat: Nach einem geplatzten Stelldichein müssen er und seine Geliebte Leukippe aus der Heimat Tyros fliehen. Die nun folgenden Abenteuer reichen von gefährlichen Avancen männlicher und weiblicher Nebenbuhler über Schiffbruch und Scharmützel von Piraten und Räubern bis hin zu ritueller Opferung, Köpfung und Bestattung, verschlagen das Liebespaar fernab ins exotische Ägypten und führen es schliesslich erneut auf griechisches Terrain, nach Ephesos - zum Grande Finale und dem ersehnten Happy End entgegen.
In der kursorischen Lektüre übersetzen wir gemeinsam ausgewählte, bereits im Vorfeld zu Hause präparierte Stellen aus Leukippe und Kleitophon. Hauptanliegen der Veranstaltung ist es, den Studierenden die Möglichkeit zu bieten, anhand eines grösseren Textcorpus ihre Übersetzungsfertigkeiten unter Anleitung zu üben und zu vertiefen.
Dabei soll aber auch Achilleus Tatios' Roman als literarisches Werk gewürdigt werden: Denn entgegen dem in der Forschung lange Zeit vorherrschenden Bild ist gerade dieser Liebesroman nicht einfach seichte (sogar pornographische!) Unterhaltungslektüre für mittelmässig gebildete Leser, sondern besticht durch sein Spiel mit intertextuellen Bezügen und gattungsspezifischen Motiven, mit rhetorisch - ja sophistisch - ausgeklügelter Sprache und ebensolchem Stil und spricht somit ein literarisch gebildetes Publikum der Kaiserzeit an.

Wir arbeiten mit der Edition von: Ebbe Vilborg, Achilles Tatius. Leucippe and Clitophon. Edited by Ebbe Vilborg [Studia Graeca et Latina Gothoburgensia 1] (Göteborg 1955).
Eine Kopiervorlage liegt im Seminarapparat auf.

Wir beginnen in der ersten Sitzung (20.3.2007) nach einer Einleitung in die Gattung Liebesroman mit dem Anfang des Textes (Rahmenhandlung, 1.1.1-1.2.3).

Griechische Stilübungen I (1816)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 14:45

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.
Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen. Die Stilübungen sind im Hauptfachstudium 120 Pflichtmodul, ansonsten gehören sie zu den Wahlpflichtmodulen neben der Kursorischen Lektüre und den Metrikkursen sowie zu den Wahlmodulen. Auch im Masterstudium wird ihr Besuch sehr empfohlen. Die Stilübungen bereiten zudem auf die Übersetzungsprüfung für das Höhere Lehramt vor.

Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa.
Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich.

Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche Texte antikisierenden Inhalts, deren Retroversion vorgängig von mir angefertigt bzw. überarbeitet worden ist.
Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Als Hausaufgabe deshalb, weil ich erwarte, daß einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge und sonstigen avancierten Hilfsmitteln in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen sollten. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.
Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage ein Grammatikkapitel von grösserer syntaktischer Bedeutung anhand passender Übungen (oft aus dem Menge) besprechen.
In jeden Semesterkurs können ein bis zwei simulierte Diplomklausuren (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur dient als Standortbestimmung für die Teilnehmer. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.

Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint dringend geboten. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.

Literatur (obligatorisch anzuschaffen):
- Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- Taschenwörterbuch Deutsch-Griechisch von O. Güthling, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
- Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, ab 10. Aufl. Darmstadt 1999

Mindestens der Zugang (noch lieber der Besitz) zu Liddell-Scott, A Greek-English Lexicon muß sichergestellt sein, damit Fundstellen und Verbreitung von Vokabeln und idiomatischen Wendungen überprüft werden können. Noch besser ist natürlich der Zugang zum TLG.

Griechische Sprachübungen (1817)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45

Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht v.a. durch die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt. Dieser ist im Griechischen immer dann Voraussetzung zur Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung, wenn kein studienintegriertes Graecum zu absolvieren ist (in letzterem Fall wird der Erwerb des Sprachscheins dringend empfohlen, er ist allerdings nicht obligatorisch).
Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff ist auf zwei Semester verteilt ist; im WS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im SS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist die Übersetzungspraxis wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau 'richtige') Einstieg im WS.
In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich (wenn neue Teilnehmer anwesend sein sollten) in Ziel und Arbeitsweise dieser sprachpraktischen Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine gr.-deut. Übersetzungsprüfung geschrieben werden (unter Benutzung des Wörterbuches): den alten Teilnehmern zur Wiederholung des Pensums, den neuen v.a. zu meiner Orientierung über den individuellen Kenntnisstand.

Benötigte Literatur:
- Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)

Zur Vorbereitung sehr empfohlen: H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen)
Zur Vertiefung empfohlen: Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 10. Aufl. WBG Darmstadt 1999; dies ist die um einen wertvollen Abschnitt zum Partikelgebrauch erweiterte Neuauflage.

Griechische Stilübungen II (1818)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 16:15 – 17:00

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.
Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.

Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.
Die Vorteile sind:
1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte
2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre
3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können)
4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen
Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird.
Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den vorbildlichen und enorm anregenden Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).

Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Ich kann aber garantieren, dass mindestens zwei Semster lang immer neue Textbeispiele präsentiert werden. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen. Insofern kann das in der ersten Sitzung präsentierte Programm bei Bedarf auch erheblich umgestaltet werden.
Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber nicht zwingend. Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen I, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.

Literatur (empfohlen):
- Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
- Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl.
(= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
- Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns Reclam, Stuttgart RUB

Griechische Metrik (1856)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Fr 14:00 – 15:45

Πῆρά τοι μαθήσιος ἀρχά. ([Alcm.?] 125)

Ziel dieser Veranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Aspekte der griechischen Metrik zu erhalten: Kenntnis der Terminologie und Prinzipien des Versbaus stehen genauso im Zentrum wie das Analysieren und Lesen von Versen. Wir beginnen mit dem "einfachen" Hexameter und wollen uns Schritt für Schritt auch den komplizierteren äolischen und daktyloepitritischen Chorliedern annähern. Dort wird es in erster Linie darum gehen, sich mit der üblichen "Notation" dieser Lieder vertraut zu machen.
Hinweis: Diese Veranstaltung findet in der Regel nur alle zwei Jahre statt.

Als Grundlage dient (neben einem Skript):
Bruno Snell, Griechische Metrik, Göttingen (Vandenhoek & Ruprecht) 41982 [sFr. 25.50].
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstrasse 45, 8025 Zürich.)

Lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Einführung in die lateinische Literatur der Spätantike (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) (1792)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00

Die lateinische Literatur des 4. bis 6. Jh. ist die letzte Blütezeit der antiken Latinität, eine Epoche, die eine unüberschaubare Menge an literarischen Zeugnissen hervorgebracht hat. Es soll versucht werden, die Grundzüge der Literatur dieser Zeit anhand ausgewählter Autoren wie Claudius Claudianus, Hieronymus, Prudentius, Augustinus, Sidonius Apollinaris oder Cassiodor zu erarbeiten. Es soll jedoch nicht nur um Texte der Spätantike gehen. Wir wollen vielmehr deutlich machen, dass gerade Autoren wie Cicero, Vergil und andere grosse Namen der ausgehenden Republik sowie der frühen Kaiserzeit als Vorbilder von entscheidendem Einfluss sind. So kann die Spätantike auch als eine Epoche der Rezeption und Vermittlung der klassischen lateinischen Literatur bezeichnet werden. Daher sei der ergänzende Besuch der Vorlesung von Prof. Dr. B. Näf (Alte Geschichte) "Die Spätantike" (Di 10.00-12.00, Ort: S. KVV d. Hist. Sem.) empfohlen.
Die Vorlesung wird durch ein von Rahel Reich durchgeführtes Tutorat (Zeit und Ort werden in der ersten Kollegstunde festgelegt) begleitet, dessen Besuch gerade Studierenden jüngerer Semester empfohlen ist, da dort sprachliche Fragen ergänzend zur Vorlesung vertieft werden.
Zur Anschaffung sei empfohlen: Die römische Literatur in Text und Darstellung. Bd. 5. Von Tertullian bis Boethius. Reclam (RUB 8070), aber auch die Bände 1-4 der Reihe können für die Epochenvorlesungen in den nächsten Semestern sowie für spätere Prüfungsvorbereitungen sehr hilfreich sein. Der "Bücherladen" (Seilergraben 15) hält eine entsprechende Anzahl von Exemplaren für Sie zu verbilligtem Preis vorrätig. Bitte machen Sie von diesem Angebot Gebrauch, um damit eine Stiftung zu unterstützen, die ohne Profitinteressen Bücher für Studierende bereitstellt.
Ein Reader mit den in der Vorlesung und im Tutorat behandelten Texten kann heruntergeladen werden, aber auch eine Kopiervorlage liegt aus.
Das Programm der Vorlesung kann ebenfalls hier heruntergeladen werden.

Proseminare

Lateinisches linguistisches Proseminar (1802)

George Dunkel
Mi 16:15 – 18:00

Catull (1803)

Philipp Fondermann (philipp.fondermann@sglp.uzh.ch)
Do 16 – 17

Der junge Catull und andere junge Dichter treten um die Mitte des 1. Jh. v.Chr. mit für ihre Zeit ungewöhnlichen, formal wie inhaltlich teils provokanten Texten hervor. In offener Anknüpfung an hellenistische Vorbilder verbindet diese jeunesse dorée der späten Republik neue Lebensentwürfe mit neuen Dichtungskonzeptionen. Der künstlerische Frontalangriff auf die staatstragenden epischen Grossformen fordert dabei in der Nobilität noch verbreitete Vorstellungen davon, wie Literatur aussehen und was sie leisten sollte, bewusst heraus. Trotz der einsetzenden Abwehrreflexe aus dem Geiste altrepublikanischer Gesinnung setzt sich die neue Ästhetik am Ende durch. Die Texte der neoteroi, wie Cicero sie nennt, etablieren hellenistische Form- und Stilelemente in der römischen Dichtung und bewirken so bleibende Veränderungen im literarischen Geschmack.

Das Seminar will das Corpus Catullianum in Auszügen erschliessen. Während der gemeinsamen Lektüre werden wir uns natürlich mit sprachlichen, formalen (metrischen) und inhaltlichen Fragen befassen; Ebenso aber sollen die Grundzüge der "neuen" Kunstauffassung der poetae novi und ihre Ursprünge in der hellenistischen Dichtung erarbeitet werden.

Textgrundlage: Catull. Hg. v. W. KROLL. Teubner bei Saur. 1989. 7. Aufl. Für Sie vorrätig im "Bücherladen Seilergraben", Seilergraben 15, 8001 Zürich. Anschaffung dringend empfohlen!

Seminare

Statius, Silvae (1806)

Manuel Baumbach/Martin Korenjak (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Blockveranstaltung: Freitag, 30.3., 4.5., 1.6., 22.6. 2007, jewe

Neben dem epischen opus magnum der Thebais verfasste der Neapolitaner Berufsdichter P. Papinius Statius (ca. 45-96 n.Chr.) in seinen letzten Jahren auch eine fünf Bücher und 32 Einzelstücke umfassende Sammlung von Gelegenheitsgedichten in Hexametern, Hendecasyllabi und horazischen Maßen, die Silvae. Ihr Inhalt ist vielfältig: Neben Panegyrik für Domitian stehen Beschreibungen von Bädern und Villen reicher Patrone, Hochzeits- und Trauergedichte (manche davon auf eigene Familienangehörige), Tiergedichte, ein postumes Geburtstagsgedicht für Lucan, ein Lied an den Schlaf und anderes mehr. Diese Texte stellen nicht nur eine wichtige kulturgeschichtliche Quelle dar, sondern besitzen aufgrund ihrer Verschmelzung rhetorischer mit genuin poetischen Traditionen auch einen eigentümlichen literarischen Reiz. Als Modelle, auf die man zu den unterschiedlichsten Anlässe zurückgreifen konnte, wurden sie von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit intensiv gelesen und vielfältig imitiert.
Im Seminar werden wir eine repräsentative Auswahl von Einzelgedichten interpretieren; im Zentrum soll dabei die Frage nach der kunstvollen Art und Weise stehen, in der Statius oft disparate Vorbilder aufgreift, miteinander verschmilzt und für eine konkrete Situation adaptiert. Daneben sollen auch übergreifende Themen wie Struktur der Sammlung, Sprache und Stil, Überlieferungsgeschichte, Textkritik und Rezeptionsgeschichte angesprochen werden.
Von den Teilnehmenden werden Referat, Hausarbeit und regelmässige Mitarbeit erwartet. Eine Referatsliste hängt im Klassisch-Philologischen Seminar aus; um Voranmeldung wird gebeten.

Textausgabe: E. Courtney, P. Papini Stati Silvae, Oxford 21992.

Inselmythen (1807)

Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45

Dieses Seminar widmet sich einer Reihe von mythischen Erzählungen, die sich an Inseln der Ägäis knüpfen. Das Studium solcher Geschichten, die in der Forschung oft wenig Aufmerksamkeit finden, erlaubt aufschlussreiche Beobachtungen zur Stellung dieser speziellen Landschaften in Lebenswirklichkeit und Vorstellungswelt der Griechen, nicht zuletzt aufgrund der Schlüsselrolle, welche die ägäische Inselwelt in der Formativperiode der griechischen Kultur gespielt hat. Neben allgemeinen Fragen der Kultur- und Religionsgeschichte soll ausserdem Grundsätzliches zur Mythenanalyse erörtert werden.
Im Seminar steht die gemeinsame Interpretation der Originalquellen zu den behandelten Mythen im Mittelpunkt. Arbeits- und Referatethemen werden in der ersten Sitzung des Frühlingssemesters abgemacht.
Zugelassen sind fortgeschrittene Studierende der Klassischen Philologie, der Religionswissenschaft und verwandter Disziplinen (Akzess in Griechisch oder Latein oder analoge Qualifikation im jeweiligen Fach). Zum Erwerb eines Seminarscheins oder der vollen ETCP-Zahl in Klassischer Philologie muss eine Sitzungsleitung übernommen sowie eine schriftliche Arbeit abgefasst werden. Für Studierende anderer Fächer oder solche, die keinen Seminarschein benötigen, sind nach Absprache individuelle Regelungen möglich; auch Gäste sind willkommen.

Carmina veterrima latina (1853)

George Dunkel
Di 14:00 – 15:45

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Komparatistisches Kolloquium: Mimesis und Fiktion (1296)

Manuel Baumbach / Jochen-Ulrich Peters (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Mi 18:15 – 20:00

Antike und Christentum: Beatus Rhenanus - oder wie wird man Humanist? (1814)

Ulrich Eigler / Thomas Fleischhauer (Array)
Mo 8:00 – 9:45

Beatus Rhenanus, einer der engsten Freunde des Erasmus, verkörpert in idealer Weise den Humanismus in seiner schweizerischen und süddeutschen Ausprägung. Er soll als Ausgangspunkt dienen, um zu erarbeiten, was der Humanismus in dieser Region bedeutete und bewirkte und in welcher Weise sich im 15. und 16. Jh. die Renaissance als Beschäftigung mit der Antike im Elsass, in Basel oder auch in Zürich vollzog. Gerade diese Gegend hatte nämlich in besonderer Weise Teil an dieser entscheidenden geistigen und medialen Revolution. Exkursionen ins Papiermuseum nach Basel und in die Humanistenbibliothek nach Sélestat sind geplant.
Die Veranstaltung erarbeitet den fachwissenschaftlichen Hintergrund für eine Unterrichtsreihe, die von Thomas Fleischhauer durchgeführt und in der fachdidaktischen Veranstaltung behandelt wird. Material und Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung ausgegeben.

Unterlagen zum Herunterladen (92 MB)

Liz-/Diss-Kolloquium (3587)

Manuel Baumbach / Ulrich Eigler (Array)
Di 18:15 – 20:00 alle 14 Tage

Ab dem kommenden Sommersemester findet am Klassisch-Philologischen Seminar alle 14 Tage, Dienstags um 18.00 c.t. ein Liz-Diss-Kolloquium statt.
Wer gerade an einer Lizentiatsarbeit oder Dissertation arbeitet, ist herzlich eingeladen, aus seinen laufenden Forschungen berichten. Auch Gäste aus anderen Fächern und Universitäten sind willkommen. Der Vortrag (30-45 min) sollte neben konkreten Fragen der Interpretation auch methodologischen Problemen gewidmet sein und zur Diskussion anregen.

Di, 27. März
Fabian Zogg: Zur Rezeption von Vergil und Properz in der pseudovergilischen Copa

Di, 10. April
Korbinian Golla (Freiburg): Der Blick auf die Geschichte im Weltaltermythos Hesiods

Di, 24. April
Nicola Dümmler: Ägyptisches bei Achilleus Tatius

Di, 8. Mai
Philipp Fondermann: Der "heroische" und der "banalisierte" Mythos - auf der Suche nach einem Antagonismus

Di, 22. Mai
Raphael Schwitter: Die Vita Galli triplex. Karolingische réécriture hagiographique am Beispiel des heiligen Gallus

Di, 5. Juni
Daniel Groß: Lehr- und Lernformen des Lateinischen im 16. Jh.

Alle Mitarbeiter, Studierenden und interessierten Gäste sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Lektüre zur lateinischen Vorlesung

Rahel Reich
Do 9:00 – 9:45

Lateinische Stilanalyse (1812)

Franziska Egli (franziska.egli@sglp.uzh.ch)
Di 12:15 – 13:45

Was unterscheidet die Sprache Ciceros von der des Apuleius?
Warum ist eigentlich Tacitus so schwierig zu übersetzen, Caesar aber relativ einfach?

In diesem Kurs erarbeiten wir ein Instrumentarium, um Sprache und Stil lateinischer Texte beschreiben und beurteilen zu können. Geordnet nach Gattungen wird der Stil verschiedener Autoren von den Anfängen bis in die Kaiserzeit analysiert. Ein wichtiger Teil des Kurses sind die praktischen Übungen, die der Anwendung dieses Instrumentariums, aber auch der Festigung der aktiven Sprachkompetenz dienen.

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (1813)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00

Die Sprachübung II setzt die entsprechende Veranstaltung des WS fort. Der Schwerpunkt wird auf Partizipialkonstruktionen und Nebensätzen liegen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Konsekutiv- und Finalsätzen sowie den indirekten Fragesätzen und Temporalsätzen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, sich zusätzlich zum Vischer, Rubenbauer-Hofmann und Weber-Waltz mit dem sgn. "Neuen Menge" (H. Menge: Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik. Völlig neu bearb. u. hgg. v. Th. Burkard u.a. Darmstadt 2000) vertraut zu machen, der z.B. bei der WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) auch bezogen werden kann.

Lateinische Stilübungen (1815)

Joachim Fugmann
Fr 16:15 – 18:00

Die Übung setzt die Veranstaltung des Wintersemesters fort, kann aber auch unabhängig besucht werden. Das Schwergewicht wird auf Hausarbeiten und Klausuren zur Einübung von Übersetzungstechniken als Vorbereitung auf die deutsch-lateinische Diplomklausur liegen.

Lateinische kursorische Lektüre: Horaz, Episteln I (1820)

Kaspar Howald (kaspar.howald@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00

Nunc itaque et versus et cetera ludicra pono;
quid verum atque decens, curo et rogo et omnis in hoc sum.

Mit diesen Worten verabschiedet sich Horaz in Ep. 1,1,10-11 von der Lyrik, mit der er sich zuvor beschäftigte und gibt das Thema der Epistulae vor: In seinem Spätwerk präsentiert sich Horaz als Wahrheitssucher, der sich in Briefform mit der Frage nach der richtigen Lebensführung auseinandersetzt. Die einzelnen Briefe sind meist didaktischer Natur und handeln beispielsweise von der Seelenruhe, der Genügsamkeit und dem richtigen Umgang mit Freunden.
Anhand der gemeinsamen Lektüre von einigen der Briefe aus dem "harmonischsten aller Bücher des Horaz" (E. Fraenkel) wollen wir in dieser Veranstaltung eine gewisse Routine beim Übersetzen lateinischer Texte erlangen. Damit wir damit gleich in der ersten Stunde beginnen können, sollten alle Teilnehmenden für die Sitzung vom 19.3. Ep. 1,1 1-60 vorbereitet haben.
Textgrundlage: Q. Horatius Flaccus. Opera, ed. D. R. Shackleton Bailey, München / Leipzig 20014.
Beginn: 19.3.2006

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (1827)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatikstoff wird anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt. Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht. Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt.
Dieser ist im Hauptfach und im 1. Nebenfach die Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung. Im 2. Nebenfach ist der Besuch der Sprachübungen nicht obligatorisch, wird aber sehr empfohlen. Für die BA-Studiengänge ist der Sprachschein ausser im Nebenfach 30 KP obligatorisch.

Themen des 1. Teils: Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf OLAT.)
In der ersten Stunde findet u.a. ein Einstufungstest statt.
(Es ist grundsätzlich möglich, in Teil 1 oder in Teil 2 einzusteigen oder auch beide Teile gleichzeitig zu besuchen.)

Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995 (ca. sFr. 65.-).
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001 (ca. sFr. 34.-).
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstrasse 45, 8001 Zürich.)

Lateinische sprachwissenschaftliche Lektüre: Vulgäre und spätlateinische Texte (1855)

Christian Seidl
Mi 14:00 – 15:45

Lateinische Metrik (1858)

Martin Amann (martin.amann@access.uzh.ch)
Mo 08:00 – 09:45

Beginn: Montag, 19. März 2007

Der testatpflichtige Kurs ist Teil des Grundstudiums* und soll dazu führen, sich in den wichtigsten Versmassen der lateinischen Dichtung heimisch zu fühlen. Abgeschlossen wird der Metrikkurs am Semesterende mit einer Prüfung, deren erfolgreiches Bestehen zur Erlangung des Metrikscheins führt.
Die nötigen Unterlagen werden im Kurs in Form von Kopien abgegeben.

* Metrikschein obligatorisch für den Besuch eines Seminars, jedoch nicht Voraussetzung für den Akzess

Lateinische Übersetzungsübungen (1859)

Samuel Zinsli (samuel.c.zinsli@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45

Die Übersetzungsübungen sollen den Teilnehmenden in erster Linie Gelegenheit bieten, sich an einer möglichst großen Vielfalt von akzessgeeigneten Texten unter akzessnahen Bedingungen zu versuchen.
Jede zweite Woche werden wir den Text der letzten Sitzung besprechen und allenfalls generelle Überlegungen zum Übersetzungshandwerk anstellen - dies soll sich aber ganz nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden richten.
Unter Übersetzen, dies gleich schon vorweg, verstehe ich nicht nur das Erfassen des lateinischen Textsinns, sondern auch seinen adäquaten Transfer ins Deutsche.

Religionsgeschichte der griechisch-römischen Antike

Vorlesungen

Griechische Literatur IV: Lyrik (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) (1789)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00

Homerinterpretation in der Antike (1793)

Laura Gemelli (laura.gemelli@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00

Wie Xenophanes im 6. Jh. v.Chr. in einem berühmten Fragment behauptete, haben alle Griechen (und nicht nur sie) von Homer gelernt. In der Tat wurde der homerische Text, indem er bei Agonen und Festen von den Rhapsoden immer wieder aufgeführt wurde, bald zum Kulturtext in der griechischen Welt. Sein Erfolg ist nicht nur durch seine hervorragende poetische Qualität bestimmt, sondern auch dadurch, daß er eine Synthese des Wissens der archaischen Zeit geboten und eine panhellenische Tradition dargestellt hat. Homer wurde deshalb schon seit dem 5. Jh. v.Chr. zum Kultur- und Schultext und als solcher durch die ganze Antike bis zu unserer Zeit gelernt und interpretiert. Deshalb zeichnet sich die Geschichte nicht nur der griechisch-römischen Literatur, sondern auch der Philosophie und der Wissenschaft von Anfang an durch die Auseinandersetzung mit dem homerischen Text aus.
In der Vorlesung wird die Homerinterpretation vom 6. Jh. v.Chr. bis in die byzantinische Zeit weiterverfolgt. Hierbei werden die Haupttendenzen der antiken Homerinterpretation, d.h. die philologische, die naturphilosophische, die wissenschaftliche, die historische, die theologische, die ethische Exegese behandelt, wobei gelegentlich auch auf ihre Wirkung auf die antike Kunst hingewiesen wird.

Voraussetzungen:
Kenntnisse in Griechisch und Latein sind erwünscht aber nicht unentbehrlich (die jeweiligen zu behandelnden Texte werden in Photokopien ausgeteilt und mit Übersetzung versehen). Allgemeine Kenntnisse der griechisch-römischen Literatur, Philosophie, Geschichte und Kultur überhaupt sind aber vorausgesetzt.

Proseminare

Hesiod, Theogonie (1800)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45

Die Theogonie Hesiods wird unter literarischen, kulturgeschichtlichen und religionswissenschaftlichen Gesichtspunkten besprochen. Die einzige erhaltene griechische Theogonie entwirft - auf dem Hintergrund der Hymnendichtung, orientalischer Mythen und lokaler Traditionen - den Götterstammbaum, beinhaltet einen kosmischen Weltentwurf und führt die Wahrheit in die Dichtung ein: In Abgrenzung zum homerischen Heldenepos will Hesiod nicht die pseúdea pollá besingen, sondern alethéa und begründet damit die Tradition des Sachepos. Leitprinzipien der Darstellung sind die Genealogie und das Sukzessionsprinzip, deren narrative Funktion eingehend analysiert wird. Das Proseminar bietet in Verbindung mit einem Tutorat zudem eine Einführung in philologische Methoden (Textkritik), die ionische Sprache und die griechische Metrik.
Teilnahmevoraussetzungen: keine
Leistungsnachweise:: regelm. Mitarbeit, textkritisches und interpret. Referat, Hausarbeit

Semesterplan:
1) Mittwoch, 21.3.2007 Einführung; Werk, Entstehung, Überlieferungsgeschichte
2) Mittwoch, 28.3.2007 Proömion (vv. 1-35)
3) Mittwoch, 4.4.2007 Proömion (vv. 36-115)
4) Mittwoch, 11.4.2007 Urwesen und erste Sukzession (vv. 116-187)
5) Mittwoch, 18.4.2007 Aphrodite, Eris, Nereiden (vv. 188-264)
6) Mittwoch, 25.4.2007 Wunderwesen und Ungeheuer (vv. 265-336)
7) Mittwoch, 2.5.2007 Genealogien: Die Kinder der Titanen (vv. 337-410)
8) Mittwoch, 9.5.2007 Hekate-Hymnos (vv. 411-452)
9) Mittwoch, 16.5.2007 Zweite Sukzession: Kroniden (vv. 453-506)
10) Mittwoch, 23.5.2007 Prometheus-Mythos (vv. 507-616)
11) Mittwoch, 30.5.2007 Titanomachie (vv. 617-721)
12) Mittwoch, 6.6.2007 Unterwelt (vv. 722-819)
13) Mittwoch, 13.6.2007 Typhoeuskampf (vv. 820-885)
14) Mittwoch, 20.6.2007 Ende der Sukzession / Götterehen (vv. 886-1022)

Textausgabe: F. Solmsen (Hg.): Hesiodi Theogonia. Opera et Dies. Scutum, Oxford 1970.
Kommentar: M.L.West: Hesiod. Theogony, Oxford 1966.
Übersetzung: O. Schönberger: Hesiod. Theogonie, Stuttgart 1999.

Klassische Themen der Mythologie (1857)

Hubertus Günther, Hanns Hubach
Di 14:00 – 15:45

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Antike und Christentum: Beatus Rhenanus - oder wie wird man Humanist? (1814)

Ulrich Eigler / Thomas Fleischhauer (Array)
Mo 8:00 – 9:45

Beatus Rhenanus, einer der engsten Freunde des Erasmus, verkörpert in idealer Weise den Humanismus in seiner schweizerischen und süddeutschen Ausprägung. Er soll als Ausgangspunkt dienen, um zu erarbeiten, was der Humanismus in dieser Region bedeutete und bewirkte und in welcher Weise sich im 15. und 16. Jh. die Renaissance als Beschäftigung mit der Antike im Elsass, in Basel oder auch in Zürich vollzog. Gerade diese Gegend hatte nämlich in besonderer Weise Teil an dieser entscheidenden geistigen und medialen Revolution. Exkursionen ins Papiermuseum nach Basel und in die Humanistenbibliothek nach Sélestat sind geplant.
Die Veranstaltung erarbeitet den fachwissenschaftlichen Hintergrund für eine Unterrichtsreihe, die von Thomas Fleischhauer durchgeführt und in der fachdidaktischen Veranstaltung behandelt wird. Material und Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung ausgegeben.

Unterlagen zum Herunterladen (92 MB)

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Griechische kursorische Lektüre: Der griechische Liebesroman, Achilleus Tatios (1810)

Nicola Dümmler (nicola.duemmler@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAG-104

Im kaiserzeitlichen Roman Leukippe und Kleitophon von Achilleus Tatios (2. Jh. n.Chr.) berichtet der Protagonist Kleitophon seine Liebes- und Leidensgeschichte, die er aufgrund von Eros - dem kleinen, aber allmächtigen Knaben mit Pfeil und Bogen - erlebt hat: Nach einem geplatzten Stelldichein müssen er und seine Geliebte Leukippe aus der Heimat Tyros fliehen. Die nun folgenden Abenteuer reichen von gefährlichen Avancen männlicher und weiblicher Nebenbuhler über Schiffbruch und Scharmützel von Piraten und Räubern bis hin zu ritueller Opferung, Köpfung und Bestattung, verschlagen das Liebespaar fernab ins exotische Ägypten und führen es schliesslich erneut auf griechisches Terrain, nach Ephesos - zum Grande Finale und dem ersehnten Happy End entgegen.
In der kursorischen Lektüre übersetzen wir gemeinsam ausgewählte, bereits im Vorfeld zu Hause präparierte Stellen aus Leukippe und Kleitophon. Hauptanliegen der Veranstaltung ist es, den Studierenden die Möglichkeit zu bieten, anhand eines grösseren Textcorpus ihre Übersetzungsfertigkeiten unter Anleitung zu üben und zu vertiefen.
Dabei soll aber auch Achilleus Tatios' Roman als literarisches Werk gewürdigt werden: Denn entgegen dem in der Forschung lange Zeit vorherrschenden Bild ist gerade dieser Liebesroman nicht einfach seichte (sogar pornographische!) Unterhaltungslektüre für mittelmässig gebildete Leser, sondern besticht durch sein Spiel mit intertextuellen Bezügen und gattungsspezifischen Motiven, mit rhetorisch - ja sophistisch - ausgeklügelter Sprache und ebensolchem Stil und spricht somit ein literarisch gebildetes Publikum der Kaiserzeit an.

Wir arbeiten mit der Edition von: Ebbe Vilborg, Achilles Tatius. Leucippe and Clitophon. Edited by Ebbe Vilborg [Studia Graeca et Latina Gothoburgensia 1] (Göteborg 1955).
Eine Kopiervorlage liegt im Seminarapparat auf.

Wir beginnen in der ersten Sitzung (20.3.2007) nach einer Einleitung in die Gattung Liebesroman mit dem Anfang des Textes (Rahmenhandlung, 1.1.1-1.2.3).

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (1813)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00

Die Sprachübung II setzt die entsprechende Veranstaltung des WS fort. Der Schwerpunkt wird auf Partizipialkonstruktionen und Nebensätzen liegen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Konsekutiv- und Finalsätzen sowie den indirekten Fragesätzen und Temporalsätzen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, sich zusätzlich zum Vischer, Rubenbauer-Hofmann und Weber-Waltz mit dem sgn. "Neuen Menge" (H. Menge: Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik. Völlig neu bearb. u. hgg. v. Th. Burkard u.a. Darmstadt 2000) vertraut zu machen, der z.B. bei der WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) auch bezogen werden kann.

Griechische Sprachübungen (1817)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45

Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht v.a. durch die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt. Dieser ist im Griechischen immer dann Voraussetzung zur Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung, wenn kein studienintegriertes Graecum zu absolvieren ist (in letzterem Fall wird der Erwerb des Sprachscheins dringend empfohlen, er ist allerdings nicht obligatorisch).
Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff ist auf zwei Semester verteilt ist; im WS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im SS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist die Übersetzungspraxis wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau 'richtige') Einstieg im WS.
In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich (wenn neue Teilnehmer anwesend sein sollten) in Ziel und Arbeitsweise dieser sprachpraktischen Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine gr.-deut. Übersetzungsprüfung geschrieben werden (unter Benutzung des Wörterbuches): den alten Teilnehmern zur Wiederholung des Pensums, den neuen v.a. zu meiner Orientierung über den individuellen Kenntnisstand.

Benötigte Literatur:
- Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)

Zur Vorbereitung sehr empfohlen: H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen)
Zur Vertiefung empfohlen: Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 10. Aufl. WBG Darmstadt 1999; dies ist die um einen wertvollen Abschnitt zum Partikelgebrauch erweiterte Neuauflage.

Lateinische kursorische Lektüre: Horaz, Episteln I (1820)

Kaspar Howald (kaspar.howald@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00

Nunc itaque et versus et cetera ludicra pono;
quid verum atque decens, curo et rogo et omnis in hoc sum.

Mit diesen Worten verabschiedet sich Horaz in Ep. 1,1,10-11 von der Lyrik, mit der er sich zuvor beschäftigte und gibt das Thema der Epistulae vor: In seinem Spätwerk präsentiert sich Horaz als Wahrheitssucher, der sich in Briefform mit der Frage nach der richtigen Lebensführung auseinandersetzt. Die einzelnen Briefe sind meist didaktischer Natur und handeln beispielsweise von der Seelenruhe, der Genügsamkeit und dem richtigen Umgang mit Freunden.
Anhand der gemeinsamen Lektüre von einigen der Briefe aus dem "harmonischsten aller Bücher des Horaz" (E. Fraenkel) wollen wir in dieser Veranstaltung eine gewisse Routine beim Übersetzen lateinischer Texte erlangen. Damit wir damit gleich in der ersten Stunde beginnen können, sollten alle Teilnehmenden für die Sitzung vom 19.3. Ep. 1,1 1-60 vorbereitet haben.
Textgrundlage: Q. Horatius Flaccus. Opera, ed. D. R. Shackleton Bailey, München / Leipzig 20014.
Beginn: 19.3.2006

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (1827)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatikstoff wird anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt. Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht. Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt.
Dieser ist im Hauptfach und im 1. Nebenfach die Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung. Im 2. Nebenfach ist der Besuch der Sprachübungen nicht obligatorisch, wird aber sehr empfohlen. Für die BA-Studiengänge ist der Sprachschein ausser im Nebenfach 30 KP obligatorisch.

Themen des 1. Teils: Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf OLAT.)
In der ersten Stunde findet u.a. ein Einstufungstest statt.
(Es ist grundsätzlich möglich, in Teil 1 oder in Teil 2 einzusteigen oder auch beide Teile gleichzeitig zu besuchen.)

Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995 (ca. sFr. 65.-).
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001 (ca. sFr. 34.-).
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstrasse 45, 8001 Zürich.)