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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Darko Senekovic

Mittelalterliche Lexikographie im 11. und 12. Jahrhundert

Mittelalterliche Lexikographie im 11. und 12. Jahrhundert

Im 11. und 12. Jh. werden die Arbeitstechniken der spätantiken Grammatiker und ihrer mittelalterlichen Nachfolger systematisch weiterentwickelt zu einer Methode philologischer Arbeit. Der Wortschatz der lateinischen Sprache wird katalogisiert und strukturiert. Gleichzeitig wird die auch lexikographische Arbeit selber reflektiert und theoretisch erklärt (z. B. durch Petrus Helie). Die neuen Grosswörterbücher (Osbern von Gloucester, Hugucio von Pisa, Johannes Balbus) haben extrem komplexe Strukturen, sowohl was die angewandten lexikographischen Techniken als auch die Formalien wie Alphabetisierung, Indexierung und die Seiteneinrichtung in den Handschriften betrifft. Damit gehen sie weit über die älteren Glossare hinaus, die gewöhnlich eine einfache Lemma-Interpretament-Struktur aufweisen. Seit der frühen Neuzeit und sogar noch in allerneusten Publikationen hat die hoch- und spätmittelalterlichen Lexikographie kaum die verdiente Anerkennung gefunden.

In diesem Projekt wird, unter Berücksichtigung der reichen handschriftlichen Überlieferung jener Werke, dieser hochinteressante Aspekt der mittelalterlichen Kultur in ein neues Licht gestellt werden.

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