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Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00
KOL-E-21
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieser literarischen Vorlesung wird (neu!) durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die in der Latinistik angebotenen Überblicksvorlesungen orientieren sich an den üblichen Epochengrenzen der Literaturgeschichtsschreibung. Nach Vorlesungen zur archaischen Periode (FS 12: „Lateinische Literatur von den Anfängen bis Cicero“), zu Cicero selbst („HS 11: „Cicero und das Ende der römischen Republik“) und zur augusteischen Literatur (FS 10: „Die augusteische Literatur“) folgt nun die Behandlung der literarischen Produktion des „langen Jahrhunderts“ von 17 n. Chr.-133 n. Chr., die traditionell im Schatten der vorangehenden Phase steht, seitdem sie – u.a durch Erasmus – als „Silberne Latinität“ bezeichnet wurde. Dabei umfasst sie spektakuläre Autoren wie Lucan, Seneca, Quintilian, Tacitus, Persius und Iuvenal, Statius oder Plinius. Die Vorlesung gibt anhand von Textbeispielen einen Überblick über die Epoche, bemüht sich aber auch um eine Neubewertung. Statt nur das Epigonale und die stete Wiederholung der klassischen Vorbilder zu betonen, wollen wir auch das „Moderne“ der Literatur des 1. Jh.s herausarbeiten und deutlich machen, in welcher Weise die Autoren um einen neuen Stil und um eine neue Sprache rangen, um ihrer eigenen Zeit Ausdruck zu verleihen.
Literatur:
C. Salles, Lire a Rome, 2012 (Taschenbuchausgabe: petite bibliothèque Payot)
Ch. Reitz, Die Literatur im Zeitalter Neros, Darmstadt 2006
U. Klein, ‚Gold’- und ‚Silber’-Latein, in: Arcadia 2 (1967), 248-256