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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Lateinische kurs. Lektüre: Terenz, Adelphen (2041)

Silvio Bär (silvio.f.baer@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45
RAG-105

Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Publius Terentius Afer (ca. 185 - 159 v.Chr.) - der erste lateinische Autor, dessen Gesamtwerk vollständig erhalten geblieben ist - ist neben Plautus (ca. 250 - ca. 180 v.Chr.) der Hauptrepräsentant der römischen Komödie. In seinen gesamthaft sechs Stücken, die grossenteils Bearbeitungen von Vorlagen des griechischen Komödiendichters Menander (342/1 - 291/0 v.Chr.) darstellen und somit den Geist der sog. 'Neuen Komödie' atmen, werden die komischen Stoffe, die häufig auf Intrigen und Familienkonflikten basieren und anders als bei Plautus auf derb-vulgären 'Schenkelklopfhumor' verzichten, mit ethischen und gesellschaftsrelevanten Fragestellungen zu einer Einheit verknüpft. So auch in den 'Adelphen': Die Liebeshändel der beiden Jünglinge Aeschinus und Ctesipho werden mit der übergeordneten Frage nach der 'richtigen' (d.h. ob eher streng-'autoritären' oder eher mild-'antiautoritären') Erziehung verbunden.

Textgrundlage (obligatorisch anzuschaffen) ist die kommentierte Ausgabe von R.H. Martin (Cambridge 1976; mehrere Nachdrucke [grün-gelbe Reihe]). Einige Exemplare des Buches werden zu Semesterbeginn in der Buchhandlung Klio (Zähringerstr. 45, 8001 Zürich) vorrätig sein.

Nach einer kurzen allgemeinen Einführung beginnen wir schon in der ersten Sitzung mit der Lektüre. Die Teilnehmer werden gebeten, die Einleitung in der Ausgabe von Martin (S. 1-41) zu lesen sowie die Periocha des Gaius Sulpicius Apollinaris (S. 44) und den Prolog (S. 46) zu übersetzen.