Navigation auf uzh.ch

Suche

Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen HS 2009

Griechische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Das griechische Nomen (1555)

George E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Do/Fr 12:15 – 13:00
KOL-G-203

Information für BA- und MA-Studierende: Diese Linguistische Vorlesung kann im BA als Basismodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür das unbenotete Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

siehe http://www.indoger.uzh.ch/

Hellenistische Dichtung (1982)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

"Halte die Muse schlank ... und befahre unberührte Wege" (Kallimachos, Aitienprolog). Die griechische Dichtung der hellenistischen Epoche (323-31 v.Chr.) entdeckt im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation neue Gattungen und Themen, entwickelt Ansätze einer poetischen Literaturgeschichte und macht das gern als 'alexandrinisch' bezeichnete intertextuelle Spiel des poeta doctus mit der literarischen Tradition zu einem Charakteristikum der Literatur.

Die Vorlesung gibt einen Überblick über Form, Inhalte und Wirkungen wichtiger, d.h. in Antike und Moderne stark rezipierter Dichtungen aus verschiedenen Gattungen (Epigramm, Epos, Epyllion, Symposionsdichtung, Drama, Lehrdichtung, Bukolik), wobei die politischen, sozialen und kulturgeschichtlichen Rahmenbedingungen für die Produktion und Rezeption dieser Texte ebenso betrachtet werden wie die Auseinandersetzung hellenistischer Dichtung mit der archaischen und klassischen Literatur.

Die vorgestellten Texte werden unter Berücksichtigung verschiedener literaturwissenschaftlicher Arbeitsweisen interpretiert, alle Texte werden zweisprachig (gr.-deutsch) zur Verfügung gestellt.

Sekundärliteratur:
Fantuzzi, M. / Hunter, R.: Tradition and Innovation in Hellenistic Poetry, Cambridge 2004.
Gutzwiller, K.: A Guide to Hellenistic Literature, Oxford 2007.
Hutchinson, G.O.: Hellenistic Poetry, Oxford 1988
Körte, A.: Die Hellenistische Dichtung, Stuttgart 1960.
Radke, G.: Die Kindheit des Mythos. Die Erfindung der Literaturgeschichte in der Antike, München 2007.

Einführung in die Sprachwissenschaft, unter besonderer Berücksichtigung des Griechischen und des Lateinischen (4225)

Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Mi 08:00 – 09:45
RAG-105

Proseminare

Musaios und der Mythos von Hero und Leander (1988)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

"Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb ..." Das bekannte Volkslied ist nur eines von zahlreichen Rezeptionszeugnissen des Mythos von Hero und Leander, der wahrscheinlich auf eine hellespontinische Lokalsage zurückgeht und von dem zwei ausführliche, wahrscheinlich unabhängig voneinander entstandene literarische Versionen überliefert sind: Ovid, Epistulae 18 und 19 und Musaios, Hero und Leander (5. Jh. n.Chr.). Beide Versionen arbeiten mit demselben narrativen Grundgerüst, wobei Musaios die Geschichte in der episch-epyllischen Tradition chronologisch von Anfang an erzählt.

Im Proseminar wird der kurze Text (343 Hexameter) mit Blick auf seine Erzählstruktur, die kreative Verwendung literarischer Motive und Gattungsbezüge, die epische Kunstsprache und die Rezeption des Textes bis in die Moderne untersucht. Im Vergleich mit Ovid und frühen hellenistischen Bearbeitungen des Stoffes wird die spezifische 'Arbeit am Mythos' bei Musaios analysiert, wobei die wichtigsten Hilfsmitteln und Methoden der philologischen Arbeit (Textkritik, Überlieferungsgeschichte, Literaturtheorie) vorgestellt und vertiefend diskutiert werden.

Von den Teilnehmenden werden ein Referat, eine Hausarbeit und regelmässige Mitarbeit erwartet.

Textausgabe:
Livrea, H.: Musaeus. Hero et Leander, Leipzig 1982.

Sekundärliteratur und Kommentar:
Färber, H.: Hero und Leander. Musaios und die weiteren antiken Zeugnisse, München 1961.
Kost, K.: Musaios. Hero und Leander. Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar, Bonn 1971.

Seminare

Seminar Spätere Gräzität: Die Heiligenvita als Spiegel der Gesellschaft? (nur BA 120 und MA) (1916a)

Ruth Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
KO2-F-155

= byzantinisches Kolloquium

Lukian, Wahre Geschichten (1995)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 14:00 – 15:45 (neue Zeit!)
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" und meist zusätzlich durch SA "Schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

"Ich schreibe über Dinge, die ich weder selbst gesehen noch durchlitten, noch von anderen erfahren habe - Dinge, die es in Wahrheit gar nicht gibt und die es auch nicht geben kann." Lukians Wahre Geschichten sind die grösste Lügengeschichte aller Zeiten, die den Ich-Erzähler und seine Mannschaft zum Mond, zu den Sternen, in die Unterwelt, aber auch zur Insel der Träume und in den Bauch eines Walfisches führen. Ein antiker Text, der am Beginn der phantastischen Literatur steht, eine literarische Neuschöpfung, die zahlreiche intertextuelle Anspielungen auf Texte verschiedenster Gattungen enthält und ihre Rezipienten zu einer Bildungsreise in die Welt der griechischen Literatur einlädt.

Vor dem Hintergrund der Zweiten Sophistik, für deren Verständnis als literarische Epoche die Wahren Geschichten ein zentraler Text sind, werden die narrative Struktur des Textes, sein kreativer, verrätselnder Umgang mit der literarischen Tradition und mögliche Wirkungsintentionen betrachtet. Dabei stehen literarische Verfahren der Satire, Parodie, Anspielung und Ironie sowie Formen des Komischen, der Groteske und Konzepte des Fiktiven und der Lüge im Mittelpunkt.

Von den Teilnehmern werden Referat, Hausarbeit und regelmässige Mitarbeit erwartet.

Textausgabe: M.D. Macleod, Luciani Opera, Bd. 1, Oxford 1972.

Kommentar: P.v. Möllendorff, Auf der Suche nach der verlogenen Wahrheit. Lukians Wahre Geschichten, Tübingen 2000.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Byzantinisches Kolloquium: Die Heiligenvita als Spiegel der Gesellschaft? (1916)

Ruth Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
KO2-F-155

Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE "Referat" und SA "schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA 6 und im MA 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Mit der Lektüre ausgewählter Passagen aus byzantinischen Heiligenviten soll der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung die dargestellten Personen im täglichen Leben der Byzantiner haben und wo sie im religiösen Bereich ihren Platz finden. Durch die Arbeit mit den Texten sollen die Studierenden in der Lage sein, die speziellen Bedingungen dieser Art von 'Biographien' herauszuarbeiten und ihre Beziehungen zum religiösen Bereich (z.B. Feste, Kirchenjahr) der byzantinischen Gesellschaft herzustellen. Nach Möglichkeit werden zu einzelnen Fragestellungen neben literarischen auch materielle Quellen beigezogen. Das Kolloquium richtet sich an Studierende der Byzantinistik, der Kulturwissenschaft der Antike, der Alten Geschichte, der Mediävistik, der Religionswissenschaft und der Gräzistik.

Griechischkenntnisse sind erwünscht, aber nicht Bedingung.

Literatur: M. Tamcke, Das orthodoxe Christentum, München 2004

Liz-/Diss-Kolloquium (2063)

Manuel Baumbach, Ulrich Eigler, Carmen Cardelle de Hartmann
Mo 18:15 – 20:00 (14-täglich)
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Das Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an Liz-Studierende, da noch keine Masterarbeiten geschrieben werden. Als Besucher sind aber alle herzlich willkommen!

Programm

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Griechische ling. Lektüre: Griechische Inschriften und Prinzipien der Soziolinguistik

Francesca dell'Oro (francesca_delloro@access.uzh.ch)
Do 14 – 16
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechische sprachwissenschaftliche Lektüre kann im BA als Basismodul III.Ling: Proseminar II (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird entweder durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" (6 Kreditpunkte) oder durch MA "Mitarbeit" und SA "Schriftliche Arbeit" (4 Kreditpunkte) erbracht.

Der Kurs verbindet die Lektüre von einigen der sprachwissenschaftlich bedeutendsten Inschriften der verschiedenen griechischen Dialektvarietäten mit einer Einführung in die Soziolinguistik und ihre Prinzipien. Soziolinguistik beschäftigt sich mit Aspekten der Veränderung einer Sprache in Zeit und in Raum, in den Gesellschaftsschichten und in den verschiedenen sozialen Lebenslagen. Die Soziolinguistik nimmt dabei einen tendenziell synchronischen Standpunkt ein.

Da Griechisch eine Corpus-Sprache ist und die Prinzipien der Soziolinguistik in Bezug zu lebendigen Sprachen ausgearbeitet wurden, wird jeweils besprochen, wie solche Prinzipien eine Anwendbarkeit im Gebiet der griechischen Dialektinschriften finden können.

Die Vorbereitung einiger Inschriften wird erwartet, wie auch die Lektüre von einigen (kleinen) Beiträgen über Soziolinguistik und klassische Sprachen. Sprachwissenschaftliche Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Reader mit den Texten und einer thematischen Bibliographie bereitgestellt.

Griechische kurs. Lektüre: Platon, Phaidros (2007)

Nicola Dümmler (nicola.duemmler@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Liebe, Rhetorik, die angemessene Form der Kommunikation und des Unterrichts, der Unterschied zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit, Schriftkritik, Seelenlehre - dies sind nur einige Themen, die Platons 'Phaidros' diskutiert und in engen Bezug zueinander setzt. Der Dialog gehört zu den zentralen Werken Platons, ist für sein Verständnis von grosser Bedeutung und hatte eine enorme Wirkung auf die antike und moderne Literatur- und Geistesgeschichte.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, ist jedoch besonders als Vorbereitung auf den literarischen Akzess angelegt: Anhand eines grösseren Textcorpus werden Übersetzungsfertigkeiten unter Anleitung geübt und vertieft, Übersetzungsvarianten diskutiert und Grammatik-Probleme erörtert. Ein bis zwei platonische Dialoge gehören dabei zu den empfohlenen Lektürevorschlägen für die Zwischenprüfung.

Text:
Wir arbeiten mit der Edition von J. Burnet (ed.), Platonis Opera. Tomus II, Oxford 21910.
Weitere Editionen, Kommentare und Übersetzungen werden in der ersten Sitzung vorgestellt.

Vorbereitung auf die erste Sitzung:
Nach einer kurzen Einführung starten wir mit dem Beginn des Dialogs. Bitte lesen Sie als Vorbereitung 227a - 230a (etwas über vier Seiten in der OCT-Ausgabe von Burnet).

Graecum I (2008)

Franziska Egli (franziska.egli@sglp.uzh.ch)
Di 12:15 – 13:45
Fr 8:00 – 9.45
KO2-D-54

Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs, 1. Teil kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.

siehe http://www.graecum.uzh.ch/kurse.html

Griechische Stilübungen I (2011)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 13:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.

Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen. Die Stilübungen sind im Hauptfachstudium 120 Pflichtmodul, ansonsten gehören sie zu den Wahlpflichtmodulen neben der Kursorischen Lektüre und den Metrikkursen sowie zu den Wahlmodulen. Auch im Masterstudium wird ihr Besuch sehr empfohlen. Die Stilübungen bereiten zudem auf die Übersetzungsprüfung für das Höhere Lehramt vor.

Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa.

Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich

Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche Texte antikisierenden Inhalts, deren Retroversion vorgängig von mir angefertigt bzw. überarbeitet worden ist.

Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Als Hausaufgabe deshalb, weil ich erwarte, daß einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge und sonstigen avancierten Hilfsmitteln in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen sollten. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.

Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage ein Grammatikkapitel von grösserer syntaktischer Bedeutung anhand passender Übungen (oft aus dem Menge) besprechen.

In jeden Semesterkurs können ein bis zwei simulierte Diplomklausuren (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur dient als Standortbestimmung für die Teilnehmer. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.

Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint dringend geboten. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.

Literatur (obligatorisch anzuschaffen):

  • Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
  • Taschenwörterbuch Deutsch-Griechisch von O. Güthling, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
  • Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
  • Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, ab 10. Aufl. Darmstadt 1999

Mindestens der Zugang (noch lieber der Besitz) zu Liddell-Scott, A Greek-English Lexicon muß sichergestellt sein, damit Fundstellen und Verbreitung von Vokabeln und idiomatischen Wendungen überprüft werden können. Noch besser ist natürlich der Zugang zum TLG.

Griechische Stilübungen II (2012)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 16:15 – 17:00
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.

Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.

Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.

Die Vorteile sind:

  1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte
  2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre
  3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können)
  4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen

Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird.

Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den vorbildlichen und enorm anregenden Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).

Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Ich kann aber garantieren, dass mindestens zwei Semester lang immer neue Textbeispiele präsentiert werden. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen. Insofern kann das in der ersten Sitzung präsentierte Programm bei Bedarf auch erheblich umgestaltet werden.

Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber nicht zwingend. Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen II, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.

Literatur (empfohlen):
Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl., (= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns, Reclam, Stuttgart RUB

Griechische Sprachübungen 1. Teil (2013)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Griechische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz Ia (Wahlpflicht), als Sprachkompetenz IId (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht v.a. durch die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt. Dieser ist im Griechischen immer dann Voraussetzung zur Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung, wenn kein studienintegriertes Graecum zu absolvieren ist (in letzterem Fall wird der Erwerb des Sprachscheins dringend empfohlen, er ist allerdings nicht obligatorisch).

Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff ist auf zwei Semester verteilt ist; im WS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im SS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist die Übersetzungspraxis wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau 'richtige') Einstieg im WS.

In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich (wenn neue Teilnehmer anwesend sein sollten) in Ziel und Arbeitsweise dieser sprachpraktischen Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine gr.-deut. Übersetzungsprüfung geschrieben werden (unter Benutzung des Wörterbuches), vor allem zu meiner Orientierung über den individuellen Kenntnisstand und die vorhandene Lektürepraxis.

Benötigte Literatur:

  • Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
  • O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
  • Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)

Zur Vorbereitung sehr empfohlen: H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen)

Zur Vertiefung empfohlen: Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 10.Aufl. WBG Darmstadt 1999; dies ist die um einen wertvollen Abschnitt zum Partikelgebrauch erweiterte Neuauflage.

Graecum III (2014)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
Fr 8:00 – 9.45
KOL-F-123, KO2-F-153

Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs, 3. Teil kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.

siehe http://www.graecum.uzh.ch/kurse.html

Griechische Übersetzungsübungen (2023)

Fabian Zogg (fabian.zogg@sglp.uzh.ch)
Do 16:15 – 18:00
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die literarische Akzessprüfung (für BA-Studierende: Aufbaumodul I: Lektürekompetenz, Selbststudium) in Angriff nehmen wollen, er kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden. Jede zweite Sitzung übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen ausgewählte Prosa- und Poesietexte quer durch das literarische Spektrum schriftlich ins Deutsche. Hierbei werden sowohl alte Akzesstexte als auch diesen vergleichbare Beispiele vorgelegt. Die korrigierte Übersetzung wird in der darauf folgenden Sitzung gemeinsam besprochen, wobei die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Vordergrund stehen sowie einzelne wichtige syntaktische und stilistische Probleme thematisiert und geübt werden sollen.

Die Übersetzungsübungen stützen sich insbesondere auf die aus den Sprachübungen bekannten:
E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt am Main 21978)
Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart 1993)

Lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Römische Geschichtsschreibung (1983)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00 (Beginn: 1. Oktober)
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Bei "Römischer Geschichtsschreibung", denkt man an herausragende Historiographen wie Sallust, Livius und Tacitus. Sallust und Livius werden auch ausführlich in der Vorlesung behandelt und dabei in die Tradition der Gattung Geschichtsschreibung eingeordnet. Ziel der Vorlesung ist es daher auch, der gesamten Gattung "Römische Geschichtsschreibung" deutliche Konturen zu verleihen. So werden wir durch die gesamte Literaturgeschichte der römischen Republik geführt.

Die Geschichtsschreibung wurde wie auch die Rhetorik besonders von der römischen Aristokratie gepflegt und steht daher eng mit der jeweiligen politischen Situation in Zusammenhang. Ohne die Kenntnis der Geschichte der hohen und späten römischen Republik kann man die römische Geschichtsschreibung nicht verstehen.

Sie setzt spät ein in einer besonders kritischen Situation während des zweiten punischen Kriegs, als Fabius Pictor auf Griechisch die römische Geschichte darzustellen versucht. Erst mit Cato beginnt die lateinisch verfasste Geschichtsschreibung.

Die eigentliche römische Geschichtsschreibung findet einen vorläufigen End- und Höhepunkt mit Livius. Bei ihm endet auch die Vorlesung. Die später verfassten Geschichtswerke und damit auch Tacitus gehören zur Kaiserzeit und besitzen eine eigene Qualität. Sie werden in einem Ausblick behandelt.

Durch auswärtige Verpflichtungen bedingt, kann die Vorlesung erst am 1.10.2009 beginnen. Die beiden ersten Lektionen werden selbstverständlich nachgeholt. Bitte konsultieren Sie dazu Plan und Gliederung der Vorlesung. Diese befinden sich im Reader.

Es empfiehlt sich die Anschaffung des folgenden Werkes: Die Frühen Römischen Historiker I und II hrsg., übers. und komm. v. H. Beck, U. Walter, Darmstadt 2001und 2004. Zur lockeren Einführungslektüre kann der Überblicksartikel zur Römischen Geschichtsschreibung von Karl Christ ab sofort heruntergeladen werden.

Die Veranstaltung wird durch eine einstündige Lektüre begleitet, in der man die Ausschnitte der wichtigsten Texte vorbereiten kann (Zeit und Ort werden in der ersten Lektion verabredet). Laufend zur Vorlesung findet wieder ein e-Tutorat statt, in dem die wichtigsten Materialien der Vorlesung abgelegt sind und ausserdem eine Wiederholung und Ergänzung des Präsenzunterrichts erfolgt.

Download Reader (PDF, 3.6 MB)

Lateinisches Nomen (1986)

Karin Stüber (stueber@indoger.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
SOE-E-2

Information für BA- und MA-Studierende: Diese Linguistische Vorlesung kann im BA als Basismodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür das unbenotete Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Thema der Vorlesung ist die historische Morphologie des lateinischen Nomens, wobei der Fokus auf der Wortbildung liegen wird. Nach einem kurzen Überblick über nominale Kategorien und Flexion werden daher die Suffixe besprochen, die im Lateinischen Substantive und Adjektive bilden, einerseits hinsichtlich ihrer Form, andererseits aber auch hinsichtlich ihrer Funktion.

Der Leistungsnachweis für Bologna-Studierende besteht aus einer schriftlichen Prüfung am Ende des Semesters.

Einführung in die Sprachwissenschaft, unter besonderer Berücksichtigung des Griechischen und des Lateinischen (4225)

Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Mi 08:00 – 09:45
RAG-105

Proseminare

Einführung in die lateinische Sprachwissenschaft (1543)

George E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Mi 16:15 – 18:00
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Das linguistische Proseminar bei Prof. Dunkel kann im BA als Basismodul IIa (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben.

siehe http://www.indoger.uzh.ch/

Cornelius Nepos Vitae (1990)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45 (Beginn: 15.9.)
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Cornelius Nepos (ca. 100-ca. 27 v.Chr.) entstammt sehr wahrscheinlich dem Ritterstand und ist aus der Gallia Cisalpina gebürtig. Beides verbindet ihn mit Catull (84 - ca. 34 v. Chr.), der in Verona geboren wurde.

Gemeinsam ist beiden auch der Umstand, dass sie - wie auch ihr Zeitgenosse Cicero (106- 43 v. Chr.) - nicht zur stadtrömischen politischen Elite gehörten und anders als dieser Zeit ihres Lebens jegliche politische Betätigung vermieden. Sicher hat dieser Umstand Nepos in den Wirren dieses bürgerkriegsgeschüttelten Jahrhunderts ein langes Leben ermöglicht.

Wie Catull widmet sich Nepos hauptsächlich der literarischen Tätigkeit, konzentriert sich jedoch auf die Prosa. So entstanden historiographische bzw. an der Geschichtsschreibung orientierte Werke. Erhalten sind uns aus seinem Hauptwerk, der Biographiensammlung de viris illustribus zu griechischen sowie römischen Rednern, Feldherrn und Königen, ein Buch zu den ausländischen Feldherrn sowie die Viten zu den Römern Cato und dem Cicero-Freund Atticus. Interessant ist unter den ausländischen Feldherrn besonders die Vita des Hannibal.

Nepos war allerdings wie viele Autoren sichtlich bemüht, eine Verbindung von griechischer literarischer Tradition und römischer Memorialkultur zu schaffen und dabei auch die griechischen Persönlichkeiten aufzuwerten. Damit vermittelt er die Kenntnis der griechischen Geschichte, wie Cicero dies zur selben Zeit für die griechische Philosophie oder die Dichter für die hellenistische Poesie tun.

Wir wollen im Proseminar einerseits Nepos als lateinischen Autor anhand ausgewählter Stellen aus den 20 erhaltenen Biographien kennenlernen, andererseits aber auch gerade den griechischen Hintergrund seiner Tätigkeit erarbeiten d.h. Griechische Geschichte und auch griechische Geschichtsschreibung vorstellen, zwei für das Verständnis der Lateinischen Literatur essentiellen Wissensbereiche.

Zugleich sollen Grundzüge der Entwicklung der Gattung Biographie deutlich werden. Sie steht der Historiographie nahe, doch stets bemüht sich der Biograph, hier eine deutliche Grenze zu ziehen. Nepos bemerkt daher im Prooemium seiner Vita des thebanischen Heerführers Pelopidas (Nep. Pel. 1): quod vereor, si res explicare incipiam, ne non vitam eius enarrare, sed historiam videar scribere.

Das Programm des Seminars sowie die Materialien zur Präparation der ersten beiden Lektionen kann über die Homepage des Klassisch-Philologischen Seminars unter "Lehrveranstaltungen" heruntergeladen werden. Ein Apparat mit der wichtigsten Literatur befindet sich im Vorraum der Bibliothek.

Textausgabe: Cornelius Nepos. Vitae cum Fragmentis, ed. P. K. Marshall, München-Leipzig 20013 (Bibliotheca Teubneriana)

Kommentare und Übersetzungen: N. Horsfall (Hg.), Cornelius Nepos. A selection, including the lifes of Cato and Atticus, Oxford 1989. Cornelius Nepos, De viris illustribus. Hg. und komm. von G. Wirth, Amsterdam 1994
Cornelius Nepos, Berühmte Männer - de viris illustribus. Lat. - Dt., hg. und übers. v. M. Pfeiffer, Düsseldorf 2006

Material zum Herunterladen:
1. Sitzung

Seminare

Lukrez, De rerum natura (1999)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00 (Beginn: 21.9.)
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" und meist zusätzlich durch SA "Schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Lucreti poemata, ut scribis, ita sunt, multis luminibus ingeni, multae tamen artis, Mit diesen Worten charakterisiert Cicero kurz nach dem Tod des Dichters 54 v. Chr. in einem Brief an den Bruder Quintus (ad Q. fr. 2, 10, 3 bzw. Nr 14 in der Ausgabe von Shakelton-Bailey) das Werk des Lukrez, das ihm bekannt war und das er wohl nach dem Tod des Dichters herausgegeben d.h. verbreitet hat, obwohl dessen epikuräischer Inhalt ihm überhaupt nicht gefallen haben dürfte. Er spürte aber die lumina ingeni et artis, das Aufblitzen eines genialen Geistes wie auch die Revolution der lateinischen Dichtung durch Lukrez. Er schrieb denn auch als unmittelbare Antwort auf die sechs Bücher De rerum natura sein ebenfalls sechs Bücher zählendes Werk De re publica. Damit markiert er den Beginn seines Bemühens um eine eigene lateinische philosophische Literatur in Prosa, er fasst auch erstmals seine staatstheoretischen Überlegungen als Alternative zu den von Lukrez präsentierten Überlegungen zusammen. Auch Vergil verfasste mit seinen Georgica ein Lehrgedicht, das ein römisches Gegenkonzept zu dem von Lukrez entworfenen präsentierte. Vergil verband die Gedanken Ciceros mit den poetischen Neuerungen des Lukrez.

Gerade in unserer Zeit hat man wieder viel Verständnis für die epikuräische Lehre und mag gerne Epikur (341-270 v. Chr.) zustimmen, der an seinen Freund Menoikeus in einem Lehrbrief schreibt (Epik. epist. 122):
"Darum soll der Jüngling und der Greis philosophieren, der eine damit er im Alter noch jung bleibe an Gütern durch die Freude am Vergangenen, der andere, damit er gleichzeitig jung und alt sei durch die Furchtlosigkeit vor dem Künftigen."

Lukrez' Werk bzw. die darin enthaltenen Lehren Epikurs schlugen in Rom im krisengeschüttelten ersten vorchristlichen Jahrhundert wie eine Bombe ein. Zahlreiche Mitglieder der Oberschicht hatten sich der hellenistischen Lehre zugewandt, da die Verbindlichkeit und Sinnstiftung der eigenen ererbten Ordnung zu schwinden schien. Lukrez entsprach diesem Bedürfnis durch ein sechs Bücher umfassendes Lehrgedicht, das die Lehren Epikurs erstmals umfassend in lateinischer Sprache präsentierte.

Lukrez behandelt v.a. die auf einer Weiterentwicklung der demokriteischen Atomlehre beruhende epikuräische Physik, aber auch die Ethik d.h. Auseinandersetzungen mit den Fragen Staat, Mensch, Götter und Religion. Alle Antworten des hellenistischen Philosophen besitzen auch heute noch eine faszinierende Aktualität und die schlichte aber originelle Umsetzung durch den lateinischen Dichter bietet ein grosses Lesevergnügen.

Das Werk ermöglicht auch uns, Bekanntschaft mit Epikurs Philosophie aber überhaupt mit den philosophischen Debatten des Hellenismus und ihrer Wirkung in Rom zu schliessen. Zugleich wollen wir uns intensiv mit der Entwicklung der lateinischen Dichtersprache befassen, für die Lukrez einen wichtigen Beitrag lieferte.

Für die Vorbereitung empfohlen:
Textausgabe: C. Bailey, Lucreti De rerum natura libri, Oxford 19598 (OCT)
Kommentare: C. Bailey, Oxford 1947 (Gesamtkommentar), weitere Kommentare befinden sich im Apparat.
Bitte informieren Sie sich über die hellenistische Philosophie und lesen Sie dazu M. Hossenfelder, Die Philosophie der Antike 3., Stoa, Epikureismus und Skepsis, München 19952.

Materialien für die ersten beiden Sitzungen:
Handout 1. Sitzung
Handout 2. Sitzung

Lateinische Grammatik im Mittelalter (nur für BA 120 und MA) (2064)

Carmen Cardelle de Hartmann, Carla Piccone (Cardelle / at / access.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
KO2-F-156

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im BA 120 als Vertiefungsmodul III: Seminar spätere Latinität und im MA 90 als Forschungsseminar Spätere Latinität besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" und durch SA "Schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 (im BA) oder 9 (im MA) Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Die Grammatik gewinnt bereits im Frühmittelalter eine Schlüsselstellung in der Wissensvermittlung, denn Latein ist zwar keine Muttersprache mehr, aber eine unersetzliche Kultursprache, die man sich gründlich aneignen muss. In der Romania entwickelt sich die gesprochene Sprache weg von der Schriftsprache und außerdem werden germanisch- und keltischsprachige Völker für das Christentum und somit für die lateinische Kultur gewonnen. Man lernt Latein anhand der spätantiken Grammatiken. Da sie nicht alle Bereiche genügend abdecken, werden auch neue Formen der Sprachvermittlung entwickelt, sei es in Kommentaren zu den spätantiken Grammatikern, sei es in eigenständigen Schriften. Im Seminar werden wir uns mit ausgewählten Aspekten dieser Texte beschäftigen und einen Einblick in die methodischen Herausforderungen, mit denen Lateinlernende und -lehrende im Mittelalter konfrontiert waren, bekommen.

Lateinische Syntax - Neuansätze (4224)

Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
RAG-105

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Der Untergang von Pompeji in der europäischen Literatur (1376)

Ulrich Eigler, Barbara Naumann (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Mo 14:00 – 15:45 (Beginn: 21.9.)
SOC-1-101

Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Vesuvausbruch vom 24.-26. August 79 n.Chr. führte zur Verschüttung der Städte Pompeji und Herculaneum. Erst 1709 entdeckte man bei Brunnengrabungen Reste von Herculaneum, was einen Boom von archäologischen Aktivitäten und schliesslich eine völlig neue Begeisterung für die Altertümer der Antike auslöste. Man legte im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts die beiden verschütteten Städte in grossen Teilen frei.

Die Funde beflügelten die Imagination nicht nur im touristischen Sinne. Es entstand eine im wahrsten Sinne des Wortes europäische Pompejiliteratur und -malerei. Diese soll im Seminar untersucht werden, vor allem im Hinblick auf die Wendungen des Verhältnisses von Imagination und Historie, auf das Genre der Reiseliteratur und auf das "Pittoreske".

Das Thema Pompeji eignet sich hervorragend zu interdisziplinärer Arbeit und zur Behandlung der Frage, in welcher Weise Antike überhaupt in unserer Kultur präsent gehalten wird. Natürlich genügt es nicht, dass kurz nach 100 der jüngere Plinius zwei Briefe zu seinen Erlebnissen bei dem Ausbruch des Vesuvs verfasst hat, um die Erinnerung an das Geschehen wach und bedeutsam zu halten. Da hätte man einfach Plinius mitsamt dem Vesuv vergessen. Sowohl Vesuv und Pompeji als auch Plinius stehen jedoch innerhalb einer Tradition, die durch Literatur, Malerei und später auch Filme etc. gebildet ist und die einen erheblichen Schub dadurch erfahren hat, dass man im 18. Jh. tatsächlich auch die vom Vesuvausbruch des Jahres 79 verschütteten Städte fand.

Dies löste eine Antike-Begeisterung besonderer Qualität aus und stimulierte nicht nur die Entstehung der modernen Archäologie als wissenschaftlicher Disziplin, sondern befestigte auch die Grundlagen der Klassischen Philologie als moderner Textwissenschaft. Wenn wir also Pompeji betrachten, so betrachten wir damit entscheidende Wurzeln unseres Faches.

Neben den antiken Text-Zeugnissen werden die Rezeption des Pompeji-Themas und des Plinius in der deutschen Literatur des 19. und 20. Jh.s intensiv behandelt werden.

Literatur: Christiane Zintzen, Von Pompeji nach Troja. Archäologie, Literatur und Oeffentlichkeit im 19. Jh., Wien 1998. - Thorsten Fitzon: Reisen in das befremdliche Pompeji. Berlin 2004. - Die beiden berühmten Vesuvbriefe des jüngeren Plinius (epistulae 6, 16; 6, 20) kann man auf Deutsch lesen z.B. in: Helmut Kasten (Hrsg.): Plinius: Briefe. Lateinisch-Deutsch. 7. Aufl., Zürich u.a. 1995. - Zur Vorbereitung ebenfalls empfohlen: Die entsprechenden Passagen aus den italienischen Reisen von Goethe ("Italienische Reise"), Seume ("Spaziergang nach Syrakus") und K. Ph. Moritz ("Reisen eines Deutschen in Italien...").

Für eine erste, lockere und vergnügliche Information:
Pompeji und Herculaneum. Ein Reisebegleiter. (Hrsg. v. D. Richter). Insel Taschenbuch, Frankfurt 2005

Liz-/Diss-Kolloquium (2063)

Manuel Baumbach, Ulrich Eigler, Carmen Cardelle de Hartmann
Mo 18:15 – 20:00 (14-täglich)
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Das Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an Liz-Studierende, da noch keine Masterarbeiten geschrieben werden. Als Besucher sind aber alle herzlich willkommen!

Programm

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Lateinische ling. Lektüre: Bibelübersetzungen (1561)

Christian Seidl (seidl@indoger.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinische sprachwissenschaftliche Lektüre kann im BA als Basismodul III. Ling: Proseminar II (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird entweder durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" (6 Kreditpunkte) oder durch MA "Mitarbeit" und SA "Schriftliche Arbeit" (4 Kreditpunkte) erbracht.

siehe http://www.indoger.uzh.ch/

Sprachkompetenz Grundkurs (2003)

Silvio Bär (silvio.f.baer@sglp.uzh.ch)
Fr 14:00 – 15:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Sprachkompetenz Grundkurs Latein vermittelt als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe der Lateinischen Sprachübungen I und II Grundwissen im Hinblick auf Formenbildung, Kasuslehre, Syntax u.a. in der deutsch-lateinischen Übersetzung. Daher ist die Veranstaltung besonders für Studierende geeignet, für die das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische zunächst neu bzw. unerwartet schwierig ist. Bitte lassen Sie sich diesbezüglich vom Leiter der Sprachübung I beraten.

Arbeitsgrundlagen (obligatorisch anzuschaffen):

  • Hans Rubenbauer / Johann Baptist Hofmann, Lateinische Grammatik, Bamberg / München (121995) [neu bearbeitet von Rolf Heine].
  • Rüdiger Vischer, Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, Stuttgart (31996 bzw. 32001).

Achtung: Die Veranstaltung beginnt erst in der 2. Semesterwoche.

Lateinische kurs. Lektüre: Apuleius, Apologie (2006)

Beate Beer (beate.beer@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
SOE-F-12

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Neben dem bekannten Roman Metamorphoseon libri hat Apuleius zahlreiche andere Texte wie philosophische Schriften, Gedichte und Reden verfasst. Von letzteren werden wir die Apologia, gerichtliche Verteidigungsrede und Schaustück sophistischer Rhetorik zugleich, lesen. Sie zeigt auf, wie Apuleius, der auf Leben und Tod angeklagt ist, eine ältere, gut betuchte Witwe durch magische Künste zur Heirat verführt und sich so an ihrem Vermögen bereichert zu haben, die Vorwürfe bravourös widerlegt. Mit diesem Gegenstand streift der Text zahlreiche Fragen, wie die nach der Historizität der vorgeführten Ereignisse, nach Apuleius' Selbstverständnis als Sophist und Philosoph platonischer Tradition sowie nach zeitgenössischen magischen Praktiken oder der Rechtspraxis bei Anklage wegen Magie. Apuleius' Apologie gilt als die einzige erhaltene lateinische Gerichtsrede aus der römischen Kaiserzeit.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Studierende, die sich auf die Akzessprüfung vorbereiten, und dient in erster Linie dazu, sich durch das Übersetzen längerer Passagen und die Erörterung dabei aufkommender grammatischer Probleme eine gewisse Routine in der Lektüre lateinischer Texte anzueignen. Gleichzeitig soll aber auch die inhaltliche Diskussion des Gelesenen nicht zu kurz kommen.

Nach einer allgemeinen Einführung werden wir noch in der ersten Sitzung mit der Lektüre beginnen. Die Teilnehmenden werden daher gebeten, Apol. 1-3,383 vorzubereiten.

Textgrundlage: Apuleius: Apologia (De magia), vol. II, fasc. 1, ed. A. Helm, Stuttgart/Leipzig 41994.

Die Ausgabe wird zu Semesterbeginn in der Buchhandlung Klio vorrätig sein.

Lateinische Übersetzungsübungen (2019)

Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Do 8:00 – 9:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, sich der Akzessituation probeweise auszusetzen, den eigenen Erfolg anhand einer ausführlichen Besprechung zu kontrollieren und dabei die Sprachkompetenz zu steigern sowie den passiven Wortschatz zu vergrössern.

Eine Teilnahme - und ausdrücklich auch eine mehrfache - sei daher allen Studierenden, die die lateinischen Akzessprüfungen noch nicht abgelegt haben, dringend empfohlen.

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (2021)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
RAG-105

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (2022)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Lateinische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz I (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatikstoff wird anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt. Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt.

Dieser ist im Hauptfach und im 1. Nebenfach die Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung. Im 2. Nebenfach ist der Besuch der Sprachübungen nicht obligatorisch, wird aber sehr empfohlen. Für die BA-Studiengänge ist der Sprachschein - ausser im Nebenfach 30 KP - obligatorisch.

Themen des 1. Teils (Di 10:15-12:00): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen

Themen des 2. Teils: (Mi 12:15-13:45): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip (Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)

Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im HS 09 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Di, 15.09.09) ein Eintrittstest statt. Aufgrund der Resultate werden allenfalls Umteilungen in den Kurs "Sprachkompetenz Grundkurs" vorgenommen.

Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995 (ca. sFr. 65.-).
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007 (ca. sFr. 34.-). (Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)

Lateinische Stilübungen, 2. Teil (2031)

Joachim Fugmann (Joachim.Fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Pflicht oder Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Übung baut auf der Veranstaltung des letzten Semesters auf, kann jedoch auch unabhängig besucht werden. Schwerpunkte werden die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren bilden. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die Diplomklausur vor Beginn des Frühjahrsemesters 2010 dar. Für die erste Sitzung ist eine Übungsklausur vorgesehen.

Religionsgeschichte der griechisch-römischen Antike

Proseminare

Musaios und der Mythos von Hero und Leander (1988)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

"Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb ..." Das bekannte Volkslied ist nur eines von zahlreichen Rezeptionszeugnissen des Mythos von Hero und Leander, der wahrscheinlich auf eine hellespontinische Lokalsage zurückgeht und von dem zwei ausführliche, wahrscheinlich unabhängig voneinander entstandene literarische Versionen überliefert sind: Ovid, Epistulae 18 und 19 und Musaios, Hero und Leander (5. Jh. n.Chr.). Beide Versionen arbeiten mit demselben narrativen Grundgerüst, wobei Musaios die Geschichte in der episch-epyllischen Tradition chronologisch von Anfang an erzählt.

Im Proseminar wird der kurze Text (343 Hexameter) mit Blick auf seine Erzählstruktur, die kreative Verwendung literarischer Motive und Gattungsbezüge, die epische Kunstsprache und die Rezeption des Textes bis in die Moderne untersucht. Im Vergleich mit Ovid und frühen hellenistischen Bearbeitungen des Stoffes wird die spezifische 'Arbeit am Mythos' bei Musaios analysiert, wobei die wichtigsten Hilfsmitteln und Methoden der philologischen Arbeit (Textkritik, Überlieferungsgeschichte, Literaturtheorie) vorgestellt und vertiefend diskutiert werden.

Von den Teilnehmenden werden ein Referat, eine Hausarbeit und regelmässige Mitarbeit erwartet.

Textausgabe:
Livrea, H.: Musaeus. Hero et Leander, Leipzig 1982.

Sekundärliteratur und Kommentar:
Färber, H.: Hero und Leander. Musaios und die weiteren antiken Zeugnisse, München 1961.
Kost, K.: Musaios. Hero und Leander. Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar, Bonn 1971.

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Sprachkompetenz Grundkurs (2003)

Silvio Bär (silvio.f.baer@sglp.uzh.ch)
Fr 14:00 – 15:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Sprachkompetenz Grundkurs Latein vermittelt als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe der Lateinischen Sprachübungen I und II Grundwissen im Hinblick auf Formenbildung, Kasuslehre, Syntax u.a. in der deutsch-lateinischen Übersetzung. Daher ist die Veranstaltung besonders für Studierende geeignet, für die das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische zunächst neu bzw. unerwartet schwierig ist. Bitte lassen Sie sich diesbezüglich vom Leiter der Sprachübung I beraten.

Arbeitsgrundlagen (obligatorisch anzuschaffen):

  • Hans Rubenbauer / Johann Baptist Hofmann, Lateinische Grammatik, Bamberg / München (121995) [neu bearbeitet von Rolf Heine].
  • Rüdiger Vischer, Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, Stuttgart (31996 bzw. 32001).

Achtung: Die Veranstaltung beginnt erst in der 2. Semesterwoche.

Lateinische kurs. Lektüre: Apuleius, Apologie (2006)

Beate Beer (beate.beer@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
SOE-F-12

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Neben dem bekannten Roman Metamorphoseon libri hat Apuleius zahlreiche andere Texte wie philosophische Schriften, Gedichte und Reden verfasst. Von letzteren werden wir die Apologia, gerichtliche Verteidigungsrede und Schaustück sophistischer Rhetorik zugleich, lesen. Sie zeigt auf, wie Apuleius, der auf Leben und Tod angeklagt ist, eine ältere, gut betuchte Witwe durch magische Künste zur Heirat verführt und sich so an ihrem Vermögen bereichert zu haben, die Vorwürfe bravourös widerlegt. Mit diesem Gegenstand streift der Text zahlreiche Fragen, wie die nach der Historizität der vorgeführten Ereignisse, nach Apuleius' Selbstverständnis als Sophist und Philosoph platonischer Tradition sowie nach zeitgenössischen magischen Praktiken oder der Rechtspraxis bei Anklage wegen Magie. Apuleius' Apologie gilt als die einzige erhaltene lateinische Gerichtsrede aus der römischen Kaiserzeit.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Studierende, die sich auf die Akzessprüfung vorbereiten, und dient in erster Linie dazu, sich durch das Übersetzen längerer Passagen und die Erörterung dabei aufkommender grammatischer Probleme eine gewisse Routine in der Lektüre lateinischer Texte anzueignen. Gleichzeitig soll aber auch die inhaltliche Diskussion des Gelesenen nicht zu kurz kommen.

Nach einer allgemeinen Einführung werden wir noch in der ersten Sitzung mit der Lektüre beginnen. Die Teilnehmenden werden daher gebeten, Apol. 1-3,383 vorzubereiten.

Textgrundlage: Apuleius: Apologia (De magia), vol. II, fasc. 1, ed. A. Helm, Stuttgart/Leipzig 41994.

Die Ausgabe wird zu Semesterbeginn in der Buchhandlung Klio vorrätig sein.

Griechische kurs. Lektüre: Platon, Phaidros (2007)

Nicola Dümmler (nicola.duemmler@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Liebe, Rhetorik, die angemessene Form der Kommunikation und des Unterrichts, der Unterschied zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit, Schriftkritik, Seelenlehre - dies sind nur einige Themen, die Platons 'Phaidros' diskutiert und in engen Bezug zueinander setzt. Der Dialog gehört zu den zentralen Werken Platons, ist für sein Verständnis von grosser Bedeutung und hatte eine enorme Wirkung auf die antike und moderne Literatur- und Geistesgeschichte.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, ist jedoch besonders als Vorbereitung auf den literarischen Akzess angelegt: Anhand eines grösseren Textcorpus werden Übersetzungsfertigkeiten unter Anleitung geübt und vertieft, Übersetzungsvarianten diskutiert und Grammatik-Probleme erörtert. Ein bis zwei platonische Dialoge gehören dabei zu den empfohlenen Lektürevorschlägen für die Zwischenprüfung.

Text:
Wir arbeiten mit der Edition von J. Burnet (ed.), Platonis Opera. Tomus II, Oxford 21910.
Weitere Editionen, Kommentare und Übersetzungen werden in der ersten Sitzung vorgestellt.

Vorbereitung auf die erste Sitzung:
Nach einer kurzen Einführung starten wir mit dem Beginn des Dialogs. Bitte lesen Sie als Vorbereitung 227a - 230a (etwas über vier Seiten in der OCT-Ausgabe von Burnet).

Graecum I (2008)

Franziska Egli (franziska.egli@sglp.uzh.ch)
Di 12:15 – 13:45
Fr 8:00 – 9.45
KO2-D-54

Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs, 1. Teil kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.

siehe http://www.graecum.uzh.ch/kurse.html

Griechische Stilübungen I (2011)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 13:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.

Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen. Die Stilübungen sind im Hauptfachstudium 120 Pflichtmodul, ansonsten gehören sie zu den Wahlpflichtmodulen neben der Kursorischen Lektüre und den Metrikkursen sowie zu den Wahlmodulen. Auch im Masterstudium wird ihr Besuch sehr empfohlen. Die Stilübungen bereiten zudem auf die Übersetzungsprüfung für das Höhere Lehramt vor.

Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa.

Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich

Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche Texte antikisierenden Inhalts, deren Retroversion vorgängig von mir angefertigt bzw. überarbeitet worden ist.

Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Als Hausaufgabe deshalb, weil ich erwarte, daß einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge und sonstigen avancierten Hilfsmitteln in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen sollten. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.

Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage ein Grammatikkapitel von grösserer syntaktischer Bedeutung anhand passender Übungen (oft aus dem Menge) besprechen.

In jeden Semesterkurs können ein bis zwei simulierte Diplomklausuren (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur dient als Standortbestimmung für die Teilnehmer. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.

Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint dringend geboten. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.

Literatur (obligatorisch anzuschaffen):

  • Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
  • Taschenwörterbuch Deutsch-Griechisch von O. Güthling, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
  • Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
  • Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, ab 10. Aufl. Darmstadt 1999

Mindestens der Zugang (noch lieber der Besitz) zu Liddell-Scott, A Greek-English Lexicon muß sichergestellt sein, damit Fundstellen und Verbreitung von Vokabeln und idiomatischen Wendungen überprüft werden können. Noch besser ist natürlich der Zugang zum TLG.

Griechische Stilübungen II (2012)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 16:15 – 17:00
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.

Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.

Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.

Die Vorteile sind:

  1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte
  2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre
  3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können)
  4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen

Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird.

Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den vorbildlichen und enorm anregenden Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).

Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Ich kann aber garantieren, dass mindestens zwei Semester lang immer neue Textbeispiele präsentiert werden. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen. Insofern kann das in der ersten Sitzung präsentierte Programm bei Bedarf auch erheblich umgestaltet werden.

Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber nicht zwingend. Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen II, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.

Literatur (empfohlen):
Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl., (= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns, Reclam, Stuttgart RUB

Griechische Sprachübungen 1. Teil (2013)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Griechische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz Ia (Wahlpflicht), als Sprachkompetenz IId (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht v.a. durch die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt. Dieser ist im Griechischen immer dann Voraussetzung zur Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung, wenn kein studienintegriertes Graecum zu absolvieren ist (in letzterem Fall wird der Erwerb des Sprachscheins dringend empfohlen, er ist allerdings nicht obligatorisch).

Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff ist auf zwei Semester verteilt ist; im WS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im SS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist die Übersetzungspraxis wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau 'richtige') Einstieg im WS.

In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich (wenn neue Teilnehmer anwesend sein sollten) in Ziel und Arbeitsweise dieser sprachpraktischen Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine gr.-deut. Übersetzungsprüfung geschrieben werden (unter Benutzung des Wörterbuches), vor allem zu meiner Orientierung über den individuellen Kenntnisstand und die vorhandene Lektürepraxis.

Benötigte Literatur:

  • Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
  • O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
  • Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)

Zur Vorbereitung sehr empfohlen: H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen)

Zur Vertiefung empfohlen: Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 10.Aufl. WBG Darmstadt 1999; dies ist die um einen wertvollen Abschnitt zum Partikelgebrauch erweiterte Neuauflage.

Graecum III (2014)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
Fr 8:00 – 9.45
KOL-F-123, KO2-F-153

Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs, 3. Teil kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.

siehe http://www.graecum.uzh.ch/kurse.html

Lateinische Übersetzungsübungen (2019)

Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Do 8:00 – 9:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, sich der Akzessituation probeweise auszusetzen, den eigenen Erfolg anhand einer ausführlichen Besprechung zu kontrollieren und dabei die Sprachkompetenz zu steigern sowie den passiven Wortschatz zu vergrössern.

Eine Teilnahme - und ausdrücklich auch eine mehrfache - sei daher allen Studierenden, die die lateinischen Akzessprüfungen noch nicht abgelegt haben, dringend empfohlen.

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (2021)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
RAG-105

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (2022)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Lateinische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz I (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatikstoff wird anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt. Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt.

Dieser ist im Hauptfach und im 1. Nebenfach die Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung. Im 2. Nebenfach ist der Besuch der Sprachübungen nicht obligatorisch, wird aber sehr empfohlen. Für die BA-Studiengänge ist der Sprachschein - ausser im Nebenfach 30 KP - obligatorisch.

Themen des 1. Teils (Di 10:15-12:00): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen

Themen des 2. Teils: (Mi 12:15-13:45): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip (Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)

Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im HS 09 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Di, 15.09.09) ein Eintrittstest statt. Aufgrund der Resultate werden allenfalls Umteilungen in den Kurs "Sprachkompetenz Grundkurs" vorgenommen.

Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995 (ca. sFr. 65.-).
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007 (ca. sFr. 34.-). (Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)

Griechische Übersetzungsübungen (2023)

Fabian Zogg (fabian.zogg@sglp.uzh.ch)
Do 16:15 – 18:00
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die literarische Akzessprüfung (für BA-Studierende: Aufbaumodul I: Lektürekompetenz, Selbststudium) in Angriff nehmen wollen, er kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden. Jede zweite Sitzung übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen ausgewählte Prosa- und Poesietexte quer durch das literarische Spektrum schriftlich ins Deutsche. Hierbei werden sowohl alte Akzesstexte als auch diesen vergleichbare Beispiele vorgelegt. Die korrigierte Übersetzung wird in der darauf folgenden Sitzung gemeinsam besprochen, wobei die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Vordergrund stehen sowie einzelne wichtige syntaktische und stilistische Probleme thematisiert und geübt werden sollen.

Die Übersetzungsübungen stützen sich insbesondere auf die aus den Sprachübungen bekannten:
E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt am Main 21978)
Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart 1993)

Lateinische Stilübungen, 2. Teil (2031)

Joachim Fugmann (Joachim.Fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Pflicht oder Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Übung baut auf der Veranstaltung des letzten Semesters auf, kann jedoch auch unabhängig besucht werden. Schwerpunkte werden die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren bilden. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die Diplomklausur vor Beginn des Frühjahrsemesters 2010 dar. Für die erste Sitzung ist eine Übungsklausur vorgesehen.