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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen HS 2018

Griechische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Lyrik (321004)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00
UZZ

Information für BA- und MA-Studierende: Diese literarische Vorlesung kann zu 2 Kreditpunkten oder zu 4 Kreditpunkten (als „Kolloquium“) gebucht werden. Der Leistungsnachweis für 2 Kreditpunkte wird durch PR „Prüfung“ erbracht. Für 4 Kreditpunkte wird ausserdem mit dem Dozierenden eine Zusatzleistung vereinbart.

Auch für’s Studium Generale geeignet.

Lyrik ist ein griechisches Wort. Als Sammelbegriff für „Dichtung zur Lyra“ taucht es allerdings erst im 3. Jh. v. Chr. auf, auch wenn schon seit archaischer Zeit suggestive literarische Zeugnisse erhalten sind. Nach einer begrifflichen Klärung und Hinweisen zur Überlieferung sollen in der Vorlesung zunächst die Besonderheiten der frühgriechischen Lyrik herausgearbeitet werden, insbesondere ihre ausgeprägte Situationsbezogenheit (religiöse Feiern, Symposion, Frauenkreis der Sappho, athletische Siegerehrungen als soziokulturelles setting). Danach werden die hauptsächlichen Gattungen Iambos, Elegie, monodische und chorische ‚Lieder‘ (méle), darunter auch Hymnen, vorgestellt. Im zweiten Teil wird die Entwicklung von den frühesten erhaltenen Textfragmenten aus dem 7. Jh. v. Chr. (u. a. Archilochos, Semonides, Alkman) über Sappho und Alkaios, die Chorlyriker und die Buchkultur der hochartifiziellen hellenistischen Lyrik (Stichwort 'arte allusiva') bis zu ausgewählten Beispielen kaiserzeitlicher und frühchristlicher Gedichte in den grossen Linien nachgezeichnet. Alle in der Vorlesung behandelten Texte werden auch in Übersetzung vorgelegt.

Zur Einführung empfohlen: J. Latacz (Hg.), Archaische Periode (Die griechische Literatur in Text und Darstellung, hg. von H. Görgemanns, Band 1), Stuttgart 19982. – M. L. West, Melos, Iambos, Elegie und Epigramm, in: E. Vogt (Hg.), Griechische Literatur (Neues Handbuch der Literaturwissenschaft Band 2), Wiesbaden 1981, 73-143 – A. Bagordo/B. Zimmermann, Lyrik, in: B. Zimmermann (Hg.), Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit (Handbuch der griechischen Literatur 1 = HdbA 7,1), München 2011, 124–253.

Vorlesung griechische Linguistik: Lautlehre (321044)

Thomas Meixner
Mo 12:15 - 13:45
RAG 105

Siehe IDG

Die Götter in der griechischen Literatur (321661)

Gunther Martin (gunther.martin@sglp.uzh.ch)
Mi 16:15 – 18:00
UZZ

Information für BA- und MA-Studierende: Diese literarische Vorlesung kann zu 2 Kreditpunkten oder zu 4 Kreditpunkten (als „Kolloquium“) gebucht werden. Der Leistungsnachweis für 2 Kreditpunkte wird durch PR „Prüfung“ erbracht. Für 4 Kreditpunkte wird ausserdem mit dem/der Dozierenden eine Zusatzleistung vereinbart. Die Vorlesung ist auch für das Studium generale geeignet.

Homer und Hesiod haben den Griechen ihre Götter gegeben, so sagten es die Griechen selbst, und damit haben sie wesentlich die Art geprägt, wie die Literatur diese Götter darstellt. Doch stellen sich Probleme, mit denen sich die Schriftsteller immer wieder aufs Neue auseinandersetzen müssen: Wie sieht göttliches Handeln aus? Sind die Götter gerecht? Welche Verantwortung tragen sie für das Geschehen auf Erden? Wie kann, soll und darf ich einen Gott darstellen? Und nicht zuletzt: wozu dienen die Götter in einem literarischen Werk? Derartigen Fragen wird sich auch diese Vorlesung widmen, ebenso wie derjenigen nach dem Verhältnis zwischen literarischer und „echter“, lebensweltlicher Religion. Die Veranstaltung soll weniger eine Tour durch den Olymp bieten, als sich primär mit der literarischen Präsentation göttlichen Seins und Wirkens, auch und gerade in seiner Widersprüchlichkeit, befassen. Im Mittelpunkt stehen dabei Texte von Homer bis zum 4. Jahrhundert, mit Ausflügen in den Hellenismus und die Kaiserzeit.

Proseminare

Solon (329060)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses literarische Proseminar kann im BA als Proseminar I, Proseminar II oder Proseminar für Religionsgeschichte (benotet) gebucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ (= Sitzungsleitung sowie ein kurzes Impulsreferat) und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

In der Antike wurde er zu den sieben Weisen gezählt, und tatsächlich hat das auf Ausgleich zwischen den Ärmsten und den Reichen zielende Wirken des athenischen Staatsmanns und Dichters Solon bis heute nichts an seiner gesellschaftspolitischen Aktualität verloren.
Nach einer allgemeinen Einleitung in die Methoden der Klassischen Philologie sollen die wichtigsten literarischen Zeugnisse, darunter die berühmte Musenelegie, erläutert werden. –
Wie immer im Herbstsemester, richtet sich das Proseminar in erster Linie an Studierende der Gräzistik, steht jedoch auch anderen Interessierten (u. a. Kulturwissenschaft der Antike, Religionswissenschaft, Geschichte, Philosophie) offen.

Textgrundlage bildet M. L. West (Hg.), Iambi et elegi graeci ante Alexandrum cantati vol. II, Oxford 19922; am besten wäre es, die Teilnehmenden könnten sich diesen allerdings teuren Band anschaffen (oder den Solonabschnitt kopieren [eine Kopiervorlage wird ab Mitte August auf Olat zur Verfügung stehen]); günstiger ist die editio minor der OCT Delectus ex iambis et elegis graecis (ed. M. L. West, 1980), welche die meisten wichtigen Texte enthält.
Kommentare: u. a. Ch. Mülke, Solons politische Elegien und Iamben (Fr. 1–13; 32–37 West). Einleitung, Text, Übersetzung, Kommentar. München/Leipzig, 2002, und M. Noussia-Fantuzzi, Solon the Athenian. The Poetic Fragments, Leiden/Boston 2010. (online verfügbar)
Zur Einführung empfohlen: Ch. Schubert, Solon, Tübingen/Basel 2012. (online verfügbar: auf www.utb-studi-e-book.de Volltextsuche nach "Schubert Charlotte")

Sitzungsleitungen
fr. 24 und 27 West
fr. 13,1–24 West
fr. 13,25–50 West
fr. 13,51–76 West
fr. 34 und 36 West

Kurzreferate
Solons σεισάχθεια
Gesellschaftsordnung und Wahlverfahren
Gesetzestexte
Plutarchs Solonbiographie
Solon bei Platon
Solon bei Arist. Athen. Polit. und Pol.
Solon bei D. L.
Solons Weltsicht (am Schluss)

Seminare

Demokratie und Populismus in der Antike und heute (321120)

Christoph Riedweg, Daniel Kübler (christoph.riedweg@uzh.ch, daniel.kuebler@ipz.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
SOE-E-2 (Schönberggasse 11)

Demokratie – ‚Volks-Herrschaft‘ – ist nicht nur als Wort altgriechischen Ursprungs. Auch als Regierungsform für differenzierte Gesellschaften ist die Demokratie eng mit dem Athen des 5. Jahrhundert v. Christus verbunden, wo diese erstmals bewusst praktiziert worden ist. Die Attische Demokratie mit ihrer wechselvollen Geschichte hat Philosophen, Denker und Dichter der Antike zu nicht selten ausgesprochen kritischen Reflexionen inspiriert, sie ist aber auch für die heutige politikwissenschaftliche Demokratieforschung nach wie vor ein wichtiger Bezugspunkt. Diese Lehrveranstaltung thematisiert die Parallelen zwischen der antiken Auseinandersetzung mit der Demokratie und den Kernthemen der aktuellen Demokratieforschung. Dabei werden jeweils aus der Sicht antiker Autoren sowie aktueller politologischer Arbeiten bedeutsame demokratietheoretische Fragen beleuchtet: Definition von Demokratie, die Rolle der Bürger in der Demokratie, Demokratie und Populismus (von lateinisch populus, das ‚Volk‘) bzw. Demagogie (‚Volks-[Ver]führung‘), Kriege zwischen Demokratien, Demokratie und mediale Öffentlichkeit, Verfallsformen der Demokratie.
Die interdisziplinäre Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende der Gräzistik und der Politikwissenschaft. Spezifische Vorkenntnisse (etwa: Altgriechisch oder Vorkenntnisse der Demokratietheorien) sind nicht notwendig.

Ein Reader mit den antiken Texten (Griechisch und deutsche Übersetzung) wird ab Mitte August auf Olat zur Verfügung stehen.

Programm und Leistungsnachweis (8.9.2018)

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Kolloquium Antike und Christentum: Der Kölner Mani-Kodex (321168)

Christoph Riedweg, Samuel Vollenweider, Victor Walser
19. Okt.: 12:15–14:00
26. Okt./9. Nov.: 12:15–16:00
30. Nov.: 12:15–14:00
21. Dez.: 14:15–16:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende von Griechisch und Latein: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der winzige Pergament-Kodex des 5. Jh. n. Chr. aus Ägypten, der sich heute in Köln befindet (Abbildungen der 192 Seiten unter http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ifa/NRWakademie/papyrologie/Manikodex/bildermani.html), enthält unter dem Titel "Über die Entstehung seines Körper" eine Lebensgeschichte Manis, des persischen Begründers einer nach ihm benannten Religion, die sich im 3. und 4. Jh. n. Chr. schnell im römischen Reich verbreitete und zu deren Anhängern während zehn Jahren auch Augustinus gehörte.
Nach einer knappen Einführung wollen wir den für das Selbstverständnis des Manichäismus höchst aufschlussreichen Text gemeinsam lesen und zu verstehen versuchen. – Griechischkenntnisse von Vorteil, aber keine Voraussetzung.

Massgebliche Ausgabe mit deutscher Übersetzung: L. Koenen, C. Römer (Hgg.), Der Kölner Mani-Kodex. Über das Werden seines Leibes. Kritische Edition aufgrund der von A. Henrichs und L. Koenen besorgten Erstedition (Pap.Col. XIV), Opladen 1988 (eine Druckvorlage steht auf Olat zur Verfügung; deutsche Übersetzung auch in L. Koenen, C. Römer, Mani. Auf der Spur einer verschollenen Religion, Freiburg 1993).

Kommentar zu 121–192: C. E. Römer, Manis frühe Missionsreisen nach der Kölner Manibiographie. Textkritischer Kommentar und Erläuterungen zu p. 121–p. 192 des Kölner Mani-Kodex (Pap.Col. XXIV), Opladen 1994.

Für neue Lesungen/Ansetzung von Fragmenten cf. die Angaben auf http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ifa/NRWakademie/papyrologie/Manikodex/mani.html

Vgl. allgemein auch: Iain Gardner, Samuel N. C. Lieu (Hgg.), Manichaean Texts from the Roman Empire, Cambridge 2004; G. Gnoli, Il Manicheismo, vol. 1–4, Milano 2003ff.; Andrea Piras, Manicheismo, Brescia 2015; Art. Mani, Manichäismus, RGG (4. Aufl.) 5 (2002) 731–741; s. auch http://www.manichaeism.de/news.html

Forschungskolloquium (321D14)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Gunther Martin, Silke-Petra Bergjan, Anne Kolb, Ulrike Babusiaux, Victor Walser
Di 18:15 – 20:00 (25. Sept., 2. Okt., 23. Okt., 13. Nov., 23. Nov., 27. Nov.)
RAG 104

Information für BA-Studierende, MA-Studierende und Doktorierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul ist zweisemestrig, gibt 4 Kreditpunkte und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der beiden Semester die eigene Arbeit zur Diskussion gestellt werden muss.

Programm

Byzantinisches Kolloquium: Konstantinopel aus dem Blick von Byzantinern und Fremden (613158)

Ruth Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
UZZ

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA und im MA 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Anhand der Lektüre von Quellentexten gewinnen wir einen Überblick über die diachrone Entwicklung der Stadt Konstantinopel in ihrer Rolle als politisches, ökonomisches, kulturelles und religiöses Zentrum. Folgende Themen stehen im Zentrum: Die Stadt als Bühne für kaiserliche sowie kirchliche Inszenierungen und Reiseberichte von «Ausländern» (Pilgern, Eroberern). Bei der Lektüre müssen die unterschiedlichen Genera der Quellentexte (Städtelob, Texte mit religiösem Hintergrund, Verwaltungsschriften) mitdiskutiert werden.
Die Aspekte, auf welche sich die einzelnen Texte konzentrieren, und die «Lücken» andererseits sollen möglichst genau herausgearbeitet werden.

Griechischkenntnisse sind von Vorteil aber nicht zwingend erwartet.

Einführende Lektüre:
Peter Schreiner, Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, München 20152

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Graecum I (321204)

Ruth Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Di 8:00 – 9:45, Fr 13:00 – 15:45
UZZ

Siehe Graecum

Graecum III (321206)

Franziska Egli (franziska.egli@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00, Fr 8:00 – 9:45
UZZ

Siehe Graecum

Griechische Sprachübungen, 1. Teil (321213)

Nicola Schmid (-Dümmler) (nicola.schmid@sglp.uzh.ch)
Mo 8:00 – 9:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

In den griechischen Sprachübungen werden die aus dem Gymnasium oder aus dem Graecumskurs vorhandenen Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufgefrischt und vertieft. Zu diesem Zweck wird die Grammatik (Bornemann / Risch) in zwei Semestern systematisch durchgearbeitet; ausserdem werden Formenkenntnisse und Wortschatz (Meyer / Steinthal) gefestigt und ausgebaut. Der Fokus liegt auf dem Erwerb einer aktiven Sprachbeherrschung, die anhand der Übersetzung von Einzelsätzen und kleinen Texten aus dem Deutschen ins Altgriechische eingeübt wird.

Im HS (Kurs I) werden insbesondere die Formenlehre, die Syntax des einfachen Satzes und die Kasuslehre behandelt, im FS (Kurs II) die Syntax von Haupt- und Nebensatz mit Fokus auf Aspekt, Modus, Infinitiv und Partizip. Ein Einstieg in Kurs II ist auch ohne vorherigen Besuch von Kurs I möglich (z.B. im Anschluss an die erfolgreich absolvierte Graecumsprüfung im Januar).

Arbeitsgrundlagen (bitte anschaffen; alle Bücher sind in der Buchhandlung Klio vorrätig; mehrere Nachdrucke vorhanden):
- E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 21978).
- Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Leipzig 1993).
- H. Menge, K.-H. Schäfer, B. Zimmermann, Langenscheidts Taschenwörterbuch der griechischen und deutschen Sprache (Altgriechisch-Deutsch / Deutsch-Altgriechisch) (Berlin 1986).
- A. Kaegi, Repetitionstabellen zur kurzgefassten griechischen Schulgrammatik (Hildesheim 2017, unveränderte Neuauflage).

Griechische Übersetzungsübungen (321223)

Camille Semenzato (camille.semenzato@sglp.uzh.ch)
Mi 8:00 – 9:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die literarische Akzessprüfung (Lektürekompetenz Selbststudium) in Angriff nehmen wollen, er kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden. In jeder zweiten Woche übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen ausgewählte Prosa- und Poesietexte quer durch das literarische Spektrum schriftlich ins Deutsche. Hierbei werden hauptsächlich alte Prüfungstexte vorgelegt. Die korrigierte Übersetzung wird in der darauf folgenden Sitzung gemeinsam besprochen, wobei die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Vordergrund stehen sollen.
Die Übersetzungsübungen stützen sich insbesondere auf die aus den Sprachübungen I und II bekannten Grundlagewerke:
- E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt am Main 21978) [mehrere Nachdrucke]
- Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart 1993) [mehrere Nachdrucke].

Griechische Stilübungen (321703)

Nicola Schmid (-Dümmler) (nicola.schmid@sglp.uzh.ch)
Do 9:00 – 9:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die griechischen Stilübungen schliessen an die griechischen Sprachübungen I+II an und setzen diese auf höherem Niveau fort. Ausgewählte Themen der Grammatik (Bornemann / Risch) werden repetiert; hinzu kommt die Ebene der Idiomatik und der Phraseologie.

Im Fokus dieser Übung stehen zusammenhängende Texte, die als Hausaufgabe vom Deutschen in ein möglichst authentisches Altgriechisch (klassisches Attisch) übersetzt werden. Es wird dabei zwischen der Rückübersetzung griechischer Originaltexte und der Hinübersetzung von Passagen aus modernen literarischen Werken unterschieden: Die griechischen Originaltexte werden vergleichend herangezogen und hinsichtlich ihrer sprachlichen und stilistischen Ausgestaltung diskutiert. Das Übersetzen der modernen Textpassagen fördert verstärkt das Umdenken von der eigenen in die griechische Zielsprache.

Die beiden Prüfungen in der Mitte und am Ende des Semesters werden unter denselben Bedingungen wie die Lehrdiplom-Sprachkompetenzprüfung durchgeführt und dienen daher auch als Vorbereitung für Lehramtskandidaten.

Arbeitsgrundlagen (bitte anschaffen; alle Bücher sind in der Buchhandlung Klio vorrätig; mehrere Nachdrucke vorhanden):
- E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 21978).
- H. Menge, K.-H. Schäfer, B. Zimmermann, Langenscheidts Taschenwörterbuch der griechischen und deutschen Sprache (Altgriechisch-Deutsch / Deutsch-Altgriechisch) (Berlin 1986).
Zur selbstständigen Vertiefung werden empfohlen:
- Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Leipzig 1993).
- A. Kaegi, Repetitionstabellen zur kurzgefassten griechischen Schulgrammatik (Hildesheim 2017, unveränderte Neuauflage).

Griechische Kursorische Lektüre: Die homerischen Demeter- und Apollon-Hymnen (613644)

Camille Semenzato (camille.semenzato@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die homerischen Hymnen stellen eine Sammlung von Gedichten zu Ehren verschiedener griechischer Gottheiten dar. Der Sänger bittet die Götter um ihre Gunst, indem er ihre Abstammung, Taten, Aufgaben, Zuständigkeiten besingt. In den Hymnen zu Demeter und Apollon, erzählt er – in der Sprache und Metrik der Ilias und der Odyssee – Mythen, welche der ganzen griechischen Welt und Tradition zugrunde liegen: Hades‘ Entführung der Persephone und Demeters Wut; Demeters Gründung der Mysterien von Eleusis; Artemis‘ und Apollons Geburt auf Delos; Apollons Gründung des Heiligtums bei Delphi.

Das Hauptziel dieser kursorischen Lektüre ist das gemeinsame Lesen eines altgriechischen Textes. Sie richtet sich besonders an Studierende, welche sich darin Routine erwerben und ihre Übersetzungsfertigkeiten verbessern möchten. In jeder Sitzung wird ein zu Hause vorbereiteter Textabschnitt zusammen gelesen und übersetzt. Im Zentrum steht die Diskussion von Übersetzungsvarianten und von Wortschatz- und Grammatikfragen.

Ausgabe: M.L. West (ed.), Homeric Hymns, Homeric Apocrypha, Lives of Homer, Cambridge Mass. – London, Harvard University Press, 2003.
Ab dem 3. September 2018 finden Sie im Apparat der Bibliothek des SGLP eine Kopiervorlage.

In der ersten Sitzung, nach einer kurzen Einführung zu den Hymnen und Hauptthemen, beginnen wir mit der Übersetzung.

Lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Literatur und Geschichte der Spätantike (323004)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00
UZZ

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieser literarischen Vorlesung wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die Spätantike ist eine Epoche intensiver Bemühungen um Reorganisation und Neuordnung. Für die Literatur spricht man gerne von einer Renaissance der klassischen lateinischen Autoren. Insofern verdanken wir der mit Diokletians Regierungsbeginn 284 einsetzenden Epoche im Wesentlichen den Bestand an lateinischer (und griechischer) Literatur, der dann im Mittelalter überliefert wurde. So lässt sich überspitzt sagen, dass sich gerade in dieser Spätzeit eine besondere Pflege und Wirkung der lateinischen Literatur aus der Blütezeit der Republik und frühen Kaiserzeit erkennen lässt, die auch unseren Umgang mit diesen Texten noch wesentlich prägt.

Zugleich ist aber in der Spätantike eine Fülle von Werken entstanden, die diese Epoche noch einmal zu einem Höhepunkt der literarischen Produktion macht. Die Spätantike ist aber auch eine Phase des Umbruchs, der Katastrophen und nicht zuletzt die Zeit, in der die antike Welt grundlegend verändert wurde, das römische Reich ‚unterging‘.

Zu den Ereignissen der Spätantike gehört nicht zuletzt der Sieg des Christentums, das als Phänomen der Antike mit dieser Kultur durchdrungen ist und dieselbe nicht nur herausgefordert, sondern auch erheblich gestärkt hat.In diesem hier nur knapp umrissenen Spannungsgefüge soll die enorm differenzierte und reichhaltige Literatur der Spätantike in der Vorlesung dargestellt werden. Sie zeigt ein faszinierendes Neben- und Miteinander ‚klassischer‘ und neuer Autoren in einer gemeinsamen, sich erst langsam aufspaltenden Kultur.

Lit.: Fuhrmann, Manfred: Rom in der Spätantike. Porträt einer Epoche, Zürich 21995.

Programm
Reader mit den in der Vorlesung behandelten Texten

Lateinische Etymologie (323045)

Florian Sommer (florian.sommer2@uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
UZZ

Etymologie als linguistische Teildisziplin ist die Wissenschaft von der Herkunft der Wörter einer Sprache. Die Vorlesung stellt eine Einführung in diese Teildisziplin auf dem Gebiet der lateinischen Sprache dar. Der Fokus der Veranstaltung liegt auf der systematischen Vermittlung grundlegender etymologischer Arbeitsweisen und Techniken, die eine selbstständige Beurteilung und Einordnung der in den etymologischen Wörterbüchern gebotenen Informationen erleichtern soll.
Daran anknüpfend wird die Bedeutung der Etymologie für die Erforschung der lateinischen Sprache sowie darüber hinaus der römischen Kultur- und Geistesgeschichte anhand von ausgewählten Fallbeispielen veranschaulicht.

Einführende Literatur und etymologische Wörterbücher:
Ernout, Alfred & Antoine Meillet: Dictionnaire étymologique de la langue latine : histoire des mots. Quatrième édition augmenté d’additions et de corrections nouvelles par Jacques André. Paris 1985.
Pisani, Vittore: L’Etimologia. Brescia 1967.
Seebold, Elmar: Etymologie. Eine Einführung am Beispiel der deutschen Sprache. München 1981.
Walde, Alois: Lateinisches etymologisches Wörterbuch. 3., neubearbeitete Auflage von Johann Baptist Hoffmann, 2 Bde. Heidelberg 1930, 1954.
de Vaan, Michiel: Etymological Dictionary of Latin and the other Italic Languages. Leiden / Boston 2008.

Proseminare

Ausonius, Mosella (323055)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses literarische Proseminar kann im BA als Proseminar I oder Proseminar II gebucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Der gallo-römische Dichter Ausonius hat mit seiner Mosella, einem 483 Hexameter langen Gedicht, ein Werk geschaffen, das zu den berühmtesten Zeugnissen der lateinischen Literatur der Spätantike gehört. Sprachlich steht die Mosella ganz in der Tradition Vergils. Sie bietet eine reizvolle Beschreibung der Mosellandschaft im Zuge einer Schiffsreise die Mosel hinab bis zur Mündung in den Rhein bei dem heutigen Koblenz. Ausonius schrieb die Mosella wahrscheinlich kurz nach dem erfolgreichen Alemannenfeldzug Kaiser Valentinians I. (ca. 369), in einer Zeit, als zwischen Rhein und Mosel die römische Welt noch einmal in Ordnung war. Diese Schlussphase der Römischen Herrschaft am Rhein, die ab dem Winter 405/406 ihr Ende finden sollte, wollen wir während der Lektüre der Mosella kontrastierend vorstellen. Gattungsmässig ist das ganz allgemein als ecphrasis charakterisierbare Werk schwer einzuordnen. Es wurde als Hymnus, Bukolik, Epyllion oder Reisegedicht (Hodoiporikon) bezeichnet. Eine deutliche Nähe besteht zum Iter Brundisinum des Horaz (sat. 1, 5). Auch weist das Gedicht auf Rutilius Namatianus’ Reisedichtung de reditu suo (nach 410) voraus.

Wir werden daher immer wieder andere Texte, gerade auch aus der klassischen Zeit, zum Vergleich heranziehen, um die Mosella einzuordnen, die ein von Ausonius in der Mode der spätantiken Literatur bewusst gestaltetes Beispiel für Gattungsmischung darstellt.

Da Trier und das Moselland im Mittelpunkt des Gedichtes stehen, dient das Proseminar auch als Vorbereitung sowie Begleitung der Trier-Exkursion, kann aber separat besucht werden.

Empfohlener Text, mit dem im Proseminar gearbeitet wird: Green, R. P. H., Decimi Magni Ausonii opera, Oxford 1999 (OCT).

Unbedingt sollte angeschafft werden (nicht teuer!): Otto Schönberger, D. Magnus Ausonius. Mosella / Die Mosel: Mit Texten von Symmachus und Venantius Fortunatus (lat.-dt.), Stuttgart 2000 (Reclam)

Ein Apparat wird ab Anfang September aufgebaut.

Einführung in die lateinische Sprache (323068)

Florian Sommer (florian.sommer2@uzh.ch)
Mo 14:00 – 15:45
RAG 104

Das Proseminar ist als Einführung in die sprachwissenschaftliche Beschäftigung mit der lateinischen Sprache und ihrer Geschichte konzipiert. Nach einem knappen Überblick über die nächsten Verwandten des Lateinischen und die Methodik der vergleichenden Sprachwissenschaft wird die lateinische Laut- und Formenlehre im Mittelpunkt stehen, die unter strukturellen Gesichtspunkten und im Hinblick auf ihre historische Genese behandelt wird.
Begleitend werden in der Veranstaltung früh- und altlateinische Inschriften und Auszüge aus altlateinischen Autoren gelesen, und so die im methodologisch-strukturellen Teil erworbenen Kenntnisse in der Anwendung gefestigt.

Empfohlene Literatur:
Meillet, Antoine: Esquisse d’une histoire de la langue latin (avec une bibliographie mise a jour et complétée par J. Perrot), Paris 1977.
Meiser, Gerhard: Historische Laut- und Formenlehre der lateinischen Sprache. 3. Auflage (Nachdruck der 2. Auflage 2006), Darmstadt 2010.

Seminare

Appendix Vergiliana (323120)

Ulrich Eigler, Fabian Zogg (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch, fabian.zogg@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminare setzen im BA die Akzessprüfung voraus. Je nach Studienprogramm werden unterschiedliche Seminare verlangt (s. Wegleitung/Studienordnung). Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Modul 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Als Johannes Andreae im Jahr 1469 den ersten Vergil-Druck besorgte, beinhaltete dieser neben Eklogen, Georgica und Aeneis auch den Culex, die Dirae, die Copa, die Elegia in Maecenatis obitu und die Priapea. Heute werden diese Gedichte mit dem von Joseph Scaliger stammenden Titel Appendix Vergiliana bezeichnet und meist getrennt von der Trias herausgegeben. Dieses Corpus von sprachlich meist sehr gelungenen und literarisch äusserst interessanten Gedichten entstammt zwar der Antike, die Zuschreibung an Vergil ist jedoch sehr wahrscheinlich eine Fiktion. Die Texte zeigen vielmehr, wie spätere Zeiten versucht haben, Vergil als Dichter einzuordnen. Zum Beispiel erfahren wir sehr viel über seine angeblichen ersten poetischen Versuche in der Jugendzeit. Heutzutage würde man einen Teil der Gedichte daher als „Fan-Fiction“ bezeichnen. Auf jeden Fall sind die Gedichte es würdig, im Zusammenhang mit Vergil studiert zu werden. Gerade der Culex hat grosse Bekanntheit erlangt. Dort wird uns statt Aeneas eine Mücke (Culex) vorgeführt, die sich für einen Hirten in den heldenhaften Tod stürzt, später dem Hirten im Traum erscheint und von ihrem Gang durch die Unterwelt berichtet.
Wir werden die Oxford-Ausgabe von Clausen/Goodyear/Kenney/Richmond (1966) verwenden. Ein provisorisches Programm und ein Reader stehen spätestens ab August im Seminarapparat als Kopiervorlage zur Verfügung; für eine elektronische Version davon kann Fabian Zogg kontaktiert werden. Es empfiehlt sich, die Textstellen bereits in möglichst grosser Zahl in den Semesterferien zu lesen.

Seminar Spätere Latinität: Latein lernen nach der Antike (323129b)

Carmen Cardelle (carmen.cardelle@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im Bachelor und im Master zu 6 oder 3 Kreditpunkten gebucht werden. Bei 3 Kreditpunkten ist der Leistungsnachweis MA „Mitarbeit“, bei 6 Kreditpunkten SA „Schriftliche Arbeit“. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Wie wurde Latein gelernt, nachdem es keine Muttersprachler mehr gab? In diesem Seminar werden die antiken Schriften vorgestellt, die Wissen über die Sprache vermittelten (Grammatiktraktate, differentiae, synonyma, Glossenlisten) sowie diejenigen, die man im Mittelalter zu diesem Zweck verfasste, entweder nach altem Vorbild oder um neuen Bedürfnissen zu entsprechen (colloquia, lexikographische Werke).
Für eine erste Kenntnis des breiteren Kontexts empfiehlt sich die Lektüre von: Fontaine, Jacques, "Education and Learning", in: Fouracre, Paul (Hg.), The New Cambridge Medieval History, Cambridge 2005, S. 735-759 und 901-904 (Bibliographie).

Seminar lateinische Linguistik: Pompejanische Wandinschriften (323254)

Rudolf Wachter (rudolf.wachter@unibas.ch)
Fr 12:15 - 13:45
RAG 104

Siehe IDG

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Forschungskolloquium (321D14)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Gunther Martin, Silke-Petra Bergjan, Anne Kolb, Ulrike Babusiaux, Victor Walser
Di 18:15 – 20:00 (25. Sept., 2. Okt., 23. Okt., 13. Nov., 23. Nov., 27. Nov.)
RAG 104

Information für BA-Studierende, MA-Studierende und Doktorierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul ist zweisemestrig, gibt 4 Kreditpunkte und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der beiden Semester die eigene Arbeit zur Diskussion gestellt werden muss.

Programm

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Lateinische Sprachkompetenz: Grundkurs (323212)

Anita Harangozo (anita.harangozo@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Lateinische Sprachkompetenz Grundkurs dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu den Lateinischen Sprachübungen (1. und 2. Teil). Zum Inhalt gehören die Repetition, Festigung und Vertiefung wichtiger Themen der Formenbildung, Kasuslehre und Syntax mit besonderem Augenmerk auf das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische. Daher ist die Veranstaltung besonders für Studierende gedacht, denen das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische grössere Schwierigkeiten bereitet. Bitte lassen Sie sich bei Bedarf vom Dozenten Christian Utzinger beraten. In seiner Veranstaltung „Lateinische Sprachübungen, 1. Teil“ findet in der ersten Semesterwoche ein Einstufungstest statt mit dem Ziel, die optimale Kurswahl zu treffen (Di 18.09.18, 10:15–12:00, RAG-105). Daher beginnt der „Lateinische Sprachkompetenz Grundkurs“ erst in der 2. Semesterwoche (Donnerstag, 27. September 2018).

Folgende Bücher werden für den Grundkurs (und die Sprachübungen) im Latein benötigt:
- Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995.
- Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.

Beginn: in der 2. Semesterwoche

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (323213)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
RAG 105

Vgl. lateinische Sprachübungen, 2. Teil

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (323214)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
RAG 105

1. Teil Dienstag 10:15 – 11:45 2. Teil Mittwoch 12:15 – 13:45

Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht; durch das erfolgreiche Bestehen werden in beiden Teilen je 4 Kreditpunkte erworben.

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatik wird v.a. anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt.

Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Ausreichende Leistungen in beiden Teilen sind Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung.

Themen des 1. Teils (Di 10:15–11:45): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
Themen des 2. Teils (Mi 12:15–13:45): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung wird am Kursanfang verschickt oder findet sich auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)

Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im HS 18 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Di, 18.09.18) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt. Aufgrund der Resultate werden allenfalls Umteilungen in den Kurs „Sprachkompetenz Grundkurs“ vorgenommen.

Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)

Lateinische Übersetzungsübungen (323223)

Anita Harangozo / Cornelia Ritter (anita.harangozo@sglp.uzh.ch / cornelia.ritter@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Diese Lehrveranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die lateinische Akzessprüfung (Lektürekompetenz Selbststudium) in Angriff nehmen wollen. Sie kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden.
In insgesamt sieben Sitzungen übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen alte Prüfungstexte (Prosa und Poesie) schriftlich ins Deutsche. Die korrigierten Übersetzungen werden in der darauffolgenden Woche gemeinsam besprochen. Somit bietet die Veranstaltung Gelegenheit, sich der Akzesssituation probeweise auszusetzen, den eigenen Lernfortschritt zu überprüfen und dabei die Sprachkompetenz zu steigern sowie den passiven Wortschatz zu vergrössern. Eine Teilnahme – ausdrücklich auch eine mehrfache – sei daher allen Studierenden, welche die Akzessprüfung im Blick haben, dringend empfohlen.
Nach einer kurzen Einführung zu Prüfungsvorbereitung und Übersetzungstechnik fertigen die Teilnehmenden bereits in der ersten Sitzung die erste Übersetzung an.

Lateinische Kursorische Lektüre: Best of Catullus (323233)

Laura Napoli (laura.napoli@sglp.uzh.ch)
Do 16:00 – 17:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Aus dem Kreise der sogenannten „Neoteriker“ (νεώτεροι, „die Jüngeren“) – römische Dichter, die sich von der bisherigen Tradition abgrenzten und insbesondere an der hellenistischen Dichtung des Kallimachos orientierten – ist Gaius Valerius Catullus (1. Jh. v. Chr.) der einzige, von dem ein ganzer libellus beinahe vollständig überliefert wurde. Wie der Titel dieses Kurses suggeriert, wollen wir uns mit den „greatest hits“ Catulls beschäftigen. Wir werden inter alia die bekannten Lesbia-Gedichte, das in der Nachfolge Sapphos stehende carmen 51 und das lateinische Epyllion schlechthin (c. 64), in dem die Hochzeit von Peleus und Thetis verhandelt wird, aber auch Invektiven und „Unanständiges“ lesen.

Ziel einer kursorischen Lektüre ist es, möglichst viel zu lesen, darin Routine zu bekommen und natürlich die Sprachkenntnisse zu verbessern. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Studentinnen und Studenten, die den Akzess vorbereiten, steht aber natürlich allen Interessierten offen.

Wer den lepidus libellus (vgl. c. 1) kaufen möchte, dem sei die Ausgabe von R. A. B. Mynors (Oxford 1958) empfohlen. Eine Kopiervorlage aller im Kurs zu lesenden Texte wird ab dem 3.9.18 im Semesterapparat (Erdgeschoss der Bibliothek des Seminars für Griechische und Lateinische Philologie) bereitgestellt werden. Kommentare, der Lektüreplan et cetera werden in der ersten Sitzung vorgestellt.

Vorbereitung: Nach einer Einführung wollen wir in der ersten Sitzung vom 20.9.18 folgende carmina gemeinsam übersetzen: 1; 2; 3; 5; 7; 8 und 85. Bereiten Sie diese sorgfältig vor.

Lateinische Stilübungen, 2. Teil (323703)

Joachim Fugmann (joachim.fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Übung baut auf der Veranstaltung des letzten Semesters auf, kann jedoch auch unabhängig besucht werden. Schwerpunkte werden die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren bilden. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die nächste Diplomklausur dar. Die Texte werden vorwiegend den philosophischen Schriften Ciceros entnommen sein, aber auch deutsche Originaltexte umfassen. Für die erste Sitzung ist eine Übungsklausur vorgesehen.

Lateinische Metrik (323750)

Urs Müller (urs.mueller@sglp.uzh.ch)
Di 12:15 – 14:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Die Lateinische Metrik kann im BA und im MA besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Diese Veranstaltung vermittelt die für das Studium der lateinischen Philologie unerlässlichen Kenntnisse der lateinischen Metrik und deren Theorie und Terminologie. Nach einer generellen Einführung werden die wichtigsten Metren behandelt (besonders daktylischer Hexameter, elegisches Distichon, jambische, trochäische und äolische Versmasse). Dabei kommt dem aktiven Skandieren und Lesen der einzelnen Versformen ein hoher Stellenwert zu. Neben diesem Grundwissen soll auch punktuell der Frage nachgegangen werden, inwiefern die Metrik für sprach- und literaturwissenschaftliche Interpretationen lateinischer Texte fruchtbar gemacht werden kann.

Wir werden mit dem wöchentlich im Kurs verteilten Skript „Einführung in die lateinische Metrik“ von Dr. Fabian Zogg arbeiten. In der letzten Semesterwoche findet eine Prüfung statt.

Wichtiger Hinweis zur Studiengestaltung: Beachten Sie bitte, dass diese Einführung in die lateinische Metrik nur alle zwei bis drei Semester angeboten wird.

Trier-Exkursion: Augusta Treverorum – ein Zentrum der antiken Welt (323823)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
6.10.–12.10.2018

Mittellatein

Vorlesungen

Literaturgeschichte II: Karolingerzeit (324002)

Carmen Cardelle (carmen.cardelle@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

In der Karolingerzeit wird das Latein ausschließlich zur Literatursprache, denn auch die Bevölkerung der romanischen Länder ist nicht mehr in der Lage, die lateinische Schriftsprache zu verstehen. Gleichzeitig wird Wert auf eine solide Ausbildung in Latein gelegt; Grammatik und Rhetorik werden erlernt und gepflegt, antike Autoren (vor allem Vergil) werden wieder gelesen. In der Vorlesung lernen wir Verfasser kennen, die anspruchsvolle Dichtung und Prosa verfassten und sich aktiv mit den heidnisch-antiken Autoren auseinandersetzten. In der ersten Stunde der Vorlesung wird jeweils ein Autor (bzw. ein Text oder eine Gattung) vorgestellt, in der zweiten ein Beispieltext gelesen und kommentiert.

Ringvorlesung Mediävistik: Recht und Gesellschaft im Mittelalter (324252)

Carmen Cardelle et al. (carmen.cardelle@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00
UZZ

Rechtsnormen und Rechtsauffassungen haben die Gesellschaft immer beeinflusst und sind umgekehrt von gesellschaftlichen Erfordernissen und Wertvorstellungen geprägt worden. Das Mittelalter ist in dieser Hinsicht eine besonders interessante Zeit: Verschiedene Rechtssysteme überlagerten sich nicht nur, sondern standen bisweilen auch in Konkurrenz zueinander. Die interdisziplinäre Ringvorlesung der Zürcher Mediävistik beleuchtet das Thema «Recht und Gesellschaft im Mittelalter» aus unterschiedlichen Perspektiven. Dozierende verschiedener Fachbereiche setzen sich mit den Rechtsvorstellungen und Rechtsnormen und deren gesellschaftlicher Relevanz in verschiedenen Kulturkreisen und historischen Kontexten auseinander. Neben der Überlieferung von Rechtsnormen in unterschiedlichen Medien stehen folgende Fragen im Vordergrund: Wie und in welchen Bereichen manifestierte sich die Verklammerung von Recht und Gesellschaft? Wie wurden Rechtspraktiken wahrgenommen? Wie wirkten sie sich auf eine Gesellschaft aus?
Die Vorträge richten sich an Studierende sämtlicher Studienstufen und Fachrichtungen sowie an alle weiteren Interessierten.

Dozierende: Georg Blind (Japanologie, Zürich), Carmen Cardelle de Hartmann (Mittellatein, Zürich), Stefan Esders (Geschichte, Berlin), Martin-Dietrich Glessgen (Romanistik, Zürich), Ruedi Imbach (Philosophie, Paris/Fribourg), Johannes Kabatek (Romanistik, Zürich), Richard Nemec (Kunstgeschichte, Bern), Coralie Rippl-Uhlenhut (Germanistik, Zürich), Lena Rohrbach (Nordistik, Zürich), Sebastian Scholz (Geschichte, Zürich), Raji Steineck (Japanologie, Zürich), Andreas Thier (Rechtsgeschichte, Zürich), Claudia Zey (Geschichte, Zürich)

Seminare

Seminar Spätere Latinität: Latein lernen nach der Antike (323129b)

Carmen Cardelle (carmen.cardelle@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im Bachelor und im Master zu 6 oder 3 Kreditpunkten gebucht werden. Bei 3 Kreditpunkten ist der Leistungsnachweis MA „Mitarbeit“, bei 6 Kreditpunkten SA „Schriftliche Arbeit“. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Wie wurde Latein gelernt, nachdem es keine Muttersprachler mehr gab? In diesem Seminar werden die antiken Schriften vorgestellt, die Wissen über die Sprache vermittelten (Grammatiktraktate, differentiae, synonyma, Glossenlisten) sowie diejenigen, die man im Mittelalter zu diesem Zweck verfasste, entweder nach altem Vorbild oder um neuen Bedürfnissen zu entsprechen (colloquia, lexikographische Werke).
Für eine erste Kenntnis des breiteren Kontexts empfiehlt sich die Lektüre von: Fontaine, Jacques, "Education and Learning", in: Fouracre, Paul (Hg.), The New Cambridge Medieval History, Cambridge 2005, S. 735-759 und 901-904 (Bibliographie).

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Forschungskolloquium (321D14)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Gunther Martin, Silke-Petra Bergjan, Anne Kolb, Ulrike Babusiaux, Victor Walser
Di 18:15 – 20:00 (25. Sept., 2. Okt., 23. Okt., 13. Nov., 23. Nov., 27. Nov.)
RAG 104

Information für BA-Studierende, MA-Studierende und Doktorierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul ist zweisemestrig, gibt 4 Kreditpunkte und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der beiden Semester die eigene Arbeit zur Diskussion gestellt werden muss.

Programm

Spezialkurse

Spezialkurs: Sprache der Predigt (324218)

Carmen Cardelle (carmen.cardelle@sglp.uzh.ch)
Mi 16:15 – 18:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. In der lateinischen Philologie kann der Spezialkurs als „Kolloquium“ angerechnet werden.

Die christliche Predigt hat als ihre Ziele die Auslegung der Bibel und die Vermittlung der christlichen Botschaft und muss, um diese Ziele zu erreichen, vor allem verständlich sein. Dies stellte mittelalterliche Prediger vor Schwierigkeiten: Das hohe Prestige von Latein und die Tradition bewegten sie zur Verwendung dieser Sprache, die pastorale Tätigkeit verlangte eine gute Kommunikation. Deshalb versuchten sie, sich in Syntax und Wortwahl der Volkssprache anzunähern. Gleichzeitig sind die Predigten das beste Beispiel für eine praktizierte Rhetorik der mündlichen Kommunikation (im Gegensatz zu den mittelalterlichen Rhetoriktraktate, die vor allem Anweisungen für die Abfassung von Texten geben). In der Übung werden Predigten aus unterschiedlichen Zeiten gelesen, und in ihren sprachlichen und rhetorischen Aspekte kommentiert.

Spezialkurs: Paläographie II (324655)

Philipp Roelli (roelli.mls@gmail.com)
Mi 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. In der lateinischen Philologie kann der Spezialkurs als „Kolloquium“ angerechnet werden.

Nach einer kurzen Rekapitulation werden wir in dieser Einführung in die karolingische, hoch- und spätmittelalterliche Paläographie bei der karolingischen Minuskel beginnen und somit dort einsetzen, wo die letzte Veranstaltung Paläographie I im FS 2018 aufhörte (Besuch dieser ist aber natürlich nicht Voraussetzung). Nach der karolingischen Minuskel werden v.a. verschiedene sog. gotische Schriften behandelt. Von der Praegotica, über Buch- und Kursivschriften. Abschließend folgen die Rotunda und Humanistenschriften. Nebst kurzen theoretischen Einschüben wird die Zeit v.a. verwendet um gemeinsam praktische Beispiele zu lesen und zu studieren. Eine Exkursion in der Umgebung wird Original-Handschriften zeigen (Ort noch nicht bestimmt). Leistungsnachweis ist eine abschließende Prüfung.

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Grundkurs 1: Übersetzung (324201)

Dario Binotto (dario.binotto@uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Ziele des Grundkurses sind, die Kenntnisse der lateinischen Grammatik aufzufrischen und zu festigen, das Leseverständnis zu verbessern und die korrekte Wiedergabe des lateinischen Textes einzuüben. Dafür werden wir lateinische Texte des Mittelalters lesen und kommentieren, so dass die Teilnehmer mit den verschiedenen Registern und sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten der Zeit vertraut werden.

Kursorische Lektüre: Navigatio Brendani (324243)

Maximilian Gamer (maximilian.gamer@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Über 140 Hs. vom 10. bis zum 15. Jhdt, zahlreiche Frühdrucke und Übersetzungen in die meisten europäischen Vulgärsprachen des Spätmittelalters dokumentieren eindrucksvoll die Präsenz und Popularität der Navigatio. „Such a famous work does not require much of an introduction. In search for the Terra Repromissionis Sanctorum, a paradisiacal place located somewhere in the Ocean, the abbot Brendan travels for seven years with a group of his monks, meeting wonderful islands and creatures, models of perfect holiness and demonic figures, until he reaches his destination […] The compelling and original nature of the plot, together with the simplicity of the language used, made the text enjoyable to read“ (Guglielmetti 2016). Entsprechend haben Elemente dieses Textes festen Eingang in die europäische Vorstellungswelt gefunden.
Im Kurs werden wir den lateinischen Text der Navigatio lesen und kommentieren. Voraussetzung für die Teilnahme sind Lateinkenntnisse, für das Bestehen neben den Anforderungen des Studienfaches die regelmäßige aktive Beteiligung in den Sitzungen.

Altertumswissenschaften

Im Folgenden sind alle Veranstaltungen zusammengestellt, die genuin für die Altertumswissenschaften angeboten werden. Zudem werden semesterweise diverse altertumswissenschaftliche Module aus den an den Studienprogrammen beteiligten Seminaren übernommen.

Seminare

Emporkömmlinge und Gute Hirten: Ägypten von 2200 bis 1650 v.Chr. (614032)

Hanna Jenni (hanna.jenni@unibas.ch)
Di 14:00 – 15:45
UZZ

6 KP, Referat 45 Min. mit Handout, Seminararbeit (ca. 5000 Wö.), benotet

Das Ende des Alten Reiches, die Erste Zwischenzeit und das Mittlere Reich umfassen den Zeitraum von ca. 2200 bis 1650 v.Chr. Ziel ist es, einen Überblick über Fakten und Veränderungen in politischer Geschichte, materieller Hinterlassenschaft, Religion und Literatur zu gewinnen.

Kenntnis kulturhistorischer Fakten und Umgang mit ägyptischen Quellen verschiedenster Art.

Studierende aller Semester.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Forschungskolloquium (321D14)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Gunther Martin, Silke-Petra Bergjan, Anne Kolb, Ulrike Babusiaux, Victor Walser
Di 18:15 – 20:00 (25. Sept., 2. Okt., 23. Okt., 13. Nov., 23. Nov., 27. Nov.)
RAG 104

Information für BA-Studierende, MA-Studierende und Doktorierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul ist zweisemestrig, gibt 4 Kreditpunkte und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der beiden Semester die eigene Arbeit zur Diskussion gestellt werden muss.

Programm

Byzantinisches Kolloquium: Konstantinopel aus dem Blick von Byzantinern und Fremden (613158)

Ruth Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
UZZ

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA und im MA 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Anhand der Lektüre von Quellentexten gewinnen wir einen Überblick über die diachrone Entwicklung der Stadt Konstantinopel in ihrer Rolle als politisches, ökonomisches, kulturelles und religiöses Zentrum. Folgende Themen stehen im Zentrum: Die Stadt als Bühne für kaiserliche sowie kirchliche Inszenierungen und Reiseberichte von «Ausländern» (Pilgern, Eroberern). Bei der Lektüre müssen die unterschiedlichen Genera der Quellentexte (Städtelob, Texte mit religiösem Hintergrund, Verwaltungsschriften) mitdiskutiert werden.
Die Aspekte, auf welche sich die einzelnen Texte konzentrieren, und die «Lücken» andererseits sollen möglichst genau herausgearbeitet werden.

Griechischkenntnisse sind von Vorteil aber nicht zwingend erwartet.

Einführende Lektüre:
Peter Schreiner, Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, München 20152

Einführung in die Ägyptologie: Grundlagen und Schwerpunkte (614208)

Barbara Lüscher (barbara.luescher@unibas.ch)
Di 11:15 – 12:00
UZZ

Leistungsüberprüfung: Aktive Mitarbeit, Prüfung (best. / n. best.)

Allgemeine Beschreibung:
Grundlagenvermittelnde Einführung in die relevanten Grundlagen und Schwerpunkte des Faches Ägyptologie (Religion, Sprache, Geschichte, Kunst, Architektur, Archäologie, kulturelle Hinterlassenschaft, Wissenschaftsgeschichte u.a.) mit punktueller Vertiefung einzelner Fragestellungen.

Lernziele:
Aneignung von Grundkenntnissen in den relevanten Teilbereichen der Ägyptologie.

Zielgruppe:
Studierende der KWA, Ägyptologen, Theologen, Religionswissenschaftler, Auditoren zugelassen

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Klassisch-ägyptische Lektüre: Historische Texte des Neuen Reiches (614268)

Barbara Lüscher (barbara.luescher@unibas.ch)
Di 12:15 – 13:45
UZZ

Leistungsüberprüfung: Best. / n. best.

Allgemeine Beschreibung:
Vertiefung und Erweiterung der Sprachkenntnisse im Klassisch-Ägyptischen anhand von verschiedenen historischen Inschriften aus der Epoche des Neuen Reiches, die gleichzeitig einen Einblick in die politischen Geschehnisse dieser Zeit bieten.

Lernziele:
Erweiterung und Vertiefung der Grundkenntnisse der klassisch-ägyptischen Sprache und Textanalyse

Zielgruppe:
Studierende der KWA, Ägyptologen, Theologen, Religionswissenschaftler, Auditoren mit entspr. Kenntnissen des Mitteläg.