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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Tempelzerstörung im Antiken Christentum (1259)

Susanna Elm (Berkeley) (elm@berkeley.edu)
Block (s. Vorlesungsverzeichnis)
KIR-3-308

Information für BA- und MA-Studierende: Beachten Sie zu diesem Modul die Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis.

Ausgehend von Edward J. Watts kürzlich erschienenen Buch The Last Pagan Generation, Berkeley 2015, Christina Shepardsons Controlling Contested Spaces, Berkeley 2014, und auf Johannes Hahns Gewalt und religiöser Konflikt, Berlin 2004, aufbauend, wird sich der Seminar mit antiken Quellen sowohl zu den Zerstörungen von Statuen und Tempeln, aber auch zu dem Wiederaufbau vernachlässigter Tempel und der Errichtung kontroverser Martyrienschreinen in der Spätantike beschäftigen. Zur Frage stehen unter anderem konkurierende Vorstellungen der religiösen Signifikanz des städtischen Raumes, vor allem in Antiochien und Alexandrien, Fragen der Räpresentierbarkeit des Göttlichen in der von platonischem Gedankengut geprägten Spätantike, aber auch die Frage nach religiös motivierter Gewalt und ihrer Darstellung in unseren Quellen.

Wir werden diesen und ähnlichen Überlegungen an Hand der Kirchengeschichte des Rufinus, Texten von Libanius, Gregor von Nazianz, und Johannes Chrysostomus, aber auch des Prudentius nachgehen.