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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen FS 2013

Griechische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Träume im antiken Griechenland (1524)

Laura Gemelli (laura.gemelli@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
KOL-G-220

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann diese Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der moderne, westliche Alltagsmensch hält Träume meist für unbedeutend. Ungewöhnliche Erscheinungen und Alpträume können für kurze Zeit beunruhigen, aber beim Aufwachen ist alles vorbei, es war “nur ein Traum”. In der antiken Welt, aber auch in anderen nicht-westlichen, modernen Kulturen, nehmen Träume hingegen eine zentrale Stellung im menschlichen Leben ein. Im antiken Griechenland wurde ihnen die größte Aufmerksamkeit gewidmet. Götter konnten im Traum direkt erscheinen oder einen Boten senden, um Individuen bestimmte Aufgaben zu erteilen, Botschaften für ihre Gemeinschaft anzuvertrauen, Orakel zu offenbaren; sie konnten individuelle bzw. kollektive Probleme lösen und nicht zuletzt heilen. Träume dieser Art sind eines der beliebtesten Themen der antiken Literatur. Sie hatten aber auch eine große Bedeutung für das praktische Leben, wie es epigraphische bzw. ikonographische Zeugnisse reichlich belegen. Die Griechen waren sich wohl bewusst, dass nicht alle Träume von den Göttern gesandt wurden, aber waren ebenso davon überzeugt, dass auch die “normalen” Träume nützliche Anweisungen für das praktische Handeln geben bzw. Hinweise auf den Gesundheitszustand eines Menschen enthalten konnten. Für die Behandlung dieser Aspekte der normalen Träume standen ihnen berufliche Traumdeuter bzw. Ärzte zur Verfügung. Die Schriften dieser beiden Berufsgruppen geben nicht nur die Ansicht der Spezialisten wieder, sondern zeichnen ein lebendiges Bild der antiken Traumwelt und deren Wirkungen auf das Alltagsleben. Die “naturwissenschaftlichen” Aspekte des Themas werden hingegen, wie es zu erwarten ist, wenigstens seit dem 5. Jh. v. Chr. von Ärzten und Philosophen behandelt, die Ursachen und Physiologie des Traums zu erklären versuchen. In der Vorlesung werden alle diese Facetten behandelt, wobei ein besonderer Nachdruck auf den in den jeweiligen Berichten vorausgesetzten religiösen und sozio-kulturellen Hintergrund, sowie auf die jeweilige Textart gelegt wird. Der Vergleich mit anderen antiken und modernen Auffassungen von Träumen sowie mit modernen psychologischen Ansätzen wird bei Gelegenheit helfen, bestimmte Aspekte des Phänomens zu verdeutlichen.

Kenntnisse der griechischen Religion, Geschichte, Literatur, Philosophie und Kultur überhaupt sind vorausgesetzt. Kenntnisse in Griechisch sind sehr erwünscht, die jeweiligen zu behandelnden Texte werden aber mit Übersetzung versehen.

Griechische Syntax (2244)

Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Diese Linguistische Vorlesung kann im BA als Basismodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür das unbenotete Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Diese Vorlesung beschäftigt sich mit der Syntax des Altgriechischen in seinen verschiedenen synchronen und diachronen Varianten von Homer bis in die hellenistische Koiné. Einerseits werden wir konservative syntaktische Merkmale des Altgriechischen behandeln wie den Dual, das τὰ φύλλα πίπτει-Gesetz oder die Konkurrenz zwischen Konjunktiv und Optativ, die auf die Syntax des rekonstruierten Urindogermanischen hinweisen und uns wichtige Informationen über die Methode der syntaktischen Rekonstruktion geben. Andererseits werden innovative syntaktische Strukturen des Altgriechischen untersucht, wie die Entstehung des Artikels und der Präpositionalphrase oder die Nominativ-Kodierung des primären Arguments der Empfindungsprädikate, die die ersten Anzeichen der Strukturen des Standard-Durchschnittseuropäischen darstellen. Die syntaktisch freie Wortfolge des Altgriechischen erlaubt auch die Anwendung der Prinzipien der Pragmatik und der Diskursanalyse. Außerdem lassen es die dialektalen Unterschiede des Griechischen zu, Überlegungen der Dialektologie miteinzubeziehen. Die Vorlesung richtet sich an Altertumswissenschaftler und Indogermanisten sowie auch an diejenigen, die die Syntax der alten Sprachen anhand der Prinzipien der allgemeinen Sprachwissenschaft behandeln wollen.

Literaturverzeichnis
Delbrück, B. (1871) Der Gebrauch des Konjunktivs und Optativs im Sanskrit und Griechischen (= Syntaktische Forschungen 1), Halle, Buchhandlung des Weisenhauses.
Delbrück, B. (1879) Die Grundlagen der griechischen Syntax (= Syntaktische Forschungen 4), Halle, Buchhandlung des Weisenhauses.
Devine, A. & L. Stephens (1999) Discontinuous syntax. Hyperbaton in Greek, New York & Oxford, Oxford University Press.
Dürscheid, Ch. (2012) 6 Syntax. Grundlagen und Theorien, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht.
Horrocks, G. (2010) Greek. A history of the language and its speakers, Oxford, Blackwell.
Humbert, J. (1960) Syntaxe grecque, Paris, Klincksieck.
Jannaris, A. (1897) An historical Greek grammar, chiefly of the Attic dialect as written and spoken from classical antiquity down to the present time, founded upon the ancient texts, inscriptions, papyri and present popular Greek, London, Macmillan.
Meillet, A. (1965)7 Aperçu d'une histoire de la langue grecque, Paris.
Palmer, L. (1980) The Greek language, London, Faber & Faber.
Schwyzer, E. (1950) Griechische Grammatik, 2. Band, Syntax und syntaktische Stilistik, München, Beck.
Wackernagel, J. (1926–1928) 2 Vorlesungen über Syntax mit besonderer Berücksichtigung von Griechisch, Lateinisch und Deutsch, Basel, Birkhäuser.

Philosophische Polemik gegen das Christentum: Kelsos, Porphyrios, Kaiser Julian (2245)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Das frühe Christentum stiess bei den zeitgenössischen Intellektuellen, soweit sie davon Kenntnis nahmen, zunächst überwiegend auf Ablehnung: Schon die Epikureer und Stoiker, mit denen Paulos in Athen zusammengetroffen sein soll, empfanden die neue Lehre als merkwürdig und "befremdlich für unsere Ohren" (Apg. 17,20). Parallell zur Ausbreitung und wachsenden Bedeutung des Christentums seit dem 2. Jahrhundert gewinnt die pagane Auseinandersetzung an Intensität, gedanklicher Durchdringung und polemischer Schärfe. Zu den Höhepunkten gehören die Schriften der Platoniker Kelsos und Porphyrios sowie Kaiser Julians, der christlich aufgewachsen war, sich jedoch unter dem Einfluss des theurgischen Neuplatonismus wieder zum antiken Polytheismus bekehrte. Die Werke sind als ganze verloren, können aber dank ausführlicher Zitate in den christlichen Widerlegungen zumindest in den grossen Zügen rekonstruiert werden.
In der Vorlesung sollen diese Streitschriften vorgestellt, die wichtigeren philosophischen Einwände gegen das Christentum erläutert und in den Kontext des zeitgenössischen platonischen Diskurses eingebettet werden. Da auch die christlichen Antworten auf die paganen Vorwürfe miteinbezogen werden, dürfte allgemein ein Profil des religionsphilosophischen Denkens in den für die Folgezeit so wichtigen ersten Jahrhunderten nach Christus entstehen. –
Griechischkenntnisse von Vorteil, jedoch keine zwingende Voraussetzung.

Literaturangaben:
Labriolle, P. de, La Réaction païenne. Étude sur la polémique antichrétienne du Ier au VIe siècle, Paris 1950.
Hargis, J. W., Against the Christians. The Rise of Early Anti-Christian Polemic (Patristic Studies 1), New York-Bern etc. 1999.
Cook, J. G., The Interpretation of the New Testament in Greco-Roman Paganism (STAC 3), Tübingen 2000.
Cook, J. G., The Interpretation of the Old Testament in Greco-Roman Paganism (STAC 23), Tübingen 2004.
Levieils, X., Contra Christianos. La critique sociale et religieuse du christianisme des origines au concile de Nicée (45–325) (BZNW 146), Berlin-New York 2007.

Proseminare

Die griechischen Dialekte (1717)

George E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Mi 16:15 – 18:00
RAG 105

Porphyrios, Über die Orakelphilosophie (2248)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Die religionsphilosophische Schrift des Porphyrios von Tyros (234–301/5 n.Chr.) Περὶ τῆς ἐκ λογίων φιλοσοφίας – wörtl. "Über die aus Orakeln [sc. zu gewinnende] Philosophie" – ist nur fragmentarisch erhalten (Hauptquelle: Eusebios, Praeparatio evangelica). Sie eröffnet faszinierende Einblicke sowohl in die antike Kultpraxis wie auch in den kaiserzeitlichen Platonismus, für den ein zunehmendes Interesse an Theologie und Religion charakteristisch ist.

Massgebliche Ausgabe:
Porphyrii philosophi Fragmenta. Edidit A. Smith (Bibliotheca Teubneriana), Stuttgart-Leipzig 1993, S. 351–407.
S. auch Porfirio, La filosofia rivelata dagli oracoli. Con tutti i frammenti di magia, stregoneria, teosofia e teurgia. Monografia introduttiva di Giuseppe Girgenti, Saggio interpretativo, traduzione, note e apparati di Giuseppe Muscolino, Milano 2011.

Zur Vorbereitung sind Porph. fr. 303–7 Smith sowie Smith, A., Porphyry and his School, in: Lloyd P. Gerson (Hg.), The Cambridge History of Philosophy in Late Antiquity, Cambridge 2010, 325ff. zu lesen.

Seminare

Julian, Auf König Helios an Salustios (2252)

Christoph Riedweg (unter Mitwirkung von Prof. Dominic O'Meara) (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
5 Mal Mi 08:00 – 9:45 und Block (Fr. 15.3. 15-20:00; Sa. 16.3. 9:15-19:00)
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

In diesem Seminar soll versucht werden, aus einer gründlichen gemeinsamen Lektüre der Rede auf den König Helios und unter Einbezug anderer Texte Julians das philosophische Denken dieses Kaisers zu erschliessen. Dabei soll auch die Frage erörtert werden, welche Rolle die Begegnung mit dem theurgischen Platonismus Jamblich'scher Prägung für Julians Bekehrung zurück zur heidnischen Religion gespielt hat.
Das Seminar wird zunächst fünfmal jeweils am Mittwochmorgen und dann am 15.-16. März in einem Block durchgeführt, an dem auch einer der besten Kenner der kaiserzeitlichen Philosophie, Dominic O'Meara (Fribourg), mitwirken wird.

Themen für Sitzungsleitungen und Kurzreferate

Sitzungsleitungen

  • Zur Gattung und rhetorischen Struktur der Rede an Helios
  • Verhältnis der Rede zu Platons Timaios (u. a. In reg. Sol. 9, 15f., 38)
  • Julians philosophische Theologie (In reg. Sol. 10 und 22f.)
  • Julians Ontologie in der Rede In reg. Sol. (Schichtung der Wirklichkeit, grundsätzliche Dichotomie Sein-Werden/Vergehen; u. a. auch 12, 24)
  • Julians Kosmologie (In reg. Sol. 26–29)
  • Julians Seelenlehre und Anthropologie (In reg. Sol. 20, 36f.)
  • Julians Hermeneutik (In reg. Sol. 11 und 31)
  • Phönizische Elemente (In reg. Sol. 33f.)
  • Politisch-gesellschaftliche Bedeutung der Sonne (In reg. Sol. 39–41)
  • Zusammenfassung der Rede (In reg. Sol. 43f.)

Kurzreferate

  • Julians Leben
  • Julians Werke
  • Zu Salustius, dem Adressaten von In reg. Sol.
  • Julians philosophische Lehrer
  • Jamblichs Metaphysik und Theurgie
  • Zum Sonnenkult im römischen Reich (cf. auch In reg. Sol. 42)
  • Zur Übertragung der Sonnenverehrung auf Christus

Massgebliche Ausgabe
Giuliano imperatore, Alla Madre degli dei e altri discorsi. Introduzione di Jacques Fontaine, testo critico a cura di Carlo Prato, traduzione e commento di Arnaldo Marcone (Fondazione Lorenzo Valla), Milano 20002 (19871), S. 100ff.

Weiterführende Literatur
De Vita, Maria Carmen, Giuliano imperatore filosofo neoplatonico (Temi metafisici e problemi del pensiero antico. Studi e testi 121), Milano 2011.
Bouffartigue, Jean, L'Empereur Julien et la culture de son temps (Collection des Études Augustiniennes, Série Antiquité 133), Paris 1992.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Byzantinisches Kolloquium: Einführung in die Byzantinistik: Johannes Malalas: Die Welt ab ihrer Schöpfung bis ins 6. Jh. n. Chr. (2173)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
KO2-F-155

Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA 6 und im MA 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Johannes Malalas (490–ca.570 n.Chr.) gilt als der erste byzantinische Autor einer Weltchronik, die von der Schöpfung der Welt bis ins 6.Jh.n.Chr. reicht. Sein Werk wurde breit rezipiert und auch in andere Sprachen übersetzt. Interessant sind seine detaillierten Schilderungen aus seine Heimatstadt Antiochia und die Beschreibung Konstantiopels. Bemerkenswert ist sein Umgang mit der antiken griechischen Mythologie als historischer Quelle: Seine rationale Interpretation der Mythen ordnet sich in die lange Tradition der philosophischen Homerrezeption ein. Anhand der Lektüre von ausgewählten Stellen der Chronik sollen sowohl die Gattung, die Sprache und der Umgang des Autors mit historischen Quellen studiert werden als auch einzelne Ereignisse – vor allem aus der Lebenszeit des Autors – genauer analysiert werden.

Zur Einführung in die Zeit des Malalas:
Mischa Meier: Justinian. Herrschaft, Reich und Religion, München 2004

Liz-/Diss-Kolloquium (61)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carlotta Viti, Carmen Cardelle de Hartmann
Di 18:15 - 20:00 (unregelmässig)
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul kann im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Es ist zweisemestrig und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der zwei Semester die Masterarbeit vorgestellt werden muss.

Provisorisches Programm

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Griechische linguistische Lektüre: Homer (1726)

Salvatore Scarlata (scarlata@indoger.uzh.ch)
Mi 10:15 - 12:00

Griechische kurs. Lektüre: Pausanias (2259)

Francesca Dell’Oro (francesca.delloro@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 - 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Zum Ziel der Veranstaltung: Die griechische kursorische Lektüre richtet sich an alle Studierenden, welche sowohl Routine im Lesen erwerben, als auch ihre Übersetzungsfertigkeiten verbessern möchten. In jeder Sitzung ist das gemeinsame Lesen und Besprechen einer möglichst umfangreichen und im Voraus zu Hause vorbereiteten Textmenge vorgesehen. Wir werden zusammen Übersetzungsvarianten auswerten und Grammatik-Probleme erörtern.

Zu Autor und Text: Der kleinasiatische Schriftsteller Pausanias (um 110 n. Chr.–um 180 n. Chr.) bereiste nicht nur Kleinasien, sondern auch Griechenland, Ägypten und viele andere Orte der damals bekannten Welt. In den zehn Büchern seines Werkes Beschreibung Griechenlands (Helládos Periēgēsis) berichtet er über die Regionen Griechenlands. Wir werden uns mit dem IX. Buch beschäftigen, das Boeothien als Land des Mythos, der Orakel, der Musik und des Gedichts gewidmet ist. Warum Pausanias lesen? Erstens um die Geschichte und die Kultur Boeothiens besser kennenzulernen. Zweitens ist seine relativ einfache Prosa ideal für eine kursorische Lektüre.

Zur ersten Sitzung: Das IX. Buch der Periēgēsis wird im Semester-Apparat verfügbar sein. Im Rahmen des ersten Treffens werden sowohl der Autor als auch die Ausgabe und Kommentare seines Textes präsentiert. Wir werden die Teubner-Ausgabe (s. unten) benutzen. Für die erste Sitzung sind alle Interessenten und Interessentinnen gebeten, von S. 1 bis 3 (1.1 bis 1.8) vorzubereiten.

Text-Ausgabe: Pausaniae Graeciae descriptio edidit Maria Helena Rocha-Pereira. [2., verb. Aufl.], Leipzig, Teubner, 1989–1990, 3 Bd. Signatur in der Bibliothek des Klassisch-Philologischen Seminars: G Paus 1: 6.(2)I-III.

Text zum Herunterladen

Griechische Stilübungen I (2260)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 12:15 – 13:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.
Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa. Der 'Sprachschein' ist Teilnahmevoraussetzung.
Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich.
Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche belletristische Texte antikisierenden Inhalts. Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge, TLG und sonstigen avancierten Hilfsmitteln sollten in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach der Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.
Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage gemeinsam - werkstattmässig - einen Text ins Grechische übersetzen. Dies dient der Schulung des methodischen Vorgehens und der Sensibilierung auf häufig auftretende Schwierigkeiten. Einzelne grammatische Pensen können als Übungseinheit von den Teilnehmern gewünscht werden.
In jeden Semesterkurs kann - in Absprache mit den Teilnehmern - eine simulierte Diplomklausur (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur kann als Standortbestimmung für die Teilnehmer dienen. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint wünschenswert, ist aber nicht verpflichtend. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.
Literatur (obligatorisch anzuschaffen):
- Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M. 1973 u.ö.),
- Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 12. Auflage Darmstadt 2011
- Kühn, H.-J./Schönberger, Otto: Griechische Phraseologie, Heidelberg 1956 (nicht mehr käuflich zu erwerben, aber bei Fabian Zogg kann eine Kopiervorlage ausgeliehen werden)

Griechische Stilübungen II (2261)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 13:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Thema im FS 2013: Exemplarische Erzählungen und Anekdoten aus Claudius Aelianus' Varia Historia.
Aelians Werk liefert als weitgehend epitomisiertes Werk ein interessantes Übungsobjekt, um die Produktion imitierter klassischer attischer Prosa im 3. Jh. n. Chr. zu studieren. Nebenbei kann man hier ein charmantes Beispiel der sog. Poikilographie ('Buntschriftstellerei') kennenlernen. Wir werden auf jeden Fall die vollständig ausgearbeiteten Partien II 44, III 1, IX 16, XII 1, XIII 1 lesen und analysieren, darunter die reizenden Geschichten von Aspasia, der Geliebten des Kyros, und Atalante. Besonderes Gewicht soll die Kritik des klassizistischen Stiles haben, u. a. unter konsequenter Ausnutzung von Wilhelm Schmid, Der Atticismus in seinen Hauptvertretern, Bd. III: Älian (Stuttgart 1893)
Falls man sich eine Textausgabe anschaffen will, bietet sich die exzellente Loeb-Ausgabe von Nigel Wilson an (Aelian. Historical Miscellany. LCL 486, London & Cambridge Mass. 1997), auch deshalb, weil die massgebende textkritische Ausgabe von M.R. Dilts in der Bibliotheca Teubneriana von 1974 momentan nicht lieferbar ist.

Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.
Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.
Die Vorteile sind:
1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte.
2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre.
3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können).
4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen.
Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird. Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Jedes Semester wird es neue Textbeispiele und/oder Schwerpunkte geben; wer Spaß daran gewinnt, kann also gern mehrere Semester teilnehmen. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen.
Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber überhaupt nicht zwingend. Dementsprechend ist der griechische Sprachschein hier auch nicht zwingend vorausgesetzt; eine gewisse Lektüreerfahrung wäre hingegen wünschenswert.
Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen I, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.
Literatur (empfohlen):
Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl., (= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns, Reclam, Stuttgart RUB

Griechische Sprachübungen 2. Teil (2262)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Griechische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz Ia (Wahlpflicht), als Sprachkompetenz IId (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht durch konsequenten Ausbau des aktiv beherrschten Wortschatzes, das Durcharbeiten einer Schulgrammatik sowie die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei mindestens ausreichenden Leistungen wird nach frühestens zwei Semestern ein Sprachschein ausgestellt.
Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff auf zwei Semester verteilt ist; im HS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im FS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist vorhandene Übersetzungspraxis sehr viel wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau ‚richtige’) Einstieg im HS.
In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich neue Teilnehmer in Ziel und Arbeitsweise dieser Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine gr.-deut. Übersetzungsprüfung geschrieben werden (unter Benutzung des Wörterbuches), vor allem zu meiner Orientierung über den individuellen Kenntnisstand und die vorhandene Lektürepraxis.

Benötigte Literatur:
- Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart) [alle Titel werden laufend nachgedruckt]

Zur Vorbereitung sehr empfohlen:
- H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Band 1: Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen, konkurrenzlos) Heidelberg (C.Winter 2. Aufl. 2009); ebenso:
- H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Band 2: Übungsbuch zur Verbalsyntax und Satzlehre, Heidelberg (C.Winter 2010)
Bei bereits bekannten Unsicherheiten in den Formenkenntnissen empfehle ich dringend die Anschaffung und das Durcharbeiten der 'Arbeitshefte' zum Unterrichtswerk KAIROS; dies hat Priorität vor der Benutzung der Bände von Görgemanns-Baumbach-Köhler!
- Kairos. Arbeitsheft. C.C. Buchner Verlag Bamberg 2008. ISBN 978-3-7661-4843-8
- Kairos. Arbeitsheft 2. C.C. Buchner Verlag Bamberg 2009. ISBN 978-3-7661-4844-5

Graecum II (2264)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Di 8:00 - 9:45, Fr 13:00 - 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in Teil 1 und 2 durch MA "Mitarbeit", in Teil 3 durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden jeweils 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.

siehe http://www.graecum.uzh.ch/

Griechische Übersetzungsübungen (2265)

Fabian Zogg (fabian.zogg@sglp.uzh.ch)
Do 16:15 – 18:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die literarische Akzessprüfung (für BA-Studierende: Aufbaumodul I: Lektürekompetenz, Selbststudium) in Angriff nehmen wollen, er kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden. In jeder zweiten Sitzung übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen ausgewählte Prosa- und Poesietexte quer durch das literarische Spektrum schriftlich ins Deutsche. Hierbei werden hauptsächlich alte Prüfungstexte vorgelegt. Die korrigierte Übersetzung wird in der darauf folgenden Sitzung gemeinsam besprochen, wobei die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Vordergrund stehen sollen.

Sprachkompetenz Grundkurs (2309)

Silvio Bär (silvio.f.baer@sglp.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" (obligatorische Hausaufgaben, keine Semesterprüfung) erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Sprachkompetenz Grundkurs Griechisch dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu den griechischen Sprachübungen I und II. Der Fokus des Kurses liegt auf der Formenlehre: Die griechischen Verbal- und Nominalparadigmata werden systematisch erarbeitet; Konjugationen und Deklinationen werden repetiert und intensiv geübt; die Akzentregeln sollen besprochen und aktiv angewendet werden. Neben Formenübungen werden ganze Sätze und kleinere Texte aus der Originalsprache ins Deutsche und vor allem kurze Sätze vom Deutschen ins Griechische übersetzt. Die Veranstaltung richtet sich hauptsächlich an Studierende, deren Griechischkenntnisse noch nicht vertieft sind und für die das Übersetzen in die Originalsprache neu und schwierig ist.

In der ersten Sitzung der Sprachübungen I (bei Frank Gerber) findet ein Einstufungstest statt, der es den Studierenden ermöglichen soll, die optimale Kurswahl zu treffen. Auch eine Kombination von Sprachkompetenz Grundkurs und Sprachübungen ist möglich.

Arbeitsgrundlagen (obligatorisch anzuschaffen; beide Bücher sind in der Buchhandlung KLIO vorrätig):
- Bornemann, Eduard / Risch, Ernst: Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 1973) [mehrere Nachdrucke].
- Meyer, Thomas / Steinthal, Hermann: Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart u.a. 1993) [mehrere Nachdrucke].

Lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Die Klöster und die Klassiker: Die Überlieferung der antiken lateinischen Literatur im Mittelalter (1520)

Ulrich Eigler, Carmen Cardelle de Hartmann (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch, Cardelle@access.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00 (ab 28.2.2013)
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die antike Literatur hat im Mittelalter überlebt. Ihre Überlieferung kann daher nur verstanden werden, wenn man die mittelalterlichen Bedingungen von Schrift- und Buchkultur sowie den jeweiligen institutionellen Rahmen kennt. Klassische Philologen nehmen diesen Zusammenhang meistens nur in einer dürren Liste von Handschriften zur Kenntnis, die von den jeweiligen Editoren der Oxford oder Teubner-Texte verwendet werden. In der Vorlesung sollen diese Listen zum Leben erweckt werden. Diese wird sich daher zunächst mit der Frage beschäftigen, wie innerhalb der karolingischen Klosterkultur die antiken lateinischen Autoren nach einer langen Zeit der Vernachlässigung neu entdeckt und abgeschrieben werden. Dabei wollen wir einzelne Überlieferungszentren und die jeweils wichtigsten Codices vorstellen. Der Hauptakzent liegt selbstverständlich auf Klassikern wie Vergil, Cicero, Horaz oder Ovid. In einem weiteren Schritt werden Einzelzeugnisse der aktiven Rezeption dieser Autoren stehen, um verständlich zu machen, dass sie nicht nur abgeschrieben wurden, sondern auch in einem lebendigen Prozess der Anverwandlung standen. Im Rahmen der Vorlesung wird eine zweitägige Exkursion zu einem der behandelten Klöster mit Handschriftenarbeit stehen.

Der Argonautenstoff von der Antike bis zur Gegenwart (1523)

Stefan Tilg (stefan.tilg@sglp.uzh.ch)
Fr 14:00 – 15:45
KOL-F-123

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann die Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Bedeutung der antiken Mythologie sowohl für die antike als auch für die spätere europäische Literatur- und Kulturgeschichte ist immens und wurde von der Forschung schon immer gesehen. Im Kielwasser der Rezeptionsästhetik ist in den letzten Jahrzehnten aber das Verständnis für die jeweiligen Rezeptionsdokumente insofern gewachsen, als man sie nunmehr konsequenter als originelle und zeitspezifische Adaptationen versteht, die durch bestimmte Abwandlungen eines Grundmusters ihre je eigenen Ziele verfolgen. Das verstärkte Interesse an Mythenrezeption in diesem Sinn wird am besten durch das Erscheinen eines einschlägigen Lexikons in den Supplementbänden des Neuen Pauly dokumentiert (Mythenrezeption: Die antike Mythologie in Literatur, Musik und Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart, Tübingen 2008).
Diese Vorlesung wird Mythenrezeption am Beispiel des Argonautenstoffs vermitteln, einem der wichtigsten antiken Mythen, der in zahlreichen Werken der Literatur und Kunst weitergewirkt, aber auch Identitätsentwürfe und Denkweisen geprägt hat. Das Spektrum der behandelten Rezeptionsdokumente reicht von den antiken Epen des Apollonios von Rhodos und Valerius Flaccus über Cavallis Oper Giasone (1649) bis zum Film Jason and the Argonauts von 1963. Weniger bekannte Aufnahmen des Argonautenstoffs wie die Argo Tigurina 1576 des Zürchers Rudolf Gwalther und der Roman Argonautica (1778) von András Dugonics werden ebenso diskutiert werden wie der Medea-Stoff, der teilweise über den Argonautenmythos hinausreicht und eine bemerkenswerte eigene Rezeption erfahren hat.

Lateinische Lautlehre (1722)

George E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Do/Fr 12:15 – 13:00

Römische Religion, eine Einführung (2246)

Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Die Veranstaltung findet nicht statt!

Proseminare

Vergil, Eklogen (2250)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Vergil verfasste seine 10 Eklogen nach der communis opinio in den Jahren 42 – 39, begann also 2 Jahre nach der Ermordung Caesars und nach der Schlacht von Philipi.
Dort halten die Triumvirn Octavian, Antonius und Lepidus die Caesarmörder Brutus und Cassius. Im Anschluss daran oblag es Octavian, die Soldaten mit Land zu versorgen, was zusätzlich zu den Friktionen des Bürgerkriegs erhebliche soziale Umwälzungen in Italien auf dem Land verursachte.
In dieser Situation schreibt Vergil nun ausgerechnet Hirtengedichte, die als eclogae oder bucolica bezeichnet werden.
Wir wollen im Proseminar eine Einführung in die Anfangsphase der sog. augusteischen Zeit gehen und dabei sowohl die literaturgeschichtlichen als auch politischen Zusammenhänge beleuchten, in denen die Ecologae stehen.

Zur Vorbereitung er 1. Sitzung lesen Sie bitte folgendes Blatt:
Vorbereitung

Seminare

Varro, De lingua Latina: Die Sprachphilosophie in Rom (2251)

Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Mo 14:00 – 15:45
KO2 F-156

Information für BA- und MA-Studierende: Sprachwissenschaftliche Seminarien können im BA als Aufbaumodul III.Ling (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV (Pflicht) und als Aufbaumodul IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIa (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in der Regel durch RE "Referat" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 oder 3 (ohne RE) Kreditpunkte erworben.

Thema dieses Seminars ist M. Terentius Varros De Lingua Latina, der erste lateinische Text über Grammatik und Sprachphilosophie, dessen belegte Teile der Etymologie (Bücher V-VII) und der Morphologie (Bücher VIII-X) gewidmet sind. Da Morphologie und Etymologie die am meisten gepflegten Gebiete der Grammatik in der klassischen Welt waren, gibt uns das De Lingua Latina auch einen Einblick in die wichtigsten Probleme der alten Grundannahmen bezüglich der Sprache. Einerseits werden wir sehen, was Begriffe wie analogia, anomalia, natura, usus, ratio, proportio, comparatio, consuetudo, aequalitas bei den römischen Grammatikern bedeuten und wie sie für die Ausprägung der Latinitas relevant sein können, die bei den Autoren der klassischen lateinischen Literatur verwirklicht ist. Andererseits werden wir untersuchen, wie einige Fragestellungen Varros in der linguistischen Theorie der nachfolgenden Jahrhunderte wieder auftauchen, z.B. welche Beziehung zwischen Wort und bezeichnetem Gegenstand besteht, durch welche Kriterien man ein Wort definieren kann, welche Prinzipien der Wortbildung zugrunde liegen oder wie Regel und Gebrauch in der Sprache zusammenspielen. Das gibt uns die Gelegenheit, auch einige Überlegungen der modernen Sprachphilosophie kennenzulernen. Als Referat wird ein Kommentar zu einem Ausschnitt des De Lingua Latina gefordert.

Literaturverzeichnis
Bauer, L. (2003)2 Introducing linguistic morphology, Edinburgh, Edinburgh University Press.
Bertram, G. (2011) Sprachphilosophie zur Einführung, Hamburg, Junius.
Bréal, M. (1897) Essai de sémantique, Paris, Hachette.
Ceci, L. (1892) Le etimologie dei giureconsulti romani, Roma, L’Erma di Bretschneider.
Durkin, Ph. (2009) The Oxford guide to etymology, Oxford, Oxford University Press.
Eco, U. (1984) Semiotica e filosofia del linguaggio, Torino, Einaudi.
Kent, R. (1951) Varro, On the Latin language, Cambridge (Mass.), Harvard University Press, Loeb Classical Library.
Leiss, E. (2009) Sprachphilosophie, Berlin & New York, de Gruyter.
Lersch, L. (1838) Die Sprachphilosophie der Alten, Bonn, König.
Newen, A. & M. Schrenk (2008) Einführung in die Sprachphilosophie, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Malkiel, Y. (1993) Etymology, Cambridge, Cambridge University Press.

Ovid, Metamorphosen (2253)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Prima ab origine mundi schreibt nach eigener pleonastischer Ankündigung („ganz von Anfang an“) seine Metamorphosen und führt sie bis in die eigene Zeit. Der Erzähler markiert damit den Endpunkt mit seiner Person. Diese bemerkenswerte Teleologie bildet den Ausgangspunkt unserer Frage: Wer erzählt in den Metamorphosen. Anhand zahlreicher Beispiele werden wir sehen, dass der Erzähler immer wieder intradiegetische Formen des Erzählens wählt, d.h. Personen erzählen lässt. Dies ist allerding nicht ungefährlich, denn der Erzähler duldet diese Konkurrenz nicht lange. Nur erzählende Götter werden nicht aus der Geschichte herausgeschrieben. Anhand dieses roten Fadens wollen wir die Metamorphosen als erzähltechnisch revolutionäres Werk kennen lernen.

Bitte lesen Sie zur Einführung für die erste Sitzung:
Aufsatz Ov.met.6, 1 – 25

Spätere Latinität: Carmina Burana (2310)

Carmen Cardelle de Hartmann (Cardelle@access.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im BA 120 als Vertiefungsmodul III: Seminar spätere Latinität und im MA 90 als Forschungsseminar Spätere Latinität besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 (im BA) oder 9 (im MA) Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Der Codex München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4660, wurde bei der Säkularisation der bayerischen Klöster 1803 in Benediktbeuern gefunden, weshalb er als Codex Buranus bezeichnet wird. Darin findet sich eine Sammlung von rhythmischen und metrischen Dichtungen, geistliche Dramen und einigen Prosatexten – die “Carmina Burana” –, einige davon neumiert. Die darin überlieferten Gedichte, meistens im 12. Jh. entstanden, bilden die wichtigste Sammlung weltlicher Lyrik des Mittelalters in lateinischer Sprache. Viele Texte stellen uns vor textkritischen und interpretatorischen Schwierigkeiten. Im Seminar werden wir uns mit einigen repräsentativen Gedichten auseinandersetzen, zuerst die textkritischen Fragen klären und dann literaturwissenschaftliche Fragen, wie Gattungszugehörigkeit, Formen der Intertextualität oder Bezüge zu der volkssprachlichen Dichtung. Eine gründliche Vorbereitung der lateinischen Texte wird vorausgesetzt. Wer sich beim Übersetzen unsicher fühlt, sollte zusätzlich zum Seminar die Lektüre besuchen.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Liz-/Diss-Kolloquium (61)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carlotta Viti, Carmen Cardelle de Hartmann
Di 18:15 - 20:00 (unregelmässig)
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul kann im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Es ist zweisemestrig und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der zwei Semester die Masterarbeit vorgestellt werden muss.

Provisorisches Programm

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (2257)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
RAG 105

1. Teil Mittwoch, 12:15 – 13:45
2. Teil Dienstag, 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Lateinische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz I (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je 4 Kreditpunkte erworben.

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatik wird v.a. anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt.
Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Bei ausreichenden Leistungen in beiden Teilen wird ein Sprachschein ausgestellt.
Dieser ist – ausser im Nebenfach 30 KP – Voraussetzung für die Anmeldung zu literarischen Akzessprüfung. Das Absolvieren der Sprachübungen wird aber auch in diesem Fall dringend empfohlen.
Themen des 1. Teils (Mi 12:15–13:45): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)
Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im FS 13 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Mi, 20.02.13) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt.

Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (2258)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
RAG 104

siehe 2. Teil

Lat. Kursorische Lektüre: Sueton, Nero (2263)

Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Do 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Nur wenige historische Persönlichkeiten sind der Nachwelt in derart dunkler Erinnerung geblieben wie Nero. Seine Stilisierung zum pathologischen Tyrannen, der selbst die Stadt Rom den Flammen übergeben haben soll, ist neben Tacitus das wesentliche Verdienst von Suetons tendenziöser Biographie.
In der kursorischen Lektüre werden wir die plastische Lebensbeschreibung Neros, die Sueton im Rahmen seiner Caesares verfasst hatte, vollständig lesen und dabei u.a. auf die literarische Strategie des unter Hadrian schreibenden Autors eingehen.

Verbindliche Textgrundlage ist die Edition von M. Ihm, C. Suetoni Tranquilli Opera. Vol. I: De vita Caesarum libri VIII. Editio minor, Leipzig 1908 (ND 1958).

Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Reader ausgeteilt.

Die Teilnehmenden werden gebeten, als Vorbereitung für die erste Sitzung die ersten beiden Kapitel zu lesen.

Lateinische Stilübungen, 3. Teil (2266)

Joachim Fugmann (joachim.fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Pflicht oder Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Übung baut auf der Veranstaltung der letzten beiden Semester auf, kann jedoch auch unabhängig besucht werden. Sie schließt damit den dreistufigen Zyklus der Stilübungen ab. Schwerpunkte sollen wiederum die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren sein. Die Texte werden vorwiegend den rhetorischen Schriften Ciceros entnommen sein, aber auch deutsche Originaltexte umfassen. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die Diplomklausur dar. Für die erste Sitzung ist eine Übungsklausur vorgesehen.

Lateinische Metrik (2267)

Martin Amann (martin.amann@access.uzh.ch)
Mo 8:00 – 9:45
KOL-H-309

Information für BA- und MA-Studierende: Die Lateinische Metrik kann im BA als Sprachkompetenz IIb (Wahlpflicht) und in beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Beginn: Montag, 18. Februar 2012
Die Einführung in die lateinische Metrik soll dazu dienen, die wichtigsten Versmasse der lateinischen Dichtung kennen zu lernen. Hauptthemen werden sein: Der daktylische Hexameter, das elegische Distichon, jambische Versmasse (Trimeter, Senar, Septenar, Oktonar), Trochäen sowie die äolischen Versmasse. Die nötigen Unterlagen werden im Kurs in Form von Kopien abgegeben.

Lateinische Übersetzungsübungen (2268)

Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Do 8:00 – 9:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, sich der Akzessituation probeweise auszusetzen, den eigenen Erfolg anhand einer ausführlichen Besprechung zu kontrollieren und dabei die Sprachkompetenz zu steigern sowie den passiven Wortschatz zu vergrössern.
Eine Teilnahme - und ausdrücklich auch eine mehrfache - sei daher allen Studierenden, die die lateinischen Akzessprüfungen noch nicht abgelegt haben, dringend empfohlen.

Religionsgeschichte der griechisch-römischen Antike

Vorlesungen

Träume im antiken Griechenland (1524)

Laura Gemelli (laura.gemelli@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
KOL-G-220

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann diese Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der moderne, westliche Alltagsmensch hält Träume meist für unbedeutend. Ungewöhnliche Erscheinungen und Alpträume können für kurze Zeit beunruhigen, aber beim Aufwachen ist alles vorbei, es war “nur ein Traum”. In der antiken Welt, aber auch in anderen nicht-westlichen, modernen Kulturen, nehmen Träume hingegen eine zentrale Stellung im menschlichen Leben ein. Im antiken Griechenland wurde ihnen die größte Aufmerksamkeit gewidmet. Götter konnten im Traum direkt erscheinen oder einen Boten senden, um Individuen bestimmte Aufgaben zu erteilen, Botschaften für ihre Gemeinschaft anzuvertrauen, Orakel zu offenbaren; sie konnten individuelle bzw. kollektive Probleme lösen und nicht zuletzt heilen. Träume dieser Art sind eines der beliebtesten Themen der antiken Literatur. Sie hatten aber auch eine große Bedeutung für das praktische Leben, wie es epigraphische bzw. ikonographische Zeugnisse reichlich belegen. Die Griechen waren sich wohl bewusst, dass nicht alle Träume von den Göttern gesandt wurden, aber waren ebenso davon überzeugt, dass auch die “normalen” Träume nützliche Anweisungen für das praktische Handeln geben bzw. Hinweise auf den Gesundheitszustand eines Menschen enthalten konnten. Für die Behandlung dieser Aspekte der normalen Träume standen ihnen berufliche Traumdeuter bzw. Ärzte zur Verfügung. Die Schriften dieser beiden Berufsgruppen geben nicht nur die Ansicht der Spezialisten wieder, sondern zeichnen ein lebendiges Bild der antiken Traumwelt und deren Wirkungen auf das Alltagsleben. Die “naturwissenschaftlichen” Aspekte des Themas werden hingegen, wie es zu erwarten ist, wenigstens seit dem 5. Jh. v. Chr. von Ärzten und Philosophen behandelt, die Ursachen und Physiologie des Traums zu erklären versuchen. In der Vorlesung werden alle diese Facetten behandelt, wobei ein besonderer Nachdruck auf den in den jeweiligen Berichten vorausgesetzten religiösen und sozio-kulturellen Hintergrund, sowie auf die jeweilige Textart gelegt wird. Der Vergleich mit anderen antiken und modernen Auffassungen von Träumen sowie mit modernen psychologischen Ansätzen wird bei Gelegenheit helfen, bestimmte Aspekte des Phänomens zu verdeutlichen.

Kenntnisse der griechischen Religion, Geschichte, Literatur, Philosophie und Kultur überhaupt sind vorausgesetzt. Kenntnisse in Griechisch sind sehr erwünscht, die jeweiligen zu behandelnden Texte werden aber mit Übersetzung versehen.

Philosophische Polemik gegen das Christentum: Kelsos, Porphyrios, Kaiser Julian (2245)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Das frühe Christentum stiess bei den zeitgenössischen Intellektuellen, soweit sie davon Kenntnis nahmen, zunächst überwiegend auf Ablehnung: Schon die Epikureer und Stoiker, mit denen Paulos in Athen zusammengetroffen sein soll, empfanden die neue Lehre als merkwürdig und "befremdlich für unsere Ohren" (Apg. 17,20). Parallell zur Ausbreitung und wachsenden Bedeutung des Christentums seit dem 2. Jahrhundert gewinnt die pagane Auseinandersetzung an Intensität, gedanklicher Durchdringung und polemischer Schärfe. Zu den Höhepunkten gehören die Schriften der Platoniker Kelsos und Porphyrios sowie Kaiser Julians, der christlich aufgewachsen war, sich jedoch unter dem Einfluss des theurgischen Neuplatonismus wieder zum antiken Polytheismus bekehrte. Die Werke sind als ganze verloren, können aber dank ausführlicher Zitate in den christlichen Widerlegungen zumindest in den grossen Zügen rekonstruiert werden.
In der Vorlesung sollen diese Streitschriften vorgestellt, die wichtigeren philosophischen Einwände gegen das Christentum erläutert und in den Kontext des zeitgenössischen platonischen Diskurses eingebettet werden. Da auch die christlichen Antworten auf die paganen Vorwürfe miteinbezogen werden, dürfte allgemein ein Profil des religionsphilosophischen Denkens in den für die Folgezeit so wichtigen ersten Jahrhunderten nach Christus entstehen. –
Griechischkenntnisse von Vorteil, jedoch keine zwingende Voraussetzung.

Literaturangaben:
Labriolle, P. de, La Réaction païenne. Étude sur la polémique antichrétienne du Ier au VIe siècle, Paris 1950.
Hargis, J. W., Against the Christians. The Rise of Early Anti-Christian Polemic (Patristic Studies 1), New York-Bern etc. 1999.
Cook, J. G., The Interpretation of the New Testament in Greco-Roman Paganism (STAC 3), Tübingen 2000.
Cook, J. G., The Interpretation of the Old Testament in Greco-Roman Paganism (STAC 23), Tübingen 2004.
Levieils, X., Contra Christianos. La critique sociale et religieuse du christianisme des origines au concile de Nicée (45–325) (BZNW 146), Berlin-New York 2007.

Römische Religion, eine Einführung (2246)

Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Die Veranstaltung findet nicht statt!

Proseminare

Porphyrios, Über die Orakelphilosophie (2248)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Die religionsphilosophische Schrift des Porphyrios von Tyros (234–301/5 n.Chr.) Περὶ τῆς ἐκ λογίων φιλοσοφίας – wörtl. "Über die aus Orakeln [sc. zu gewinnende] Philosophie" – ist nur fragmentarisch erhalten (Hauptquelle: Eusebios, Praeparatio evangelica). Sie eröffnet faszinierende Einblicke sowohl in die antike Kultpraxis wie auch in den kaiserzeitlichen Platonismus, für den ein zunehmendes Interesse an Theologie und Religion charakteristisch ist.

Massgebliche Ausgabe:
Porphyrii philosophi Fragmenta. Edidit A. Smith (Bibliotheca Teubneriana), Stuttgart-Leipzig 1993, S. 351–407.
S. auch Porfirio, La filosofia rivelata dagli oracoli. Con tutti i frammenti di magia, stregoneria, teosofia e teurgia. Monografia introduttiva di Giuseppe Girgenti, Saggio interpretativo, traduzione, note e apparati di Giuseppe Muscolino, Milano 2011.

Zur Vorbereitung sind Porph. fr. 303–7 Smith sowie Smith, A., Porphyry and his School, in: Lloyd P. Gerson (Hg.), The Cambridge History of Philosophy in Late Antiquity, Cambridge 2010, 325ff. zu lesen.

Seminare

Julian, Auf König Helios an Salustios (2252)

Christoph Riedweg (unter Mitwirkung von Prof. Dominic O'Meara) (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
5 Mal Mi 08:00 – 9:45 und Block (Fr. 15.3. 15-20:00; Sa. 16.3. 9:15-19:00)
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

In diesem Seminar soll versucht werden, aus einer gründlichen gemeinsamen Lektüre der Rede auf den König Helios und unter Einbezug anderer Texte Julians das philosophische Denken dieses Kaisers zu erschliessen. Dabei soll auch die Frage erörtert werden, welche Rolle die Begegnung mit dem theurgischen Platonismus Jamblich'scher Prägung für Julians Bekehrung zurück zur heidnischen Religion gespielt hat.
Das Seminar wird zunächst fünfmal jeweils am Mittwochmorgen und dann am 15.-16. März in einem Block durchgeführt, an dem auch einer der besten Kenner der kaiserzeitlichen Philosophie, Dominic O'Meara (Fribourg), mitwirken wird.

Themen für Sitzungsleitungen und Kurzreferate

Sitzungsleitungen

  • Zur Gattung und rhetorischen Struktur der Rede an Helios
  • Verhältnis der Rede zu Platons Timaios (u. a. In reg. Sol. 9, 15f., 38)
  • Julians philosophische Theologie (In reg. Sol. 10 und 22f.)
  • Julians Ontologie in der Rede In reg. Sol. (Schichtung der Wirklichkeit, grundsätzliche Dichotomie Sein-Werden/Vergehen; u. a. auch 12, 24)
  • Julians Kosmologie (In reg. Sol. 26–29)
  • Julians Seelenlehre und Anthropologie (In reg. Sol. 20, 36f.)
  • Julians Hermeneutik (In reg. Sol. 11 und 31)
  • Phönizische Elemente (In reg. Sol. 33f.)
  • Politisch-gesellschaftliche Bedeutung der Sonne (In reg. Sol. 39–41)
  • Zusammenfassung der Rede (In reg. Sol. 43f.)

Kurzreferate

  • Julians Leben
  • Julians Werke
  • Zu Salustius, dem Adressaten von In reg. Sol.
  • Julians philosophische Lehrer
  • Jamblichs Metaphysik und Theurgie
  • Zum Sonnenkult im römischen Reich (cf. auch In reg. Sol. 42)
  • Zur Übertragung der Sonnenverehrung auf Christus

Massgebliche Ausgabe
Giuliano imperatore, Alla Madre degli dei e altri discorsi. Introduzione di Jacques Fontaine, testo critico a cura di Carlo Prato, traduzione e commento di Arnaldo Marcone (Fondazione Lorenzo Valla), Milano 20002 (19871), S. 100ff.

Weiterführende Literatur
De Vita, Maria Carmen, Giuliano imperatore filosofo neoplatonico (Temi metafisici e problemi del pensiero antico. Studi e testi 121), Milano 2011.
Bouffartigue, Jean, L'Empereur Julien et la culture de son temps (Collection des Études Augustiniennes, Série Antiquité 133), Paris 1992.

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (2257)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
RAG 105

1. Teil Mittwoch, 12:15 – 13:45
2. Teil Dienstag, 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Lateinische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz I (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je 4 Kreditpunkte erworben.

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatik wird v.a. anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt.
Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Bei ausreichenden Leistungen in beiden Teilen wird ein Sprachschein ausgestellt.
Dieser ist – ausser im Nebenfach 30 KP – Voraussetzung für die Anmeldung zu literarischen Akzessprüfung. Das Absolvieren der Sprachübungen wird aber auch in diesem Fall dringend empfohlen.
Themen des 1. Teils (Mi 12:15–13:45): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)
Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im FS 13 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Mi, 20.02.13) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt.

Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (2258)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
RAG 104

siehe 2. Teil

Griechische kurs. Lektüre: Pausanias (2259)

Francesca Dell’Oro (francesca.delloro@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 - 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Zum Ziel der Veranstaltung: Die griechische kursorische Lektüre richtet sich an alle Studierenden, welche sowohl Routine im Lesen erwerben, als auch ihre Übersetzungsfertigkeiten verbessern möchten. In jeder Sitzung ist das gemeinsame Lesen und Besprechen einer möglichst umfangreichen und im Voraus zu Hause vorbereiteten Textmenge vorgesehen. Wir werden zusammen Übersetzungsvarianten auswerten und Grammatik-Probleme erörtern.

Zu Autor und Text: Der kleinasiatische Schriftsteller Pausanias (um 110 n. Chr.–um 180 n. Chr.) bereiste nicht nur Kleinasien, sondern auch Griechenland, Ägypten und viele andere Orte der damals bekannten Welt. In den zehn Büchern seines Werkes Beschreibung Griechenlands (Helládos Periēgēsis) berichtet er über die Regionen Griechenlands. Wir werden uns mit dem IX. Buch beschäftigen, das Boeothien als Land des Mythos, der Orakel, der Musik und des Gedichts gewidmet ist. Warum Pausanias lesen? Erstens um die Geschichte und die Kultur Boeothiens besser kennenzulernen. Zweitens ist seine relativ einfache Prosa ideal für eine kursorische Lektüre.

Zur ersten Sitzung: Das IX. Buch der Periēgēsis wird im Semester-Apparat verfügbar sein. Im Rahmen des ersten Treffens werden sowohl der Autor als auch die Ausgabe und Kommentare seines Textes präsentiert. Wir werden die Teubner-Ausgabe (s. unten) benutzen. Für die erste Sitzung sind alle Interessenten und Interessentinnen gebeten, von S. 1 bis 3 (1.1 bis 1.8) vorzubereiten.

Text-Ausgabe: Pausaniae Graeciae descriptio edidit Maria Helena Rocha-Pereira. [2., verb. Aufl.], Leipzig, Teubner, 1989–1990, 3 Bd. Signatur in der Bibliothek des Klassisch-Philologischen Seminars: G Paus 1: 6.(2)I-III.

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Griechische Stilübungen I (2260)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 12:15 – 13:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.
Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa. Der 'Sprachschein' ist Teilnahmevoraussetzung.
Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich.
Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche belletristische Texte antikisierenden Inhalts. Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge, TLG und sonstigen avancierten Hilfsmitteln sollten in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach der Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.
Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage gemeinsam - werkstattmässig - einen Text ins Grechische übersetzen. Dies dient der Schulung des methodischen Vorgehens und der Sensibilierung auf häufig auftretende Schwierigkeiten. Einzelne grammatische Pensen können als Übungseinheit von den Teilnehmern gewünscht werden.
In jeden Semesterkurs kann - in Absprache mit den Teilnehmern - eine simulierte Diplomklausur (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur kann als Standortbestimmung für die Teilnehmer dienen. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint wünschenswert, ist aber nicht verpflichtend. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.
Literatur (obligatorisch anzuschaffen):
- Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M. 1973 u.ö.),
- Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 12. Auflage Darmstadt 2011
- Kühn, H.-J./Schönberger, Otto: Griechische Phraseologie, Heidelberg 1956 (nicht mehr käuflich zu erwerben, aber bei Fabian Zogg kann eine Kopiervorlage ausgeliehen werden)

Griechische Stilübungen II (2261)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 13:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Thema im FS 2013: Exemplarische Erzählungen und Anekdoten aus Claudius Aelianus' Varia Historia.
Aelians Werk liefert als weitgehend epitomisiertes Werk ein interessantes Übungsobjekt, um die Produktion imitierter klassischer attischer Prosa im 3. Jh. n. Chr. zu studieren. Nebenbei kann man hier ein charmantes Beispiel der sog. Poikilographie ('Buntschriftstellerei') kennenlernen. Wir werden auf jeden Fall die vollständig ausgearbeiteten Partien II 44, III 1, IX 16, XII 1, XIII 1 lesen und analysieren, darunter die reizenden Geschichten von Aspasia, der Geliebten des Kyros, und Atalante. Besonderes Gewicht soll die Kritik des klassizistischen Stiles haben, u. a. unter konsequenter Ausnutzung von Wilhelm Schmid, Der Atticismus in seinen Hauptvertretern, Bd. III: Älian (Stuttgart 1893)
Falls man sich eine Textausgabe anschaffen will, bietet sich die exzellente Loeb-Ausgabe von Nigel Wilson an (Aelian. Historical Miscellany. LCL 486, London & Cambridge Mass. 1997), auch deshalb, weil die massgebende textkritische Ausgabe von M.R. Dilts in der Bibliotheca Teubneriana von 1974 momentan nicht lieferbar ist.

Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.
Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.
Die Vorteile sind:
1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte.
2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre.
3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können).
4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen.
Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird. Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Jedes Semester wird es neue Textbeispiele und/oder Schwerpunkte geben; wer Spaß daran gewinnt, kann also gern mehrere Semester teilnehmen. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen.
Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber überhaupt nicht zwingend. Dementsprechend ist der griechische Sprachschein hier auch nicht zwingend vorausgesetzt; eine gewisse Lektüreerfahrung wäre hingegen wünschenswert.
Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen I, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.
Literatur (empfohlen):
Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl., (= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns, Reclam, Stuttgart RUB

Griechische Sprachübungen 2. Teil (2262)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Griechische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz Ia (Wahlpflicht), als Sprachkompetenz IId (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht durch konsequenten Ausbau des aktiv beherrschten Wortschatzes, das Durcharbeiten einer Schulgrammatik sowie die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei mindestens ausreichenden Leistungen wird nach frühestens zwei Semestern ein Sprachschein ausgestellt.
Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff auf zwei Semester verteilt ist; im HS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im FS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist vorhandene Übersetzungspraxis sehr viel wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau ‚richtige’) Einstieg im HS.
In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich neue Teilnehmer in Ziel und Arbeitsweise dieser Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine gr.-deut. Übersetzungsprüfung geschrieben werden (unter Benutzung des Wörterbuches), vor allem zu meiner Orientierung über den individuellen Kenntnisstand und die vorhandene Lektürepraxis.

Benötigte Literatur:
- Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart) [alle Titel werden laufend nachgedruckt]

Zur Vorbereitung sehr empfohlen:
- H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Band 1: Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen, konkurrenzlos) Heidelberg (C.Winter 2. Aufl. 2009); ebenso:
- H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Band 2: Übungsbuch zur Verbalsyntax und Satzlehre, Heidelberg (C.Winter 2010)
Bei bereits bekannten Unsicherheiten in den Formenkenntnissen empfehle ich dringend die Anschaffung und das Durcharbeiten der 'Arbeitshefte' zum Unterrichtswerk KAIROS; dies hat Priorität vor der Benutzung der Bände von Görgemanns-Baumbach-Köhler!
- Kairos. Arbeitsheft. C.C. Buchner Verlag Bamberg 2008. ISBN 978-3-7661-4843-8
- Kairos. Arbeitsheft 2. C.C. Buchner Verlag Bamberg 2009. ISBN 978-3-7661-4844-5

Lat. Kursorische Lektüre: Sueton, Nero (2263)

Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Do 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Nur wenige historische Persönlichkeiten sind der Nachwelt in derart dunkler Erinnerung geblieben wie Nero. Seine Stilisierung zum pathologischen Tyrannen, der selbst die Stadt Rom den Flammen übergeben haben soll, ist neben Tacitus das wesentliche Verdienst von Suetons tendenziöser Biographie.
In der kursorischen Lektüre werden wir die plastische Lebensbeschreibung Neros, die Sueton im Rahmen seiner Caesares verfasst hatte, vollständig lesen und dabei u.a. auf die literarische Strategie des unter Hadrian schreibenden Autors eingehen.

Verbindliche Textgrundlage ist die Edition von M. Ihm, C. Suetoni Tranquilli Opera. Vol. I: De vita Caesarum libri VIII. Editio minor, Leipzig 1908 (ND 1958).

Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Reader ausgeteilt.

Die Teilnehmenden werden gebeten, als Vorbereitung für die erste Sitzung die ersten beiden Kapitel zu lesen.

Graecum II (2264)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Di 8:00 - 9:45, Fr 13:00 - 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in Teil 1 und 2 durch MA "Mitarbeit", in Teil 3 durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden jeweils 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.

siehe http://www.graecum.uzh.ch/

Lateinische Stilübungen, 3. Teil (2266)

Joachim Fugmann (joachim.fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Pflicht oder Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Übung baut auf der Veranstaltung der letzten beiden Semester auf, kann jedoch auch unabhängig besucht werden. Sie schließt damit den dreistufigen Zyklus der Stilübungen ab. Schwerpunkte sollen wiederum die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren sein. Die Texte werden vorwiegend den rhetorischen Schriften Ciceros entnommen sein, aber auch deutsche Originaltexte umfassen. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die Diplomklausur dar. Für die erste Sitzung ist eine Übungsklausur vorgesehen.

Sprachkompetenz Grundkurs (2309)

Silvio Bär (silvio.f.baer@sglp.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU "Schriftliche Übung" (obligatorische Hausaufgaben, keine Semesterprüfung) erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Sprachkompetenz Grundkurs Griechisch dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu den griechischen Sprachübungen I und II. Der Fokus des Kurses liegt auf der Formenlehre: Die griechischen Verbal- und Nominalparadigmata werden systematisch erarbeitet; Konjugationen und Deklinationen werden repetiert und intensiv geübt; die Akzentregeln sollen besprochen und aktiv angewendet werden. Neben Formenübungen werden ganze Sätze und kleinere Texte aus der Originalsprache ins Deutsche und vor allem kurze Sätze vom Deutschen ins Griechische übersetzt. Die Veranstaltung richtet sich hauptsächlich an Studierende, deren Griechischkenntnisse noch nicht vertieft sind und für die das Übersetzen in die Originalsprache neu und schwierig ist.

In der ersten Sitzung der Sprachübungen I (bei Frank Gerber) findet ein Einstufungstest statt, der es den Studierenden ermöglichen soll, die optimale Kurswahl zu treffen. Auch eine Kombination von Sprachkompetenz Grundkurs und Sprachübungen ist möglich.

Arbeitsgrundlagen (obligatorisch anzuschaffen; beide Bücher sind in der Buchhandlung KLIO vorrätig):
- Bornemann, Eduard / Risch, Ernst: Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 1973) [mehrere Nachdrucke].
- Meyer, Thomas / Steinthal, Hermann: Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart u.a. 1993) [mehrere Nachdrucke].