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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Aphrodite (1800)

Beat Näf, Virgilio Masciadri
Mo 12:00 – 13:45

Information für BA- und MA-Studierende: Das Seminar kann im BA als Aufbaumodul I (Pflicht) und als Aufbaumodul II (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben.

Die griechische Göttin Aphrodite hat die Menschen seit jeher fasziniert. In ihr überkreuzen sich das Bild einer Gottheit, deren Wirkungskreis man im "lustvollen Vollzug der Sexualität" gesehen hat mit dem einer politischen Göttin, welche den Zusammenhalt der Polisgemeinschaft stärkt; dazu treten historische Verbindungen zwischen Griechenland, dem alten Orient und Rom, eine Entwicklung, die von den Stadtkönigtümern Cyperns bis zur Verwandlung der römischen Venus in eine Beschützerin des Kaiserhauses reicht. Eine Fülle von Neu- und Umdeutungen der Göttin durch Dichter und Philosophen des Altertums ebenso wie durch Humanisten und Künstler der Neuzeit zeugt ausserdem von ihrer Wirkungsmacht. Damit erlaubt kaum eine andere Gottheit, den Zusammenhang zwischen Mythos, Religion und Geschichte in einer solchen Breite von Aspekten aufzufächern. Durch die Auseinandersetzung mit den einzelnen Themen dieses Seminars erhalten die Teilnehmer deshalb auch Gelegenheit, ihre Kenntnisse althistorischer, kultur-, religions- und rezeptionsgeschichtlicher Fragestellungen und Methoden zu vertiefen.