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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Martial (2290)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminare setzen im BA die Akzessprüfung voraus. Je nach Studienprogramm werden unterschiedliche Seminare verlangt (s. Wegleitung/Studienordnung). Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Modul 3, 6, 9 oder 12 (nur Lehrdiplom) Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Martial kam unter Nero wohl unterstützt durch die ‚Spanish connection’, Seneca und Lucan, aus Spanien nach Rom. Seine Epigramme scheinen grossen Erfolg gehabt zu haben und erfreuten sich wegen ihres Witzes, aber auch ihrer sprachlichen Brillanz durch alle Epochen grösster Beliebtheit, sind Vorbild für moderne epigrammatische Dichtung geworden (Lessing) und als Quelle für das Leben in Rom unter den flavischen Kaisern eine unschätzbare Quelle. Berühmt ist besonders der liber spectaculorum, den der Dichter 80 n. Chr. Kaiser Titus anlässlich der Einweihung des Colosseums überreichte. Dieses Buch soll im Mittelpunkt des Seminars stehen, aber auch Gedichte, in denen Martial andere Autoren, die Kaiser, die Stadt Rom oder sozialgeschichtliche Fragen behandelt.
Allerdings wollen wir dem Seminar auch einen besonderen Zürcher Akzent verleihen, in dem wir immer wieder den von der Zürcher Druckerei Froschauer herausgebrachten Martial-Druck immer wieder heranziehen. (S. dazu die digitalisierte Version des in der ZB befindlichen Buches:http://dx.doi.org/10.3931/e-rara-1372)
Ausserdem schauen wir an, wie sich der Zürcher Universalgelehrte Konrad Gessner (1516-1565), dessen 500. Geburtstag wir im kommenden Jahr begehen, in Randbemerkungen mit dem Text auseinandersetzte.
Zur Vorbereitung der ersten Sitzung laden Sie bitte herunter: 1. Sitzung. Dort äussert Plinius der Jüngere sich in einem Brief zu seinem Zeitgenossen Martial (der Text ist dem Froschauer-Druck entnommen).
Ausserdem wird der Besuch des von unserem Seminar organisierten Orelli-Tages mit dem Konrad Gesner gewidmeten Festvortrag am 31.1.15 sehr nachdrücklich zur Vorbereitung empfohlen. Einladung zum Herunterladen