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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Einführung in die neulateinischen Studien (2053)

Stefan Tilg (stefan.tilg@sglp.uzh.ch)
Do 16:15 – 18:00
KO2-F-156

Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die lateinische Literatur der Neuzeit steht nach wie vor im Schatten der Beschäftigung mit antiken und mittelalterlichen Werken. Dabei stammen über 90% der überlieferten lateinischen Texte aus der Neuzeit. Gerade in der Frühen Neuzeit, vom 15.-18. Jahrhundert, prägten sie zentrale Bereiche des wissenschaftlichen, sozialen und individuellen Lebens. Nicht umsonst hat die Forschung zur Beschreibung der noch in vieler Hinsicht unerforschten neulateinischen Literatur die Metaphern von einer "terra incognita" und einem "versunkenen Kontinent" der europäischen Geistesgeschichte geprägt.

Der einführende Kurs wird versuchen, die Umrisse dieses Kontinents zu beschreiben und zu eigenen Entdeckungen anzuregen. Zunächst werden Forschungsstand, Methodik und Hilfsmittel vorgestellt werden, danach folgt eine Übersicht über Gattungen/Textsorten und herausragende Autoren, jeweils auch mit kurzen Textbeispielen. Der Prüfungsmodus richtet sich nach den Bedürfnissen der Teilnehmer. Möglich sind Referate mit schriftlicher Arbeit oder regelmäßige kleinere Aufgaben.

Einführende Literatur:
- Jozef Ijsewijn / Dirk Sacré (Hg.): Companion to Neo-Latin Studies, 2 Bde., Löwen 1990/98.
- Walther Ludwig: Die neuzeitliche lateinische Literatur seit der Renaissance, in: Fritz Graf (Hg.): Einleitung in die lateinische Philologie, Stuttgart/Leipzig 1997, 323-356.