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Christoph Riedweg (christoph.riedweg@uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00
KOL-E-21
Information für BA- und MA-Studierende: Diese literarische Vorlesung kann zu 2 Kreditpunkten oder zu 4 Kreditpunkten (als „Kolloquium“) gebucht werden. Der Leistungsnachweis für 2 Kreditpunkte wird durch PR „Prüfung“ erbracht. Für 4 Kreditpunkte wird ausserdem mit dem Dozierenden eine Zusatzleistung vereinbart.
Auch für's Studium Generale geeignet.
Rhetorik als Macht des Wortes und Emotionssteuerung ist bis heute in Politik und Gesellschaft omnipräsent. Als téchne entwickelt und zunehmend verfeinert wurde sie seit dem 6. Jh. v. Chr. in den demokratisch verfassten griechischen Stadtstaaten. Nach Hinweisen zur Wissenschaftsgeschichte und zu den Grundbegriffen der rhetorischen Stilistik sollen in der Vorlesung die in Griechenland entwickelten Theorien der Rhetorik, von ihren Anfängen bis zur ausgeklügelten Systematik der Kaiserzeit, vorgestellt werden. Im Zentrum wird dabei neben Platons Ausführungen zur Redekunst Aristoteles' ausserordentlich einflussreiche Schrift über die Rhetorik stehen. Zum Abschluss soll anhand ausgewählter Beispiele geprüft werden, wie sich Theorie und Praxis im griechischen Drama und bei den attischen Rednern zueinander verhalten.
Alle in der Vorlesung behandelten Texte werden auch in Übersetzung vorgelegt.
Zur Einführung empfohlen: W. Eisenhut, Einführung in die antike Rhetorik und ihre Geschichte, Darmstadt 1974 u. ö. - M. Fuhrmann, Die Antike Rhetorik, München 1984. - G. Ueding, Klassische Rhetorik, München 1995. – G. Ueding/B. Steinbrink, Grundriss der Rhetorik: Geschichte, Technik, Methode, Stuttgart-Weimar 19943. – W. Stroh, Die Macht der Rede. Eine kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und Rom, Berlin 2009.
Für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten.