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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen FS 2011

Griechische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Die griechische Geschichtsschreibung von ihren Anfängen bis zur frühen Kaiserzeit (2117)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die antike Geschichtsschreibung von ihren Ursprüngen in der archaischen Epik (Homer, Hesiod) bis zur Kaiserzeit. Dabei werden neben grundsätzlichen Aspekten der Gattungsgenese und -entwicklung sowie der Fiktionalitätsproblematik die unterschiedlichen methodischen Ansätze, literarischen Ausgestaltungen und Zielsetzungen einzelner Historiker vergleichend und im Dialog mit der einzigen antiken theoretischen Schrift zur Historiographie – Lukians Wie man Geschichte schreiben soll – besprochen. Im Mittelpunkt stehen die Geschichtswerke von Herodot, Thukydides, Polybius, Strabon, Flavius Josephus und Plutarch. Bei allen Werken werden Entstehungsbedingungen und zeitgeschichtliche Hintergründe vorgestellt, die ausgewählten Textpassagen werden zweisprachig mit dt. Übersetzungen zur Verfügung gestellt und in einem begleitenden Tutorat vertiefend gelesen.

Einführende Sekundärliteratur
Lendle, O., Einführung in die griechische Geschichtsschreibung, Darmstadt 1992.
Meister, K., Die griechische Geschichtsschreibung, Stuttgart/Berlin/Köln 1990.

Vorsokratiker (2118)

Laura Gemelli (laura.gemelli@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann diese Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Samen unserer westlichen Philosophie, Wissenschaft und Zivilisation überhaupt haben weise Männer geworfen, die heute mit der umfassenden Bezeichnung ‘Vorsokratiker’ bekannt sind. Sie sind aber keine organische Gruppe von spekulativen Denkern, die sich ausschliesslich mit der Erforschung der Natur befasst und von denen jeder die Ansätze seiner jeweiligen vermeintlichen Vorgänger entwickelt hat, wie sie üblicherweise in den Geschichten der Philosophie dargestellt werden. Im Gegenteil sind sie voneinander verschiedene Persönlichkeiten, die an verschiedenen Orten gelebt und in verschiedenen politischen und Kulturellen Konstellationen gewirkt haben. Ihr Leben, ihre Werke und ihre Ziele weichen erheblich voneinander ab. Wir finden dabei berufliche Rhapsoden wie Xenophanes, Dichter-Seher-Heiler, wie z. B. Empedokles, Naturphilosophen im eigentlichen Sinne wie Anaxagoras und Diogenes von Apollonia, Gelehrte wie Demokrit, die über alles schreiben.
In der Vorlesung wird versucht, die berühmtesten von ihnen vor dem Hintergrund ihres jeweiligen historischen und kulturellen Kontextes, der Adressaten und der Ziele ihrer Werke zu erklären. Kenntnisse der griechischen Philosophie, Geschichte, Religion und Kultur sind vorausgesetzt. Kenntnisse in Griechisch und Latein sind erwünscht, es werden aber die jeweiligen zu behandelnden Texte in Photokopien ausgeteilt und mit Übersetzung versehen.

Empfohlene Textausgaben
Diels H.-Kranz W., Die Fragmente der Vorsokratiker, 3 Bde, 1. Aufl. Berlin 1903. 5. Aufl. von W. Kranz, Berlin 1934-1938, 6. Aufl. von W. Kranz, Berlin 1951-1952 (seither Nachdrucke).
Gemelli Marciano, M. L., Die Vorsokratiker. Griechisch-lateinisch-deutsch. Auswahl der Fragmente und Zeugnisse, Übersetzung und Erläuterungen, 3 Bde, Düsseldorf 2007-2010.
Mansfeld J., Die Vorsokratiker, Stuttgart 19872 (1. Aufl. in 2. Bde 1983-1986). (Auswahl der Fragmente und Zeugnisse mit Übersetzung).

Morphologie des Altgriechischen (2120)

Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Mi 14-15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Diese Linguistische Vorlesung kann im BA als Basismodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür das unbenotete Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Das Altgriechische besitzt eine sehr reiche Morphologie. Deshalb bietet sie ausgiebiges Material, um die morphologischen Prozesse der Flexion, der Ableitung und der Komposition zu beschreiben, sowohl in der Synchronie als auch in der Diachronie, sowohl im Nominalsystem als auch im Verbalsystem. Daher ist das Altgriechische ein ideales Beispiel, um die theoretischen Probleme der Morphologie zu diskutieren, die in verschiedenen Forschungstraditionen dargestellt werden (z.B. die Beziehung zwischen der Morphologie und den anderen linguistischen Teildisziplinen, der Gebrauch der Morphologie für den Ausdruck der Argument-Struktur, der morphologische Konnektionismus, Deconstructing Morphology, usw.). Diese Vorlesung richet sich an Altertumswissenschaftler, aber auch an Indogermanisten und an Studierende der Allgemeinen Sprachwissenschaft, die sich für die Theorie der Morphologie interessieren.

Literaturverzeichnis
Meillet, A. (1965)7 Aperçu d'une histoire de la langue grecque, Paris.
Palmer, L. (1980) The Greek language, Atlantic Highlands.
Rix, H. (1992)2 Historische Grammatik des Griechischen. Laut- und Formenlehre, Darmstadt.
Spencer, A. & A. Zwicky (1998) The Handbook of Morphology, Oxford.

Proseminare

Die griechischen Dialekte (1608)

G.E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Mi 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Das linguistische Proseminar kann im BA als Basismodul IIa (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben.

siehe http://www.indoger.uzh.ch/

Die Batrachomyomachie als Epenparodie (2121)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Die 303 Hexameter umfassende Batrachomyomachia unterhält ihre Rezipienten vordergründig mit tragikomischen Ereignissen, die sich rund um eine gescheiterte Teichüberquerung entfalten: Der Froschkönig Physignathos wirft die von ihm über den Teich getragenen Maus Psicharpax just in dem Moment ab, als eine Seeschlange auftaucht und er sich selbst zu retten versucht. Psicharpax ertrinkt jämmerlich, worauf ein nach homerischem Vorbild gestalteter eintägiger Froschmäusekrieg entbrennt, den die Götter nach langer Beratung schlussendlich zugunsten der Frösche entscheiden. Hinter dieser Erzählung verbirgt sich ein kompliziertes Geflecht aus intertextuellen Verweisen und Gattungsmischungen (Fabel, Drama, Epos, Epyllion, Hymnos), das unter Berücksichtigung von modernen literaturtheoretischen Fragestellungen und mit besonderem Schwerpunkt auf der Parodie analysiert werden soll. Daneben spielen Fragen der Verfasserschaft und Überlieferung sowie der sprachlichen Gestaltung eine wichtige Rolle. Das Proseminar vermittelt Grundlagen der Textinterpretation und des literaturwissenschaftlichen Arbeitens und gibt eine Einführung in philologische Grundkompetenzen (Textüberlieferung, Scholien, Textkritik, wiss. Arbeiten).

Textausgabe und einführende Sekundärliteratur:
Glei, R.: Die Batrachomyomachie. Synoptische Edition und Kommentar, Frankfurt a.M. 1984.
Most, G.W.: „Die Batrachomyomachia als ernste Parodie,“ in: W. Ax / R. Glei (Hrsg.),
Literaturparodie in Antike und Mittelalter, Trier 1993, 27-40.
Wölke, H.: Untersuchungen zur Batrachomyomachie, Meisenheim a.G. 1978.

Seminare

Der griechische Eselsroman (2124)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 14:00 – 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Ein junger Mann wird durch einen missglückten Liebeszauber in einen Esel verwandelt und erlebt das Geschehen fortan aus tierischer Perspektive – eine außergewöhnliche Grenzerfahrung menschlicher Existenz, die zu ungewöhnlichen Einsichten in bzw. auf das menschliche Leben führt. Lukians Onos und Apuleius’ Metamorphosen bieten zwei Versionen derselben Geschichte, wobei mit Hilfe der komparatistischen Analyse Fragen der spezifischen Erzählkunst, Wirkungsintention und der literarischen Tradition von Lukians Onos als tragikomischer Roman bzw. menippeisch-karnevaleske Satire aufgeworfen werden. Im Seminar wird der Umgang mit verschiedenen literaturwissenschaftlichen Methoden (Narratologie, Strukturalismus, Intertextualität) ebenso geübt wie wir uns mit der Einbettung des Textes in die Lebenswelt des 2. Jahrhunderts n.Chr. (Religiosität, Gesellschaftskritik. ‚Sitz im Leben’) und mit seiner sprachlich-stilistischen Gestaltung (Attizismus) beschäftigen werden.

Textausgabe und einführende Sekundärliteratur:
H. van Thiel: Der Eselsroman, Bde. 1 und 2, München 1971/1972.
M.D. Macleaod, Luciani Opera, Bd. 2, Oxford 1990.

Die homerische Sprache (2126)

Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Sprachwissenschaftliche Seminarien können im BA als Aufbaumodul III.Ling (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV (Pflicht) und als Aufbaumodul IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIa (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in der Regel durch RE "Referat" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 oder 3 (ohne RE) Kreditpunkte erworben.

Dieses Seminar ist der homerischen Sprache gewidmet, der innerhalb der verschiedenen sprachlichen Varianten des Altgriechischen ein besonderes Interesse von einem linguistischen Standpunkt aus zukommt, nicht nur aufgrund der Antiquität ihrer Belege, sondern auch wegen ihres Einflusses auf die späteren Formen des klassischen und nachklassischen Griechisch. Wir werden die verschiedenen Besonderheiten der Phonologie, der Morphologie, der Syntax und des Lexikons der homerischen Sprache analysieren. Ausserdem werden wir sehen, dass die Grammatik Homers nicht nur aus künstlichen Ausdrücken besteht, die von metrischen Faktoren bedingt sind, sondern dass sie auch typische Verfahren der gesprochenen Sprachen zeigt, die noch heutzutage in vielen oralen Kulturen der Welt zu finden sind. Als Seminararbeit wird ein linguistischer Kommentar zu einer Stelle aus der Ilias als mündliches Referat verlangt.

Literaturverzeichnis
Bakker, E. (1997) Poetry in speech. Orality and Homeric discourse, Ithaca, Cornell University Press.
Chantraine, P. (1948) Grammaire homérique. Tome I: Phonétique et Morphologie, Paris, Klincksieck.
Chantraine, P. (1953) Grammaire homérique. Tome II: Syntaxe, Paris, Klincksiek.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Byzantinisches Kolloquium: Die Frauen der Komnenendynastie. Positionen - Charaktere (2057)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA 6 und im MA 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Im Zentrum unserer Arbeit stehen Frauen aus der Dynastie der Komnenen (12.Jh.), die ausserordentlich viel Einfluss auf das politische und kulturelle Leben hatten. Dieser Einfluss erklärt sich nur zum Teil aus einer klar definierbaren Position der Frauen in der Dynastie; aus zeitgenössischen Quellen wird vielmehr deutlich, dass es weitere Wege gab, auf aktuelle Fragen und Probleme der Zeit Einfluss zu nehmen.
Latein und Griechisch sind erwünscht aber nicht Bedingung.

Literatur:
M. Angold, The Byzantine Empire 1025-1204. A Political History, London/New York 1997
P. Magdalino, The Empire of Manuel Komnenos I. 1143-1180, Cambridge 1993

MA-/Liz-/Diss-Kolloquium (2139)

Manuel Baumbach, Silke-Petra Bergjan, Carmen Cardelle de Hartmann, Ulrich Eigler
Mo 18:15 – 20:00 (14-täglich)

Information für BA- und MA-Studierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul kann im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Es ist zweisemestrig und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der zwei Semester die Masterarbeit vorgestellt werden muss.

Programm

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Griechische sprachwissenschaftliche Lektüre: Aristophanes (1626)

Annelies Hämmig
Di 12:15 – 14:00

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechische sprachwissenschaftliche Lektüre kann im BA als Basismodul III. Ling: Proseminar II (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird entweder durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" (6 Kreditpunkte) oder durch MA "Mitarbeit" und SA "Schriftliche Arbeit" (4 Kreditpunkte) erbracht.

siehe http://www.indoger.uzh.ch/

Griechische kursorische Lektüre: Herodot, Historien Buch 1 (2127)

Silvio F. Bär (silvio.baer@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, ist jedoch besonders als Vorbereitung auf den literarischen Akzess angelegt: Anhand eines grösseren Textcorpus werden Übersetzungstechniken geübt und vertieft, Übersetzungsvarianten diskutiert und wo nötig Grammatikprobleme erörtert. Ausserdem soll der sinnvolle und kritische Umgang mit wissenschaftlichen Kommentaren als Lesehilfen geübt werden. Ein bis zwei Bücher griechischer Geschichtsschreiber gehören zu den empfohlenen Lektürevorschlägen für den literarischen Akzess.
Herodot von Halikarnass (490/480 – ca. 424 v.Chr.) gilt mit seiner neun Bücher umfassenden Universalgeschichte, die Entstehung und Aufstieg des Perserreiches im späten 6. Jh. v.Chr. sowie die Kriege der Griechen mit den Persern im frühen 5. Jh. v.Chr. schildert, als Vater der Geschichtsschreibung. Wir lesen das erste Buch der Historien, welches sich erst der Geschichte der Lyder und ihres Königs Kroisos und anschliessend der Entstehung des persischen Weltreiches und dem persischen Grosskönig Kyros II. widmet. Mit seinem Reichtum an Anekdoten garantiert das erste Buch für Unterhaltung und Abwechslung, mit seinen allgemeingültigen Aussagen und Reflexionen über die Mechanismen von Herrschaft, Macht und Krieg bietet es jedoch auch tiefschürfende Einblicke in das Denken des ersten ‚grossen‘ Historikers des Abendlandes.
Textgrundlage (obligatorisch anzuschaffen): OCT-Ausgabe von Karl Hude, vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.
Es wird gebeten, auf die erste Sitzung die ersten drei Seiten der OCT-Ausgabe (Kapitel 1–5) vorzubereiten.

Sprachkompetenz Grundkurs (2129)

Nicola Dümmler (nicola.duemmler@sglp.uzh.ch)
Di 12:15 – 14:00

Information: für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU “Schriftliche Übung“ (obligatorische Hausaufgaben, keine Semesterprüfung) erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Sprachkompetenz Grundkurs Griechisch dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu den griechischen Sprachübungen I und II. Der Fokus dieser Übung liegt auf der Formenlehre: Es wird eine Übersicht über die Systematik der griechischen Verbal- und Nominalparadigmen erarbeitet; die Konjugationen und Deklinationen werden repetiert und intensiv geübt; und die Akzentregeln sollen besprochen und aktiv angewendet werden. Neben Formenübungen werden ganze Sätze und kleinere Texte aus der Originalsprache ins Deutsche und vor allem kurze Sätze vom Deutschen ins Griechische übersetzt.
Die Veranstaltung richtet sich hauptsächlich an Studierende, deren Griechisch-Kenntnisse noch nicht vertieft sind und für die das Übersetzen in die Originalsprache neu und schwierig ist. In der ersten Sitzung der Sprachübungen bei Frank Gerber wird ein Einstufungstest stattfinden, der es den Studierenden ermöglichen soll, die optimale Kurswahl zu treffen. Auch eine Kombination von Sprachkompetenz und Sprachübungen ist möglich. Frank Gerber und ich beraten Sie gern.
Arbeitsgrundlagen
- Griechische Grammatik von E. Bornemann. Unter Mitwirkung von E. Risch, Frankfurt a. M.
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch. Bearbeitet von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart.

Griechische Sprachübungen 2. Teil (2130)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Griechische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz Ia (Wahlpflicht), als Sprachkompetenz IId (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht durch konsequenten Ausbau des aktiv beherrschten Wortschatzes, das Durcharbeiten einer Schulgrammatik sowie die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei mindestens ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt. Dieser ist im Griechischen immer dann Voraussetzung zur Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung, wenn kein studienintegriertes Graecum zu absolvieren ist (in letzterem Fall wird der Erwerb des Sprachscheins dringend empfohlen, er ist allerdings nicht obligatorisch). Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff auf zwei Semester verteilt ist; im WS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im FS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist vorhandene Übersetzungspraxis sehr viel wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau ‚richtige’) Einstieg im HS.
In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich neue Teilnehmer in Ziel und Arbeitsweise dieser Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine gr.-deut. Übersetzungsprüfung geschrieben werden (unter Benutzung des Wörterbuches), vor allem zu meiner Orientierung über den individuellen Kenntnisstand und die vorhandene Lektürepraxis.

Benötigte Literatur:
- Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
Zur Vorbereitung sehr empfohlen: H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen, Konkurrenzlos) Heidelberg (C.Winter 2. Aufl. 2009)
Zur Vertiefung empfohlen: Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 10. Aufl. WBG Darmstadt 1999; dies ist die um einen wertvollen Abschnitt zum Partikelgebrauch erweiterte Neuauflage.

Graecum II (2132)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Di 8:00–9:45 / Fr 14:00–15.45

Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in Teil 1 und 2 durch MA "Mitarbeit", in Teil 3 durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden jeweils 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.

siehe http://www.graecum.uzh.ch/

Griechische Übersetzungsübungen (2138)

Fabian Zogg (fabian.zogg@sglp.uzh.ch)
Mi 8:15 – 10:00

Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die literarische Akzessprüfung (für BA-Studierende: Aufbaumodul I: Lektürekompetenz, Selbststudium) in Angriff nehmen wollen, er kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden. In jeder zweiten Sitzung übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen ausgewählte Prosa- und Poesietexte quer durch das literarische Spektrum schriftlich ins Deutsche. Hierbei werden hauptsächlich alte Prüfungstexte vorgelegt. Die korrigierte Übersetzung wird in der darauf folgenden Sitzung gemeinsam besprochen, wobei die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Vordergrund stehen sollen.
Die Übersetzungsübungen stützen sich insbesondere auf die aus den Sprachübungen I und II bekannten Grundlagewerke:
E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt am Main 21978) und Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart 1993).

Griechische Stilübungen I (2140)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 12:15 – 13:00

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.
Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa.
Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich.
Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche Texte antikisierenden Inhalts, deren Retroversion vorgängig von mir angefertigt bzw. überarbeitet worden ist.
Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Als Hausaufgabe deshalb, weil ich erwarte, daß einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge und sonstigen avancierten Hilfsmitteln in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen sollten. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.
Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage gemeinsam - werkstattmässig - einen Text ins Grechische übersetzen. Dies dient der Schulung des methodischen Vorgehens und der Sensibilierung auf häufig auftretende Schwierigkeiten.
In jeden Semesterkurs kann - in Absprache mit den Teilnehmern - eine simulierte Diplomklausur (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur kann als Standortbestimmung für die Teilnehmer dienen. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint wünschenswert, ist aber nicht verpflichtend. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.
Literatur (obligatorisch anzuschaffen):
- Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- Taschenwörterbuch Deutsch-Griechisch von O. Güthling, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
- Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, ab 10. Aufl. Darmstadt 1999
Mindestens der Zugang (noch lieber der Besitz) zu Liddell-Scott, A Greek-English Lexicon muß sichergestellt sein, damit Fundstellen und Verbreitung von Vokabeln und idiomatischen Wendungen überprüft werden können. Noch besser ist natürlich der Zugang zum TLG.

Griechische Stilübungen II (2141)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 13:45

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Thema im FS 2011: Die Stile Platons (nach der grundlegenden Klassifikation von Holger Thesleff) Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.
Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.
Die Vorteile sind:
1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte
2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre
3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können)
4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen
Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird. Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den vorbildlichen und enorm anregenden Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Ich kann aber garantieren, dass mindestens zwei Semester lang immer neue Textbeispiele präsentiert werden. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen. Insofern kann das in der ersten Sitzung präsentierte Programm bei Bedarf auch erheblich umgestaltet werden.
Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber gar nicht zwingend. Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen I, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.
Literatur (empfohlen):
Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl., (= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns, Reclam, Stuttgart RUB

Lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Das lateinische Nomen (1619)

G. E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Do/Fr 12:15– 13:00

Information für BA- und MA-Studierende: Diese Linguistische Vorlesung kann im BA als Basismodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür das unbenotete Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

siehe http://www.indoger.uzh.ch/

Die Sabellischen Sprachen (1625)

Ch. Seidl (cseidl@rom.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Diese Linguistische Vorlesung kann im BA als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ und PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

siehe http://www.indoger.uzh.ch/

Einführung zu Horaz (2119)

Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Das Werk des Horaz gilt trotz seinem mässigen Umfang als einer der Gipfelpunkte der lateinischen Literatur: Mit seinen carmina, die im Grunde genommen den bis heute gültigen Begriff der Lyrik im Sinne einer zur Lektüre bestimmten Form von Poesie erst geschaffen haben, wie mit seinen humoristischen und essayistischen Plaudereien in Hexametern (sermones und epistulae) ist er zu einem der glänzendsten, seit der Antike als mustergültig anerkannten Vertreter der Literatur der Augustuszeit geworden. Kein anderer Dichter jener Zeit hat ein formal ähnlich vielfältiges Werk geschaffen, noch hat irgendein anderer die eigene Person in seinen Texten derart oft gespiegelt und zur Kunstfigur verwandelt. Das Werk des Horaz erscheint damit für uns geradezu als eine Tarnmaske, die so ausgerichtet ist, dass derjenige, der die Maske trägt, nicht mehr von seinem originalen Erscheinungsbild zu unterscheiden ist. Anhand der Deutung ausgewählter Einzeltexte wird deshalb in dieser Vorlesung versucht, ein Profil dieses Autors zu entwickeln.
Grundlage jedes Studiums der horazischen Dichtungen ist nach wie vor die Textausgabe von Friedrich Klingner, die zum Glück wieder greifbar ist; sie ist allen zur Anschaffung dringend empfohlen: Q. Horatius Flaccus: Opera, edidit Friedrich Klingner, unveränderter Nachdruck der 3. Auflage von 1959. Berlin: de Gruyter 2008 (Bibliotheca Teubneriana Latina 1225)
Es wird vorausgesetzt, dass das Sprachverständnis der in der Stunde behandelten Texte jeweils selbständig erarbeitet wird. Zu der Lehrveranstaltung wird ausserdem ein begleitendes Lektüretutorat angeboten (mehr Informationen dazu am Anfang der Vorlesung). Auf die erste Vorlesungsstunde vorzubereiten sind Hor. Carm. 1.9 und Epod. 13; eine Liste der wichtigsten sonst im Kurs behandelten Texte wird in der ersten Sitzung abgegeben.

Proseminare

Livius, Buch II (2123)

Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Im zweiten Buch seines Geschichtswerks behandelt Livius die ersten Jahrzehnte der römischen Republik, von der Vertreibung der Könige (509) bis zur Eroberung der Küstenstadt Antium (468). Die Berichte der antiken Historiker zu dieser frühen Periode sind in ihrer Glaubwürdigkeit nach wie vor äusserst umstritten und gerade Livius lässt ihre sagenhaften Züge deutlich hervortreten. Nicht zuletzt liefert er die exemplarischen Porträts einer Reihe von Helden, die im Guten wie im Bösen zu Verkörperungen des republikanischen Römers oder der Römerin geworden sind (Horatius Cocles, Mucius Scaevola, Coriolan, Cloelia u.a.). Ausserdem stehen unheimliche Mythen wie der vom Untergang der Fabier an der Cremera neben mustergültigen Darstellungen von für die römische Gesellschaft grundlegenden Konflikten. So berichtet Livius hier die ersten Ständekämpfe, den Auszug des Volkes auf den Heiligen Berg und die Rede des Menenius Agrippa mit der berühmten Fabel vom Streit der Glieder mit dem Magen. Im Mittelpunkt unserer Beschäftigung mit dem Text werden deshalb nicht historische Fragen stehen, sondern Struktur und Bedeutung der Erzählungen, sowohl was ihren kulturgeschichtlichen Hintergrund wie was ihre literarische Gestaltung betrifft.
Als Textausgabe für die Lehrveranstaltung ist von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verbindlich anzuschaffen:
- Titi Livi Ab Urbe condita, recognovit et adnotatione critica instruxit Robertus Maxwell Ogilvie. Tomus I. Libri I-V. Oxford: Clarendon Press 1974 (zahlreiche Nachdrucke)
Zur Vorbereitung der ersten Lektion lesen Sie bitte Liv. praef. 1-13 und die Begleittexte, die Sie hier herunterladen können. Die Arbeitsthemen für das Semester werden in der ersten Sitzung besprochen.

Seminare

Römische Sprichwörter (1609)

G.E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Sprachwissenschaftliche Seminarien können im BA als Aufbaumodul III.Ling (Wahlpflicht) und als Aufbaumodul IV (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIa (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE Referat" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben.

siehe http://www.indoger.uzh.ch/

Apuleius, Metamorphosen (2125)

Stefan Tilg (stefan.tilg@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Apuleius’ „Metamorphosen“ sind ein Meisterwerk nachklassischer Prosa und der einzige vollständig erhaltene lateinische Roman der Antike. Aufgrund seiner ausserordentlichen Nachwirkung darf man ihn zur Weltliteratur zählen. Zahlreiche Leser zu allen Zeiten haben ihn verschlungen. Der Forschung gibt er allerdings nach wie vor viele Rätsel auf, die im Seminar erörtert und diskutiert werden sollen. Besonderes Interesse gilt dabei u.a. der Stellung der „Metamorphosen“ im weiteren Umfeld des antiken Romans, der Stoffgeschichte, dem Prolog und anderen poetologischen Aussagen, den eingelegten Novellen sowie dem mysteriösen ‚Isisbuch‘, mit dem das Werk auf völlig unerwartete Weise schliesst. Die umstrittenen Fragen nach einer Gesamtdeutung und nach dem ‚Ernst‘ der Erzählung werden eine Vielfalt von Interpretationsansätzen literarischer, historischer, philosophischer und religionsgeschichtlicher Natur aufwerfen. Die intensive Arbeit mit der einschlägigen Sekundärliteratur soll darüber hinaus die Teilnehmer mit den wichtigsten Hilfsmitteln der Apuleius-Forschung vertraut machen.

Text: Wir arbeiten mit der Ausgabe von Rudolf Helm, Apuleius Platonicus Madaurensis: Metamorphoseon libri XI, München: Saur, 6. Nachdruck 2001 (Bibliotheca Teubneriana).

Spätere Latinität: Lateinische Literatur am anglonormannischen Hof (2181)

Carmen Cardelle de Hartmann
Mi 12:15 – 13:45
KO2-F-156

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im BA 120 als Vertiefungsmodul III: Seminar spätere Latinität und im MA 90 als Forschungsseminar Spätere Latinität besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 (im BA) oder 9 (im MA) Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Wir werden uns mit Autoren beschäftigen, die zeitweise dem anglonormannischen Hof angehörten oder in Beziehung zu einer Person der königlichen Familie standen. Dies wird uns Gelegenheit geben, unterschiedliche literarische Formen (poetischen und prosaischen Brief, Ekphrasis, lehrhafte Erzählung, Trostdialog) kennenzulernen und auch einiges über das Leben am Hof zu erfahren.
Ein Reader mit einer Textauswahl wird zur Verfügung gestellt. Die Veranstaltung ist zweisemestrig.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

MA-/Liz-/Diss-Kolloquium (2139)

Manuel Baumbach, Silke-Petra Bergjan, Carmen Cardelle de Hartmann, Ulrich Eigler
Mo 18:15 – 20:00 (14-täglich)

Information für BA- und MA-Studierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul kann im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Es ist zweisemestrig und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der zwei Semester die Masterarbeit vorgestellt werden muss.

Programm

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Die lateinische Sprache in den Inschriften (2128)

Francesca Dell'Oro
Do 16:15 – 18:00
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinische sprachwissenschaftliche Lektüre kann im BA als Basismodul III. Ling: Proseminar II (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird entweder durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" (6 Kreditpunkte) oder durch MA "Mitarbeit" und SA "Schriftliche Arbeit" (4 Kreditpunkte) erbracht.

Die lateinische sprachwissenschaftliche Lektüre nimmt sich zwei Hauptziele vor:
- mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die verschiedensten Inschriftenklassen zu lesen und sprachwissenschaftlich zu analysieren. Wenn möglich, werden Kontaktpunkte zwischen literarischen und linguistischen Aspekten berücksichtigt.
- den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die wissenschaftlichen Grundlagen zu übermitteln, womit man die textkritische Edition einer Inschrift realisiert.
Die Vorbereitung von einigen Inschriften wird jede Woche erwartet. Sprachwissenschaftliche bzw. epigraphische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber hilfreich.

Lateinische kursorische Lektüre: Cicero, In Verrem (2134)

Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Mi 8:00-9:45

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Im Jahr 70 v. Chr. hat sich der aufstrebende Gerichtsredner Cicero erfolgreich um die Anklage im erfolgsversprechenden Prozess gegen den aus Sizilien zurückkehrenden erpresserischen Statthalter C. Verres beworben. Trotz erheblicher Behinderungen durch Verres und dessen Anhänger gelingt es Cicero, in Sizilien Nachforschungen durchzuführen und den Prozess rechtzeitig zu beginnen. Aufgrund eines geschickten Schachzugs der Anklage erkennt Verres jedoch bereits nach der ersten Verhandlung die Aussichtslosigkeit seiner Verteidigung und entzieht sich dem Prozess durch Flucht ins Exil. Cicero wird dadurch um die Möglichkeit gebracht, in der zweiten Verhandlung das umfangreiche Beweismaterial auszubreiten, das er gegen Verres gesammelt hat. Der Erfolg ist ihm gleichwohl gewiss: Sein Sieg über Verres und dessen berüchtigten Anwalt Q. Hortensius macht Cicero über Nacht zum ersten Gerichtsredner Roms.
Der vorzeitige Abbruch des Strafprozesses ist der Grund, warum das aus drei ungleichen Teilen bestehende Corpus Verrinum innerhalb der erhaltenen Reden Ciceros eine Sonderstellung einnimmt. Nur die beiden ersten Teile sind auch wirklich vorgetragen worden, während der materialreiche dritte Teil, die in fünf Bücher unterteilte sogenannte zweite Rede gegen Verres, nie gehalten und von Cicero erst nachträglich veröffentlicht wurde.
Wir werden uns in der Lektüre hauptsächlich mit diesem 3. Teil des Corpus beschäftigen und uns Verres’ unzählige kleinere und grössere Übeltaten und Verbrechen, die Cicero genüsslich und rhetorisch reizvoll vor uns ausbreitet, zu Gemüte führen.
Verbindliche Textgrundlage ist die Edition von W. Peterson, Oxford 1917 (ND 1982).
Die Teilnehmenden werden gebeten, als Vorbereitung für die erste Sitzung den Anfang des 1. Teils, die oratio in Q. Caecilium c. 1-9 (kleine Zählung) zu lesen.
Lektüretipp für die Weihnachtsferien: R. Harries, Imperium, 2006 (Heyne).

Lateinische Übersetzungsübungen (2135)

Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Do 8:00 – 9:45

Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, sich der Akzessituation probeweise auszusetzen, den eigenen Erfolg anhand einer ausführlichen Besprechung zu kontrollieren und dabei die Sprachkompetenz zu steigern sowie den passiven Wortschatz zu vergrössern.
Eine Teilnahme - und ausdrücklich auch eine mehrfache - sei daher allen Studierenden, die die lateinischen Akzessprüfungen noch nicht abgelegt haben, dringend empfohlen.

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (2136)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45

siehe Lateinische Sprachübungen, 2. Teil

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (2137)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Lateinische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz I (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je 4 Kreditpunkte erworben.

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatikstoff wird anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt. Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt.
Dieser ist im Hauptfach und im 1. Nebenfach die Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung. Im 2. Nebenfach ist der Besuch der Sprachübungen nicht obligatorisch, wird aber sehr empfohlen. Für die BA-Studiengänge ist der Sprachschein – ausser im Nebenfach 30 KP – obligatorisch.
Themen des 1. Teils (Mi 12:15–13:45): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
Themen des 2. Teils: (Di 10:15–12:00): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)
Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im FS 11 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Mi, 23.02.11) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt.
Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neub. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)

Lateinische Stilübungen, 2. Teil (2142)

Joachim Fugmann (Joachim.Fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Pflicht oder Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Übung baut auf der Veranstaltung des letzten Semesters auf, kann jedoch auch unabhängig besucht werden. Schwerpunkte werden die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren bilden. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die nächste Diplomklausur dar.

Religionsgeschichte der griechisch-römischen Antike

Vorlesungen

Vorsokratiker (2118)

Laura Gemelli (laura.gemelli@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann diese Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Samen unserer westlichen Philosophie, Wissenschaft und Zivilisation überhaupt haben weise Männer geworfen, die heute mit der umfassenden Bezeichnung ‘Vorsokratiker’ bekannt sind. Sie sind aber keine organische Gruppe von spekulativen Denkern, die sich ausschliesslich mit der Erforschung der Natur befasst und von denen jeder die Ansätze seiner jeweiligen vermeintlichen Vorgänger entwickelt hat, wie sie üblicherweise in den Geschichten der Philosophie dargestellt werden. Im Gegenteil sind sie voneinander verschiedene Persönlichkeiten, die an verschiedenen Orten gelebt und in verschiedenen politischen und Kulturellen Konstellationen gewirkt haben. Ihr Leben, ihre Werke und ihre Ziele weichen erheblich voneinander ab. Wir finden dabei berufliche Rhapsoden wie Xenophanes, Dichter-Seher-Heiler, wie z. B. Empedokles, Naturphilosophen im eigentlichen Sinne wie Anaxagoras und Diogenes von Apollonia, Gelehrte wie Demokrit, die über alles schreiben.
In der Vorlesung wird versucht, die berühmtesten von ihnen vor dem Hintergrund ihres jeweiligen historischen und kulturellen Kontextes, der Adressaten und der Ziele ihrer Werke zu erklären. Kenntnisse der griechischen Philosophie, Geschichte, Religion und Kultur sind vorausgesetzt. Kenntnisse in Griechisch und Latein sind erwünscht, es werden aber die jeweiligen zu behandelnden Texte in Photokopien ausgeteilt und mit Übersetzung versehen.

Empfohlene Textausgaben
Diels H.-Kranz W., Die Fragmente der Vorsokratiker, 3 Bde, 1. Aufl. Berlin 1903. 5. Aufl. von W. Kranz, Berlin 1934-1938, 6. Aufl. von W. Kranz, Berlin 1951-1952 (seither Nachdrucke).
Gemelli Marciano, M. L., Die Vorsokratiker. Griechisch-lateinisch-deutsch. Auswahl der Fragmente und Zeugnisse, Übersetzung und Erläuterungen, 3 Bde, Düsseldorf 2007-2010.
Mansfeld J., Die Vorsokratiker, Stuttgart 19872 (1. Aufl. in 2. Bde 1983-1986). (Auswahl der Fragmente und Zeugnisse mit Übersetzung).

Proseminare

Livius, Buch II (2123)

Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Im zweiten Buch seines Geschichtswerks behandelt Livius die ersten Jahrzehnte der römischen Republik, von der Vertreibung der Könige (509) bis zur Eroberung der Küstenstadt Antium (468). Die Berichte der antiken Historiker zu dieser frühen Periode sind in ihrer Glaubwürdigkeit nach wie vor äusserst umstritten und gerade Livius lässt ihre sagenhaften Züge deutlich hervortreten. Nicht zuletzt liefert er die exemplarischen Porträts einer Reihe von Helden, die im Guten wie im Bösen zu Verkörperungen des republikanischen Römers oder der Römerin geworden sind (Horatius Cocles, Mucius Scaevola, Coriolan, Cloelia u.a.). Ausserdem stehen unheimliche Mythen wie der vom Untergang der Fabier an der Cremera neben mustergültigen Darstellungen von für die römische Gesellschaft grundlegenden Konflikten. So berichtet Livius hier die ersten Ständekämpfe, den Auszug des Volkes auf den Heiligen Berg und die Rede des Menenius Agrippa mit der berühmten Fabel vom Streit der Glieder mit dem Magen. Im Mittelpunkt unserer Beschäftigung mit dem Text werden deshalb nicht historische Fragen stehen, sondern Struktur und Bedeutung der Erzählungen, sowohl was ihren kulturgeschichtlichen Hintergrund wie was ihre literarische Gestaltung betrifft.
Als Textausgabe für die Lehrveranstaltung ist von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verbindlich anzuschaffen:
- Titi Livi Ab Urbe condita, recognovit et adnotatione critica instruxit Robertus Maxwell Ogilvie. Tomus I. Libri I-V. Oxford: Clarendon Press 1974 (zahlreiche Nachdrucke)
Zur Vorbereitung der ersten Lektion lesen Sie bitte Liv. praef. 1-13 und die Begleittexte, die Sie hier herunterladen können. Die Arbeitsthemen für das Semester werden in der ersten Sitzung besprochen.

Seminare

Apuleius, Metamorphosen (2125)

Stefan Tilg (stefan.tilg@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Apuleius’ „Metamorphosen“ sind ein Meisterwerk nachklassischer Prosa und der einzige vollständig erhaltene lateinische Roman der Antike. Aufgrund seiner ausserordentlichen Nachwirkung darf man ihn zur Weltliteratur zählen. Zahlreiche Leser zu allen Zeiten haben ihn verschlungen. Der Forschung gibt er allerdings nach wie vor viele Rätsel auf, die im Seminar erörtert und diskutiert werden sollen. Besonderes Interesse gilt dabei u.a. der Stellung der „Metamorphosen“ im weiteren Umfeld des antiken Romans, der Stoffgeschichte, dem Prolog und anderen poetologischen Aussagen, den eingelegten Novellen sowie dem mysteriösen ‚Isisbuch‘, mit dem das Werk auf völlig unerwartete Weise schliesst. Die umstrittenen Fragen nach einer Gesamtdeutung und nach dem ‚Ernst‘ der Erzählung werden eine Vielfalt von Interpretationsansätzen literarischer, historischer, philosophischer und religionsgeschichtlicher Natur aufwerfen. Die intensive Arbeit mit der einschlägigen Sekundärliteratur soll darüber hinaus die Teilnehmer mit den wichtigsten Hilfsmitteln der Apuleius-Forschung vertraut machen.

Text: Wir arbeiten mit der Ausgabe von Rudolf Helm, Apuleius Platonicus Madaurensis: Metamorphoseon libri XI, München: Saur, 6. Nachdruck 2001 (Bibliotheca Teubneriana).

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Byzantinisches Kolloquium: Die Frauen der Komnenendynastie. Positionen - Charaktere (2057)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA 6 und im MA 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Im Zentrum unserer Arbeit stehen Frauen aus der Dynastie der Komnenen (12.Jh.), die ausserordentlich viel Einfluss auf das politische und kulturelle Leben hatten. Dieser Einfluss erklärt sich nur zum Teil aus einer klar definierbaren Position der Frauen in der Dynastie; aus zeitgenössischen Quellen wird vielmehr deutlich, dass es weitere Wege gab, auf aktuelle Fragen und Probleme der Zeit Einfluss zu nehmen.
Latein und Griechisch sind erwünscht aber nicht Bedingung.

Literatur:
M. Angold, The Byzantine Empire 1025-1204. A Political History, London/New York 1997
P. Magdalino, The Empire of Manuel Komnenos I. 1143-1180, Cambridge 1993

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Griechische kursorische Lektüre: Herodot, Historien Buch 1 (2127)

Silvio F. Bär (silvio.baer@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, ist jedoch besonders als Vorbereitung auf den literarischen Akzess angelegt: Anhand eines grösseren Textcorpus werden Übersetzungstechniken geübt und vertieft, Übersetzungsvarianten diskutiert und wo nötig Grammatikprobleme erörtert. Ausserdem soll der sinnvolle und kritische Umgang mit wissenschaftlichen Kommentaren als Lesehilfen geübt werden. Ein bis zwei Bücher griechischer Geschichtsschreiber gehören zu den empfohlenen Lektürevorschlägen für den literarischen Akzess.
Herodot von Halikarnass (490/480 – ca. 424 v.Chr.) gilt mit seiner neun Bücher umfassenden Universalgeschichte, die Entstehung und Aufstieg des Perserreiches im späten 6. Jh. v.Chr. sowie die Kriege der Griechen mit den Persern im frühen 5. Jh. v.Chr. schildert, als Vater der Geschichtsschreibung. Wir lesen das erste Buch der Historien, welches sich erst der Geschichte der Lyder und ihres Königs Kroisos und anschliessend der Entstehung des persischen Weltreiches und dem persischen Grosskönig Kyros II. widmet. Mit seinem Reichtum an Anekdoten garantiert das erste Buch für Unterhaltung und Abwechslung, mit seinen allgemeingültigen Aussagen und Reflexionen über die Mechanismen von Herrschaft, Macht und Krieg bietet es jedoch auch tiefschürfende Einblicke in das Denken des ersten ‚grossen‘ Historikers des Abendlandes.
Textgrundlage (obligatorisch anzuschaffen): OCT-Ausgabe von Karl Hude, vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.
Es wird gebeten, auf die erste Sitzung die ersten drei Seiten der OCT-Ausgabe (Kapitel 1–5) vorzubereiten.

Sprachkompetenz Grundkurs (2129)

Nicola Dümmler (nicola.duemmler@sglp.uzh.ch)
Di 12:15 – 14:00

Information: für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU “Schriftliche Übung“ (obligatorische Hausaufgaben, keine Semesterprüfung) erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Sprachkompetenz Grundkurs Griechisch dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu den griechischen Sprachübungen I und II. Der Fokus dieser Übung liegt auf der Formenlehre: Es wird eine Übersicht über die Systematik der griechischen Verbal- und Nominalparadigmen erarbeitet; die Konjugationen und Deklinationen werden repetiert und intensiv geübt; und die Akzentregeln sollen besprochen und aktiv angewendet werden. Neben Formenübungen werden ganze Sätze und kleinere Texte aus der Originalsprache ins Deutsche und vor allem kurze Sätze vom Deutschen ins Griechische übersetzt.
Die Veranstaltung richtet sich hauptsächlich an Studierende, deren Griechisch-Kenntnisse noch nicht vertieft sind und für die das Übersetzen in die Originalsprache neu und schwierig ist. In der ersten Sitzung der Sprachübungen bei Frank Gerber wird ein Einstufungstest stattfinden, der es den Studierenden ermöglichen soll, die optimale Kurswahl zu treffen. Auch eine Kombination von Sprachkompetenz und Sprachübungen ist möglich. Frank Gerber und ich beraten Sie gern.
Arbeitsgrundlagen
- Griechische Grammatik von E. Bornemann. Unter Mitwirkung von E. Risch, Frankfurt a. M.
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch. Bearbeitet von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart.

Griechische Sprachübungen 2. Teil (2130)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Griechische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz Ia (Wahlpflicht), als Sprachkompetenz IId (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht durch konsequenten Ausbau des aktiv beherrschten Wortschatzes, das Durcharbeiten einer Schulgrammatik sowie die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei mindestens ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt. Dieser ist im Griechischen immer dann Voraussetzung zur Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung, wenn kein studienintegriertes Graecum zu absolvieren ist (in letzterem Fall wird der Erwerb des Sprachscheins dringend empfohlen, er ist allerdings nicht obligatorisch). Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff auf zwei Semester verteilt ist; im WS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im FS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist vorhandene Übersetzungspraxis sehr viel wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau ‚richtige’) Einstieg im HS.
In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich neue Teilnehmer in Ziel und Arbeitsweise dieser Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine gr.-deut. Übersetzungsprüfung geschrieben werden (unter Benutzung des Wörterbuches), vor allem zu meiner Orientierung über den individuellen Kenntnisstand und die vorhandene Lektürepraxis.

Benötigte Literatur:
- Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
Zur Vorbereitung sehr empfohlen: H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen, Konkurrenzlos) Heidelberg (C.Winter 2. Aufl. 2009)
Zur Vertiefung empfohlen: Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 10. Aufl. WBG Darmstadt 1999; dies ist die um einen wertvollen Abschnitt zum Partikelgebrauch erweiterte Neuauflage.

Graecum II (2132)

Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Di 8:00–9:45 / Fr 14:00–15.45

Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in Teil 1 und 2 durch MA "Mitarbeit", in Teil 3 durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden jeweils 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.

siehe http://www.graecum.uzh.ch/

Lateinische kursorische Lektüre: Cicero, In Verrem (2134)

Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Mi 8:00-9:45

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Im Jahr 70 v. Chr. hat sich der aufstrebende Gerichtsredner Cicero erfolgreich um die Anklage im erfolgsversprechenden Prozess gegen den aus Sizilien zurückkehrenden erpresserischen Statthalter C. Verres beworben. Trotz erheblicher Behinderungen durch Verres und dessen Anhänger gelingt es Cicero, in Sizilien Nachforschungen durchzuführen und den Prozess rechtzeitig zu beginnen. Aufgrund eines geschickten Schachzugs der Anklage erkennt Verres jedoch bereits nach der ersten Verhandlung die Aussichtslosigkeit seiner Verteidigung und entzieht sich dem Prozess durch Flucht ins Exil. Cicero wird dadurch um die Möglichkeit gebracht, in der zweiten Verhandlung das umfangreiche Beweismaterial auszubreiten, das er gegen Verres gesammelt hat. Der Erfolg ist ihm gleichwohl gewiss: Sein Sieg über Verres und dessen berüchtigten Anwalt Q. Hortensius macht Cicero über Nacht zum ersten Gerichtsredner Roms.
Der vorzeitige Abbruch des Strafprozesses ist der Grund, warum das aus drei ungleichen Teilen bestehende Corpus Verrinum innerhalb der erhaltenen Reden Ciceros eine Sonderstellung einnimmt. Nur die beiden ersten Teile sind auch wirklich vorgetragen worden, während der materialreiche dritte Teil, die in fünf Bücher unterteilte sogenannte zweite Rede gegen Verres, nie gehalten und von Cicero erst nachträglich veröffentlicht wurde.
Wir werden uns in der Lektüre hauptsächlich mit diesem 3. Teil des Corpus beschäftigen und uns Verres’ unzählige kleinere und grössere Übeltaten und Verbrechen, die Cicero genüsslich und rhetorisch reizvoll vor uns ausbreitet, zu Gemüte führen.
Verbindliche Textgrundlage ist die Edition von W. Peterson, Oxford 1917 (ND 1982).
Die Teilnehmenden werden gebeten, als Vorbereitung für die erste Sitzung den Anfang des 1. Teils, die oratio in Q. Caecilium c. 1-9 (kleine Zählung) zu lesen.
Lektüretipp für die Weihnachtsferien: R. Harries, Imperium, 2006 (Heyne).

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (2136)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45

siehe Lateinische Sprachübungen, 2. Teil

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (2137)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00

Information für BA- und MA-Studierende: Lateinische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz I (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je 4 Kreditpunkte erworben.

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatikstoff wird anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt. Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt.
Dieser ist im Hauptfach und im 1. Nebenfach die Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung. Im 2. Nebenfach ist der Besuch der Sprachübungen nicht obligatorisch, wird aber sehr empfohlen. Für die BA-Studiengänge ist der Sprachschein – ausser im Nebenfach 30 KP – obligatorisch.
Themen des 1. Teils (Mi 12:15–13:45): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
Themen des 2. Teils: (Di 10:15–12:00): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)
Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im FS 11 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Mi, 23.02.11) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt.
Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neub. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)

Griechische Stilübungen I (2140)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 12:15 – 13:00

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.
Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa.
Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich.
Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche Texte antikisierenden Inhalts, deren Retroversion vorgängig von mir angefertigt bzw. überarbeitet worden ist.
Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Als Hausaufgabe deshalb, weil ich erwarte, daß einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge und sonstigen avancierten Hilfsmitteln in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen sollten. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.
Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage gemeinsam - werkstattmässig - einen Text ins Grechische übersetzen. Dies dient der Schulung des methodischen Vorgehens und der Sensibilierung auf häufig auftretende Schwierigkeiten.
In jeden Semesterkurs kann - in Absprache mit den Teilnehmern - eine simulierte Diplomklausur (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur kann als Standortbestimmung für die Teilnehmer dienen. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint wünschenswert, ist aber nicht verpflichtend. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.
Literatur (obligatorisch anzuschaffen):
- Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- Taschenwörterbuch Deutsch-Griechisch von O. Güthling, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
- Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, ab 10. Aufl. Darmstadt 1999
Mindestens der Zugang (noch lieber der Besitz) zu Liddell-Scott, A Greek-English Lexicon muß sichergestellt sein, damit Fundstellen und Verbreitung von Vokabeln und idiomatischen Wendungen überprüft werden können. Noch besser ist natürlich der Zugang zum TLG.

Griechische Stilübungen II (2141)

Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 13:45

Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Thema im FS 2011: Die Stile Platons (nach der grundlegenden Klassifikation von Holger Thesleff) Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.
Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.
Die Vorteile sind:
1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte
2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre
3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können)
4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen
Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird. Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den vorbildlichen und enorm anregenden Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Ich kann aber garantieren, dass mindestens zwei Semester lang immer neue Textbeispiele präsentiert werden. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen. Insofern kann das in der ersten Sitzung präsentierte Programm bei Bedarf auch erheblich umgestaltet werden.
Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber gar nicht zwingend. Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen I, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.
Literatur (empfohlen):
Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl., (= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns, Reclam, Stuttgart RUB

Lateinische Stilübungen, 2. Teil (2142)

Joachim Fugmann (Joachim.Fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00

Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Pflicht oder Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Übung baut auf der Veranstaltung des letzten Semesters auf, kann jedoch auch unabhängig besucht werden. Schwerpunkte werden die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren bilden. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die nächste Diplomklausur dar.