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Gunther Martin (gunther.martin@sglp.uzh.ch)
Mi 16:15 – 18:00
UZZ
Information für BA- und MA-Studierende: Diese literarische Vorlesung kann zu 2 Kreditpunkten oder zu 4 Kreditpunkten (als „Kolloquium“) gebucht werden. Der Leistungsnachweis für 2 Kreditpunkte wird durch PR „Prüfung“ erbracht. Für 4 Kreditpunkte wird ausserdem mit dem/der Dozierenden eine Zusatzleistung vereinbart. Die Vorlesung ist auch für das Studium generale geeignet.
Homer und Hesiod haben den Griechen ihre Götter gegeben, so sagten es die Griechen selbst, und damit haben sie wesentlich die Art geprägt, wie die Literatur diese Götter darstellt. Doch stellen sich Probleme, mit denen sich die Schriftsteller immer wieder aufs Neue auseinandersetzen müssen: Wie sieht göttliches Handeln aus? Sind die Götter gerecht? Welche Verantwortung tragen sie für das Geschehen auf Erden? Wie kann, soll und darf ich einen Gott darstellen? Und nicht zuletzt: wozu dienen die Götter in einem literarischen Werk? Derartigen Fragen wird sich auch diese Vorlesung widmen, ebenso wie derjenigen nach dem Verhältnis zwischen literarischer und „echter“, lebensweltlicher Religion. Die Veranstaltung soll weniger eine Tour durch den Olymp bieten, als sich primär mit der literarischen Präsentation göttlichen Seins und Wirkens, auch und gerade in seiner Widersprüchlichkeit, befassen. Im Mittelpunkt stehen dabei Texte von Homer bis zum 4. Jahrhundert, mit Ausflügen in den Hellenismus und die Kaiserzeit.