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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Dichter und Antiquare - oder: die Verfertigung des "Augusteischen" (2027)

Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Blockveranstaltung
Vorbereitungssitzung am 24.2., 16:15 –
RAG-104

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA "Mitarbeit" erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann die Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA "Mitarbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Blockveranstaltung: Mittwoch 24.2. 16-18 Uhr (Vorbereitungssitzung); sowie am 26./27.3. und 16./17.4. jeweils Freitag 14-18 Uhr und Samstag 8-12 und 13-18 Uhr

Die Zeit des Augustus ist eine der kreativsten der römischen Kulturgeschichte. Damals entsteht nicht nur ein zukunftsweisendes Regierungssystem, sondern die Periode ist geprägt von tiefgreifenden Reformen, die auf ein neues Selbstbild der römischen Gesellschaft zielen. Dazu gehört auch die Neuformulierung dessen, was römische Kultur und Geschichte ausmacht. Die heute bekanntesten Zeugen der Epoche, die Werke der augusteischen Autoren, dürften damals indessen nur einen kleinen Leserkreis erreicht haben. Für die Verbreitung des neuen Bildes von Rom in der hauptstädtischen Bevölkerung weit wichtiger waren die von Augustus erneuerten Feste, Riten und Kultbauten. Die Schriftsteller der Augustuszeit spiegeln nicht nur diese Neuordnung in mannigfacher Weise, sie begleiten sie auch mit Diskussionen und Deutungen, ja einzelne von ihnen scheinen aktiv an ihrer Ausgestaltung beteiligt gewesen zu sein. Durch Lektüre und Diskussion von exemplarischen Textbeispielen (von Horaz, Properz, Ovid, Varro u.a.) versuchen wir, den Spuren nachzugehen, welche dieser Prozess in der Literatur hinterlassen hat, und damit eine bisweilen vernachlässigte, aber für das Verständnis wesentliche Sinndimension der Texte zu erschliessen.

Der Kurs wird als Blockveranstaltung an zwei Wochenenden durchgeführt. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch der Vorbereitungssitzung oder die persönliche Anmeldung beim Dozenten. Von den Studierenden erwartet wird eine selbständige Vorbereitung der behandelten Originaltexte und anderen Materialien sowie eine aktive mündliche Beteiligung.

Hinweise zur Vorbereitungssitzung