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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen FS 2009

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Lukians Totengespräche (1907)

Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45

Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

In Lukians Unterwelt tummelt sich alles, was in der Antike Rang und Namen hat: In 30 kurzen Dialogen werden die Nichtigkeiten des irdischen Lebens und falschen Glücksvorstellungen entlarvt, wobei sich mit Menipp von Gadara häufig ein kynischer Philosoph als Dialogführer zu Wort meldet und zum Sprachrohr satirischer Betrachtung von Helenas schönem Schädel oder von Kroisos' Trauer um vergangene Reichtümer wird.

Im Proseminar wird die Form der Satire, die Auseinandersetzung mit dem klassischen griechischen Bildungsgut sowie die Herausbildung der Gattung 'Totengespräch' thematisiert, wie sie sich v.a. über die Rezeption in der Aufklärung etabliert. Weitere wichtige Aspekte sind die Verwendung des platonischen Dialogs als literarisches Vorbild, die Arbeit am Mythos und die Frage nach Wirkungsabsicht und Sitz im Leben der Totengespräche.

In Absprache mit dem begleitenden Tutorat werden Hilfsmittel und Methoden der philologischen Arbeit (Textkritik, Überlieferungsgeschichte, Literaturtheorie) vorgestellt sowie Stilanalysen und Begleitlektüren aus den lukianischen Hetären- und Meergöttergesprächen vorbereitet.

Von den Teilnehmenden werden Referat, Hausarbeit und regelmässige Mitarbeit erwartet.