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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

Veranstaltungen FS 2019

Griechische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Einführung in die griechische Rhetorik (321006)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Diese literarische Vorlesung kann zu 2 Kreditpunkten oder zu 4 Kreditpunkten (als „Kolloquium“) gebucht werden. Der Leistungsnachweis für 2 Kreditpunkte wird durch PR „Prüfung“ erbracht. Für 4 Kreditpunkte wird ausserdem mit dem Dozierenden eine Zusatzleistung vereinbart.
Auch für's Studium Generale geeignet.

Rhetorik als Macht des Wortes und Emotionssteuerung ist bis heute in Politik und Gesellschaft omnipräsent. Als téchne entwickelt und zunehmend verfeinert wurde sie seit dem 6. Jh. v. Chr. in den demokratisch verfassten griechischen Stadtstaaten. Nach Hinweisen zur Wissenschaftsgeschichte und zu den Grundbegriffen der rhetorischen Stilistik sollen in der Vorlesung die in Griechenland entwickelten Theorien der Rhetorik, von ihren Anfängen bis zur ausgeklügelten Systematik der Kaiserzeit, vorgestellt werden. Im Zentrum wird dabei neben Platons Ausführungen zur Redekunst Aristoteles' ausserordentlich einflussreiche Schrift über die Rhetorik stehen. Zum Abschluss soll anhand ausgewählter Beispiele geprüft werden, wie sich Theorie und Praxis im griechischen Drama und bei den attischen Rednern zueinander verhalten.

Alle in der Vorlesung behandelten Texte werden auch in Übersetzung vorgelegt.

Zur Einführung empfohlen: W. Eisenhut, Einführung in die antike Rhetorik und ihre Geschichte, Darmstadt 1974 u. ö. - M. Fuhrmann, Die Antike Rhetorik, München 1984. - G. Ueding, Klassische Rhetorik, München 1995. – G. Ueding/B. Steinbrink, Grundriss der Rhetorik: Geschichte, Technik, Methode, Stuttgart-Weimar 19943. – W. Stroh, Die Macht der Rede. Eine kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und Rom, Berlin 2009.

Für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten.

Vorlesung griechische Linguistik: Die griechische Dichtersprache und ihre Ursprünge (321045)

Florian Sommer (florian.sommer2@uzh.ch)
Di 12:15 – 14:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Diese linguistische Vorlesung kann im MA nur auf eine Art, im BA jedoch auf zwei Arten gebucht werden: als benotetes Pflichtmodul oder als unbenotetes Wahl(pflicht)modul (als „Kolloquium“). Der Leistungsnachweis wird in jedem Fall durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Einteilung des griechischen Schrifttums in „Prosa“ und „Poesie“ fusst bekanntlich nicht nur auf inhaltlichen und formal-literarischen Kriterien, sondern basiert auch auf den sprachlichen Charakteristika dieser beiden Bereiche und schlägt sich so auch in der Darstellung des linguistischen Materials in Grammatiken und Lexika nieder. Was aber sind diese Merkmale, die dichterischer Sprache eignen und inwiefern wird durch eine bestimmte Sprache ein Text zu Dichtung?
Die Vorlesung begegnet dieser Fragestellungen aus einer bewusst historisch-vergleichenden Perspektive, sodass sie gleichzeitig um den Aspekt der Herkunft dieser Sprachchararakteristika erweitert wird. In diesem Sinne werden die poetischen Techniken und Motive der griechischen Tradition konsequent mit denen der indogermanischen Schwestersprachen verglichen und auf mögliche gemeinsame Ursprünge hin untersucht.

Literatur
Durante, Marcello: Sulla preistoria della tradizione poetica greca, Roma 1970 & 1976 (2 Bde.).
Schmitt, Rüdiger: Dichtung und Dichtersprache in indogermanischer Zeit, Wiesbaden 1967.
Watkins, Calvert: How to Kill a Dragon, Oxford / New York 1995.

Ringvorlesung: Migration, Kulturkontakt und Kulturkonflikt im Spiegel der Antike (613250)

Jan Assmann et al.
Mo 18:15 - 20:00
SOC-1-106

Siehe Website des ZAZH.

Proseminare

Euripides, Hekabe (321051)

Gunther Martin (gunther.martin@sglp.uzh.ch)
Mi 16:15 – 18:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses literarische Proseminar kann im BA als Proseminar I oder Proseminar II gebucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht; durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Die Hekabe war in der Spätantike und in Byzanz das beliebteste Stück des Euripides – und damit die beliebteste Tragödie überhaupt. Dabei fügt sie sich nur bedingt in die üblichen Vorstellungen von dieser Gattung: Nach dem Fall Trojas ist die ehemalige Königin bereits am Boden, bevor sie durch zwei weitere Schicksalsschläge in noch tiefere Verzweiflung gestürzt wird und zur Rache ausholt. Die Veranstaltung soll Grundlagen des philologischen Arbeitens und insbesondere der textimmanenten Interpretation vermitteln.

Mehrere neuere Kommentare helfen bei der Erschliessung des Texts und der sich ergebenden Probleme: Justina Gregory (Atlanta 1999), Kjeld Matthiessen (Berlin 2008 und 2010) und Luigi Battezzato (Cambridge 2018).

Textgrundlage ist die Edition von James Diggle, Oxford 1984 (wird auf OLAT zur Verfügung gestellt).

Proseminar griechische Linguistik: Die griechischen Dialekte (321069)

Rudolf Wachter (rudolf.wachter@unibas.ch)
Fr 12:15 – 13:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Die Veranstaltung kann im BA als linguistisches Proseminar (6 Kreditpunkte, Referat) oder im BA und im MA als linguistische Lektüre (4 Kreditpunkte, Mitarbeit und schriftliche Arbeit) gebucht werden.

Das Altgriechische präsentiert sich bekanntlich als bunter Fächer verschiedener «Dialekte», bezeugt teils literarisch, teils epichorisch. Dieser Befund ist einerseits für die Dialektologie wertvoll, denn eine vergleichbar reiche Dokumentation einer historisch gewachsenen Dialektlandschaft existiert – neben derjenigen für die heutige Deutschschweiz und das mittelalterliche England – sonst nirgends. Andererseits reflektiert die dialektale Vielfalt und ihre Veränderung auch die politische und kulturelle Geschichte Griechenlands von der mykenischen Epoche durch die dunklen Jahrhunderte bis in die archaische, klassische und hellenistische Zeit (und weiter). Das angekündigte Seminar soll die Grundlagen und die wichtigsten Fragestellungen der altgriechischen Dialektologie vermitteln. Ein zweiter wichtiger Inhalt ist die Lektüre wichtiger Texte.

Seminare

Demosthenes’ Kranzrede (321076a)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@uzh.ch)
Mi 8:00 – 9:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminare setzen im BA die Akzessprüfung voraus. Je nach Studienprogramm werden unterschiedliche Seminare verlangt (s. Wegleitung/Studienordnung). Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ (= Sitzungsleitung sowie ein kurzes Impulsreferat) und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Modul 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Die 330 v. Chr. gehaltene Kranzrede (Or. 18), die über den unmittelbaren Anlass der Verteidigung des Ktesiphon hinaus einen ausführlichen Rechenschaftsbericht des Demosthenes für sein politisches Werken enthält, gilt seit der Antike als herausragendes Meisterwerk. Im Seminar soll das Hauptaugenmerk auf die rhetorische Gestaltung und die Analyse der von Demosthenes angewandten Überzeugungsstrategien gerichtet werden. – Griechischkenntnisse von Vorteil.

Einschreibung für Sitzungsleitungen und Kurzreferate auf Olat.

Zur Anschaffung empfohlen: Demosthenis Orationes ed. M. R. Dilts Tomus I (Oxford Classical Texts), Oxford 2002.

Zur Einführung: E. Alexiou, Demosthenes, in: B. Zimmermann/A. Rengakos (Hg.), Handbuch der griechischen Literatur der Antike 2: Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit (HdbA 7,2), München 2014, 799–825. Vgl. auch G. Martin (ed.), The Oxford Handbook of Demosthenes, Oxford 2019.

Seminar griechische Linguistik: Hesiod und die epische Sprache (321131a)

Florian Sommer (florian.sommer2@uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Diese Veranstaltung kann im BA und im MA als linguistisches Seminar (6 Kreditpunkte, Voraussetzung im BA: zwei Linguistik-Vorlesungen und ein Linguistik-Proseminar) oder als linguistisches Kolloquium (4 Kreditpunkte) besucht werden. Die Leistungsnachweise variieren je nach Punkt- und Teilnehmerzahl.

Hesiod steht auch bei einem linguistischen und indogermanistischen Blick auf die frühe griechische Literatur im Schatten Homers, dessen Varietät geradezu als die epische Sprache schlechthin gilt. Nichtsdestoweniger muss der Dichter als ein wichtiger Zeuge für die epische Tradition und deren Sprache gelten und verdient somit sprachwissenschaftliche Aufmerksamkeit.
Im Seminar werden dementsprechend zum einen die Merkmale der epischen Sprache anhand einer Lektüre der Theogonie vorgestellt. Zum anderen sollen die Stellung des Autors zu den übrigen Vertretern dieser Sprachform bestimmt und die poetischen Verfahren des hesiodeischen Epos im Hinblick auf ihre linguistischen bzw. sprachgeschichtlichen Grundlagen untersucht werden.
Der Text wird zur Anschaffung empfohlen – gegebenenfalls antiquarisch – in den Ausgaben von F. Solmsen (OCT) oder A. Rzach (Teubner, 3. Auflage und Nachdrucke).

Literatur
Edwards, Glynn P.: The Language of Hesiod in its Traditional Context, Oxford 1971.
Troxler, Hans: Sprache und Wortschatz Hesiods, Zürich 1964.
West, Martin L.: Hesiod “Theogony”, Oxford 1966.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Einführung in die Byzantinistik: Die Regierungszeit des Basileios I. – wechselnde Allianzen in unruhigen Zeiten (321130a)

Ruth Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
KOL-G-203

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA und im MA 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Leben und Regierungszeit des Basileios I., des Stammvaters der Makedonendynastie, werden anhand der Lektüre von historiographischen Werken im Detail behandelt. Der Quellenreichtum des 9. Jh.n.Chr. bietet aber auch die Möglichkeit, die wichtigsten religionspolitischen, kulturellen und sozialen Entwicklungen durch weitere Quellen, die für die byzantinische Kultur typisch und von grosser Bedeutung sind, genauer zu analysieren: Als Themen sind hier speziell das Ende des Ikonoklasmus, der Sieg über die Paulikianer, die Auseinandersetzung mit den Bulgaren und die Aufstiegsmöglichkeiten von Nichtgriechen im byzantinischen Staat zu nennen. Parallel zur Quellenlektüre und -analyse erarbeiten wir mit Hilfe eines Übersichtswerks die wichtigsten Entwicklungen und Eigenheiten der tausendjährigen Geschichte des byzantinischen Reiches.

Griechischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht obligatorisch.

Einführende Lektüre:
Warren Treadgold, A History of the Byzantine State and Society, Standford 1997, Kapitel 14: External Gains 842-912, S.446-470, und Kapitel 17: The Expansion of Society 780-1025, S. 534-579

Kolloquium zur griechischen Rhetorik (321170)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende von Griechisch und Latein: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

In diesem Begleitkolloquium zur Vorlesung „Einführung in die griechische Rhetorik“ sollen zum einen wichtigere Neuerscheinungen diskutiert sowie nach Wunsch der Teilnehmenden ausgewählte Themen vertieft werden. Zum andern ist auch die Rezitation einer noch zu bestimmenden Rede eines der klassischen griechischen Rhetoren geplant.

Kolloquium Antike und Christentum: Origenes, Gegen Kelsos (321172)

Christoph Riedweg, Victor Walser (christoph.riedweg@uzh.ch, victor.walser@hist.uzh.ch )
8. und 29. März: 14:15–16:00
5. April und 17. Mai: 12:15–16:00
31. Mai: 14:15–16:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende von Griechisch und Latein: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Im Unterschied zu den späteren antichristlichen Polemikern Porphyrios und Kaiser Julian wissen wir über das Leben des Mittelplatonikers Kelsos kaum etwas. Seine Streitschrift "Wahrer Logos" lässt sich jedoch dank der ausführlichen, mit Zitaten durchsetzten Widerlegung durch den bedeutenden christlichen Gelehrten und Platoniker Origenes in den Grundzügen recht gut rekonstruieren. Nach einer knappen Einführung wollen wir die wichtigsten Fragmente dieser für die heidnische Auseinandersetzung mit dem frühen Christentum höchst aufschlussreichen Schrift und die Gegenargumentation des Kirchenvaters gemeinsam lesen. – Griechischkenntnisse von Vorteil, aber keine Voraussetzung (alle Texte werden auch in Übersetzung vorgelegt).

Ausgabe des Kelsos: R. Bader: Der ἀληθὴς λόγος des Kelsos (Stuttgart 1940) [Tübinger Beiträge zur Altertumswissenschaft 33].
Ausgabe von Origenes' Contra Celsum: Origène: Contre Celse. Introduction, texte critique, traduction et notes par M. Borret, I–IV (Paris 1967–1969) [SC 132, 136, 147, 150]; V: Introduction générale, tables et index (Paris 1976) [SC 227]; deutsche Übs. (mit grch. Text): M. Fiedrowicz / C. Barthold (Freiburg i.Br. 2011/12) [Fontes Christiani 50].
Deutsche Übersetzung mit Kommentar: Die ‹Wahre Lehre› des Kelsos, übersetzt und erklärt von H. E. Lona (Freiburg i. Br. 2005).
Zur Einführung empfohlen: I. Männlein-Robert, § 72. Kelsos (von Alexandrien), in: Ch. Riedweg/Ch. Horn/D. Wyrwa (Hg.), Die Philosophie der Antike 5: Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike (Grundriss der Geschichte der Philosophie, begründet von Friedrich Ueberweg, völlig neu bearbeitete Ausgabe), Basel 2018, 665–672.

Forschungskolloquium (321D16)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Gunther Martin, Silke-Petra Bergjan, Anne Kolb, Ulrike Babusiaux, Victor Walser
Di 18:15 – 20:00 (unregelm.)
RAG 104

Termine:
Dienstag, 12. März (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 19. März (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 2. April (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 30. April (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 14. Mai (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Freitag, 24. Mai (14:15– ca. 18:00, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)

Detailliertes Programm

Kosmo- und Monotheismus: vom Alten Ägypten über den inklusiven und exklusiven Monotheismus sowie Mysterienreligionen bis ins 18. Jahrhundert (614209)

Jan Assmann (jan@assmanns.de)
1. März 2019, 14–19 (14–16 Uhr im KOL-F-118) und 2. März 9–12.30 und 14–18.00 (ab 17 Uhr im KO2-F-174)
KO2-F-174

Vorbesprechung: Di., 19. Februar 2019, 12:15 Uhr, Raum KOL-H-317

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses Kolloquiums wird durch „Schriftliche Arbeit“ erbracht (zusätzlich ist die Übernahme eines Impulsreferats erwünscht) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 (bzw. 3) Kreditpunkte erworben.

Angesprochene Fächer: Ägyptologie, Altes Testament, Religionsgeschichte (-wissenschaft, -philosophie), Klassische Philologie, Alte Geschichte, Germanistik u.a.

Der Übergang von Poly- zu Monotheismus stellt sich völlig anders dar, wenn man ihn nicht mit Blick auf Griechenland, sondern auf Ägypten betrachtet. Das ägyptische Welt- und Gottesbild basiert auf einer Gleichsetzung von Gott und Welt und ist daher besser als „Kosmotheismus“ zu bezeichnen. Diese monistische Konzeption hat vermittelt über griechische Texte wie das Corpus Hermeticum, Jamblichs Brief an Anebo, Plutarchs De Iside et Osiride u.a. im Abendland weitergewirkt. Das Seminar soll diese Geschichte anhand ausgewählter Stationen beleuchten. Die Themen für Impulsreferate sind nur Vorschläge und können je nach Interessen und Kompetenzen der TeilnehmerInnen ergänzt oder modifiziert werden. Ägyptologische Kenntnisse (Schrift, Sprache) werden nicht vorausgesetzt.

Themen
Einschreibung für die Referate auf Olat.

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Graecum II (321205)

Ruth Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Di 8:00 – 9:45, Fr 13:00 – 15:45
KO2-D-54 (Di) SOE-F-7 (Fr)

Siehe www.graecum.uzh.ch

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Griechische Sprachübungen, 2. Teil (321214)

Lucius Hartmann (lucius.hartmann@sglp.uzh.ch)
Mo 8:00 – 9:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

In den griechischen Sprachübungen werden die aus dem Gymnasium oder aus dem Graecumskurs vorhandenen Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufgefrischt und vertieft. Zu diesem Zweck wird die Grammatik (Bornemann / Risch) in zwei Semestern systematisch durchgearbeitet; ausserdem werden Formenkenntnisse und Wortschatz (Meyer / Steinthal) gefestigt und ausgebaut. Der Fokus liegt auf dem Erwerb einer aktiven Sprachbeherrschung, die anhand der Übersetzung von Einzelsätzen und kleinen Texten aus dem Deutschen ins Altgriechische eingeübt wird.

Im HS (Kurs I) werden insbesondere die Formenlehre, die Syntax des einfachen Satzes und die Kasuslehre behandelt, im FS (Kurs II) die Syntax von Haupt- und Nebensatz mit Fokus auf Aspekt, Modus, Infinitiv und Partizip. Ein Einstieg in Kurs II ist auch ohne vorherigen Besuch von Kurs I möglich (z.B. im Anschluss an die erfolgreich absolvierte Graecumsprüfung im Januar).

Arbeitsgrundlagen (bitte anschaffen; alle Bücher sind in der Buchhandlung Klio vorrätig; mehrere Nachdrucke vorhanden):
- E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 21978).
- Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Leipzig 1993).
- H. Menge, K.-H. Schäfer, B. Zimmermann, Langenscheidts Taschenwörterbuch der griechischen und deutschen Sprache (Altgriechisch-Deutsch / Deutsch-Altgriechisch) (Berlin 1986).
- A. Kaegi, Repetitionstabellen zur kurzgefassten griechischen Schulgrammatik (Hildesheim 2017, unveränderte Neuauflage).

Weitere Informationen (inkl. Kommentare) im VVZ der UZH

Griechische Übersetzungsübungen (321224)

Camille Semenzato (camille.semenzato@sglp.uzh.ch)
Mi 8:00 – 9:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die literarische Akzessprüfung (Lektürekompetenz Selbststudium) in Angriff nehmen wollen, er kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden. In jeder zweiten Woche übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen ausgewählte Prosa- und Poesietexte quer durch das literarische Spektrum schriftlich ins Deutsche. Hierbei werden hauptsächlich alte Prüfungstexte vorgelegt. Die korrigierte Übersetzung wird in der darauf folgenden Sitzung gemeinsam besprochen, wobei die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Vordergrund stehen sollen.


Die Übersetzungsübungen stützen sich insbesondere auf die aus den Sprachübungen I und II bekannten Grundlagewerke:

- E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt am Main 21978) [mehrere Nachdrucke]

- Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart 1993) [mehrere Nachdrucke].

Griechische Kursorische Lektüre: Liebe, Lust und Scheintod: Achilleus Tatios, Leukippe und Kleitophon (321234)

Laura Napoli (laura.napoli@sglp.uzh.ch)
Do 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Im freizügigsten aller uns erhaltenen griechischen Romane steht das Liebespaar Leukippe und Kleitophon im Zentrum. In der Erzählung aus dem 2. Jh. n. Chr. berichtet der Protagonist Kleitophon aus der Ich-Perspektive von der Liebe zwischen ihm und seiner Leukippe, an deren Anfang die Flucht des Paares aus der Heimat Tyros steht, was als Beginn ihrer persönlichen Odyssee angesehen werden kann: NebenbuhlerInnen, Schiffbruch, Piraten und Räuber, Opferung und Köpfung – nichts bleibt ihnen erspart. Die Reise der beiden führt bis nach Ägypten und schliesslich nach Ephesos … Ob es wohl zum Happy End kommen wird? – Eine Antwort auf diese Frage und ein Lesevergnügen der besonderen Art, das bereits gebildete Rezipienten in der Kaiserzeit erfreut haben dürfte, erwartet Sie in dieser Kursorischen Lektüre. Ziel dieses Kurses ist es, ausgewählte Passagen aus dem Roman zu lesen und dabei eine gewisse Routine beim Übersetzen altgriechischer Texte zu gewinnen. Im Zentrum jeder Sitzung steht die gemeinsame Lektüre des im Voraus vorbereiteten Textabschnittes, bei der grammatikalische und übersetzungstechnische Fragen besprochen werden sollen. Über den Text hinausführende Fragen und Interpretationen werden, falls es die Zeit zulässt, auch zur Diskussion gestellt werden. Der Kurs eignet sich insbesondere für Studierende, die sich auf die literarische Akzessprüfung im Bachelor (Lektürekompetenz Selbststudium) vorbereiten wollen; die Lektüre kann für deren Leseliste angerechnet werden. Alle anderen Interessierten sind jedoch genauso willkommen!

Vorbereitung für die erste Sitzung (21. Februar 2019): Bereiten Sie bitte den Anfang des Liebesromans, die Passage 1,1,1–1,2,3 vor. Nach einer Einführung zum Thema werden wir mit der gemeinsamen Lektüre beginnen.

Empfohlene Textausgabe: Ebbe Vilborg (ed.), Achilles Tatius. Leucippe and Clitophon (Göteborg 1955).

Eine Kopiervorlage wird ab dem 11. Februar 2019 im Seminarapparat aufliegen.

Griechische Stilübungen (321265)

Severin Hof (severin.hof@sglp.uzh.ch)
Do 8:00 – 8:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die griechischen Stilübungen schliessen an die griechischen Sprachübungen I+II an und setzen diese auf höherem Niveau fort. Ausgewählte Themen der Grammatik (Bornemann / Risch) werden repetiert; hinzu kommt die Ebene der Idiomatik und der Phraseologie.

Im Fokus dieser Übung stehen zusammenhängende Texte, die als Hausaufgabe vom Deutschen in ein möglichst authentisches Altgriechisch (klassisches Attisch) übersetzt werden. Es wird dabei zwischen der Rückübersetzung griechischer Originaltexte und der Hinübersetzung von Passagen aus modernen literarischen Werken unterschieden: Die griechischen Originaltexte werden vergleichend herangezogen und hinsichtlich ihrer sprachlichen und stilistischen Ausgestaltung diskutiert. Das Übersetzen der modernen Textpassagen fördert verstärkt das Umdenken von der eigenen in die griechische Zielsprache.

Die beiden Prüfungen in der Mitte und am Ende des Semesters werden unter denselben Bedingungen wie die Lehrdiplom-Sprachkompetenzprüfung durchgeführt und dienen daher auch als Vorbereitung für Lehramtskandidaten.

Arbeitsgrundlagen (bitte anschaffen; alle Bücher sind in der Buchhandlung Klio vorrätig; mehrere Nachdrucke vorhanden):

- E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 21978).
- H. Menge, K.-H. Schäfer, B. Zimmermann, Langenscheidts Taschenwörterbuch der griechischen und deutschen Sprache (Altgriechisch-Deutsch / Deutsch-Altgriechisch) (Berlin 1986).

Zur selbstständigen Vertiefung werden empfohlen:

- Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Leipzig 1993).

- A. Kaegi, Repetitionstabellen zur kurzgefassten griechischen Schulgrammatik (Hildesheim 2017, unveränderte Neuauflage).

Es besteht auch die Möglichkeit, zur Prüfungsvorbereitung alte Klausuren zu lösen und korrigieren zu lassen. Interessierte setzen sich bitte mit dem Dozenten in Verbindung.

Lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft

Vorlesungen

Die Lateinische Literatur des 1. Jh.s n. Chr.: Eine „moderne“ Literatur? (323005)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00
KOL-E-21

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieser literarischen Vorlesung wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Die in der Latinistik angebotenen Überblicksvorlesungen orientieren sich an den üblichen Epochengrenzen der Literaturgeschichtsschreibung. Nach Vorlesungen zur archaischen Periode (HS 17: „Lateinische Literatur von den Anfängen bis Cicero“) und zur Spätantike (HS 18: „Einführung in die Literatur der Spätantike“) folgt nun die Behandlung der literarischen Produktion des „langen Jahrhunderts“ von 17 n. Chr.-133 n. Chr., die traditionell im Schatten der vorangehenden augusteischen Zeit steht, seitdem sie – u.a. durch Erasmus – als „Silberne Latinität“ bezeichnet wurde. Dabei umfasst sie spektakuläre Autoren wie Lucan, Seneca, Quintilian, Tacitus, Persius und Iuvenal, Statius oder Plinius. Die Vorlesung gibt anhand von Textbeispielen einen Überblick über die Epoche, bemüht sich aber auch um eine Neubewertung. Statt nur das Epigonale und die stete Wiederholung der klassischen Vorbilder zu betonen, wollen wir auch das „Moderne“ der Literatur des 1. Jh.s herausarbeiten und deutlich machen, in welcher Weise die Autoren um einen neuen Stil und um eine neue Sprache rangen, um ihrer eigenen Zeit Ausdruck zu verleihen.
Parallel zur Vorlesung findet ein Colloquium zu 4 KP statt, in dem in der Vorlesung behandelte lateinische Texte in grösserem Kontext übersetzt aber auch theoretische Zusatztexte gelesen werden, die in der Vorlesung relevant sind. Beide Veranstaltungen können jedoch auch unabhängig voneinander besucht werden.

Ein Reader kann wie auch die einführende Literatur ab 1. Februar 2019 heruntergeladen werden.

Literatur:
S. Döpp, Nec omnia apud priores meliora. Autoren des frühen Principats über die eigene Zeit, in: RhM 132 (1989), 73–101
U. Klein, ‚Gold’- und ‚Silber’-Latein, in: Arcadia 2 (1967), 248–256
Ch. Reitz, Die Literatur im Zeitalter Neros, Darmstadt 2006

Vorlesung lateinische Linguistik: Syntax (323046)

Eva Hanetseder (ehanetseder@bluewin.ch)
Do 16:15 – 18:00
PLD-E-04

Die Vorlesung behandelt zentrale Themen der lateinischen Syntax: Überblick über die syntaktischen Funktionen, Kasuslehre, Prädikat, AcI, Ablativus absolutus & Partizipialkonstruktionen, Gerundium & Gerundivum, Hypotaxe / Parataxe

Ringvorlesung: Migration, Kulturkontakt und Kulturkonflikt im Spiegel der Antike (613250)

Jan Assmann et al.
Mo 18:15 - 20:00
SOC-1-106

Siehe Website des ZAZH.

Proseminare

Carmina Priapea (323051)

Fabian Zogg (fabian.zogg@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses literarische Proseminar kann im BA als Proseminar I oder Proseminar II gebucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.

Catull hat es getan. Horaz hat es getan. Tibull hat es getan. Sogar Vergil soll es getan haben! Mehrere Klassiker der römischen Literatur haben Gedichte an Priapus, den „geilen Gott“ (Corpus Priapeorum 14,1), geschrieben. Dieser stand offensichtlich nicht nur in vielen antiken Gärten, um sie, mit Sichel und riesigem Phallus bewaffnet, vor Eindringlingen zu beschützen, sondern hat auch die Dichter fasziniert. Selbst Goethe scheint dem Gott verfallen zu sein! Er hat einige der lateinischen Gedichte erklärt und den überlieferten Text zu verbessern versucht. Zwei Priapea sind sogar Teil seiner Römischen Elegien.

Anhand der Carmina Priapea verschiedener Autoren werden in diesem Proseminar erste Einblicke ins wissenschaftliche Arbeiten in der lateinischen Literaturwissenschaft vermittelt. Jede Woche wird eine vorbereitete Passage übersetzt, unter verschiedenen Schwerpunkten analysiert und in der Gruppe diskutiert. Die Studierenden üben sich darin, die grundlegenden fachwissenschaftlichen Fähigkeiten der Latinistik anzuwenden, die sie im Rahmen der dazugehörigen Proseminararbeit, die im zweiten Semester zu schreiben ist, vertiefen können. Auf dem Programm stehen neben allgemeinen Themen – wie altphilologische Hilfsmittel, Überlieferungsgeschichte und Textkritik, Vortragstechnik und Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten, Übersetzungstheorie, Verhältnis zu griechischen Vorläufern sowie Rezeption – in diesem Semester auch, als exemplarische Beispiele für die Vielfältigkeit unseres Fachs, Interpretationsansätze aus den Bereichen Gattungstheorie, Intertextualität und Parodie, Obszönität sowie Gender Studies und Sexualität.

Der Reader für das Semester wird in der ersten Woche verteilt. Wer sich bereits in den Semesterferien vorbereiten möchte, wende sich bitte an den Dozenten.

Seminare

Horaz, Ars poetica (323076a)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Mo 14:00 - 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminare setzen im BA die Akzessprüfung voraus. Je nach Studienprogramm werden unterschiedliche Seminare verlangt (s. Wegleitung/Studienordnung). Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Modul 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Die ars poetica des Horaz gehört zum von den beiden Briefbüchern und dem vierten Odenbuch gebildeten Spätwerk des Dichters (man datiert sie gerne auf 23-18 v. Chr. oder 13-8 v. Chr. d.h. vor oder nach dem vierten Odenbuch und unmittelbar vor Horazens Tod). Mit den Briefen verbindet sie ihr evidenter Charakter als Versepistel, zugleich weist die ars poetica die Gattungsmerkmale eines Lehrgedichts auf. Bemerkenswert ist auch, dass das erstmals von Quntilian als ars poetica bezeichnete Kleinwerk (Quint. inst. praef. 2 8, 3, 60) im Gegensatz zu anderen Poetiken nicht nur Dichtung zum Thema hat, sondern selbst auch Dichtung ist.
Wir wollen das komplexe Werk lesen und analysieren. Dabei soll die Poetik des Horaz nicht nur in den Kontext des horazischen Spätwerks sowie der augusteischen Zeit, sondern auch innerhalb der Tradition antiker Dichtungslehren eingeordnet werden. Auch werden wir uns mit der Rezeption der ars poetica in mittelalterlichen, frühneuzeitlichen und modernen Dichtungslehren befassen.
Ein Reader wird Mitte Februar auf OLAT zur Verfügung gestellt.

Aristoteles. Poetik. Griechisch-Deutsch. Stuttgart 1994 u. ö. (=RUB 7828).
Q. Horati Flacci opera ed. D. R. Shackleton Bailey (ed.), Stuttgart (Teubner) 2001; Q. Horati Flacci opera ed. S. Borzsak, Leipzig (Teubner) 1984
Brink, C. O.: Horace on poetry. Vol. 2. The „Ars poetica“. Cambridge 1982.
Rudd, N.: Epistles book II. Epistle to the Pisones (Ars Poetica). Edition u. Kommentar. Cambridge 1989.
Fuhrmann, M.: Einführung in die antike Dichtungstheorie. Darmstadt 1973 (enthält v.a. eine Übersicht über neulateinische Poetiken).
Fuhrmann, M.: Die Dichtungstheorie der Antike: Aristoteles - Horaz - „Longin“. Düsseldorf 2003.
Kennedy, G. A. (Hg.): Classical criticism. Cambridge 1989. (The Cambridge history of literary criticism. Vol 1. Ed. by P. Brooks e. a.).

Athanasius Kircher und der Beginn der wissenschaftlichen Sinologie (323130a)

Philipp Roelli (roelli.mls@gmail.com)
Mi 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im Bachelor und im Master zu 6 oder 3 Kreditpunkten gebucht werden. Bei 3 Kreditpunkten ist der Leistungsnachweis MA „Mitarbeit“, bei 6 Kreditpunkten SA „Schriftliche Arbeit“. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Kern des Seminars ist das Studium des Buches China illustrata (1667) des Jesuiten Athanasius Kircher (1602–1680). Kircher stand in enger Verbindung zur Jesuitenmission in China und hatte so Zugang zu genauen Daten zu dem Land, das dem Westen vorher verschlossen war. Zum ersten Mal liefert das Buch dem europäischen Leser ein detailreiches und weitgehend realistisches Bild verschiedener Facetten Chinas (Religionen, Sprache und Schrift, Geographie, Land und Leute, Forschungsreisen). Das Seminar beginnt mit einem Überblick über die europäischen Chinakenntnisse vor Kircher und einer knappen Einführung zum Neulatein, in dem China illustrata verfasst ist. Die Teilnehmenden werden dann einzelne Kapitel des Werks vorstellen, die dann im Plenum besprochen werden.

Latinum ist Pflicht.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Forschungskolloquium (321D16)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Gunther Martin, Silke-Petra Bergjan, Anne Kolb, Ulrike Babusiaux, Victor Walser
Di 18:15 – 20:00 (unregelm.)
RAG 104

Termine:
Dienstag, 12. März (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 19. März (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 2. April (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 30. April (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 14. Mai (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Freitag, 24. Mai (14:15– ca. 18:00, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)

Detailliertes Programm

Kolloquium zur Vorlesung: Die Lateinische Literatur des 1. Jh.s n. Chr.: Eine „moderne“ Literatur? (323169)

Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Das Colloquium wird in Ergänzung zu Vorlesung angeboten und soll die Möglichkeit bieten, die in der Vorlesung stets nur mit Blick auf grössere Zusammenhänge behandelten lateinischen Texte vertieft und in weiterem Umfang zu lesen. Auch sollen die theoretischen Grundlagen der Vorlesung genauer und dafür relevante Texte diskutiert werden. 4KP werden erworben durch ein kurzes ca. 10-minütiges Kurzreferat sowie ein Thesenpapier. Vorlesung und Colloquium können jeweils als unabhängige Einzelveranstaltung besucht werden.

Die Unterlagen zur Veranstaltung findet man im e-Tutorat: Kolloquium zur Vorlesung: Literatur der frühen Kaiserzeit.

Kosmo- und Monotheismus: vom Alten Ägypten über den inklusiven und exklusiven Monotheismus sowie Mysterienreligionen bis ins 18. Jahrhundert (614209)

Jan Assmann (jan@assmanns.de)
1. März 2019, 14–19 (14–16 Uhr im KOL-F-118) und 2. März 9–12.30 und 14–18.00 (ab 17 Uhr im KO2-F-174)
KO2-F-174

Vorbesprechung: Di., 19. Februar 2019, 12:15 Uhr, Raum KOL-H-317

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses Kolloquiums wird durch „Schriftliche Arbeit“ erbracht (zusätzlich ist die Übernahme eines Impulsreferats erwünscht) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 (bzw. 3) Kreditpunkte erworben.

Angesprochene Fächer: Ägyptologie, Altes Testament, Religionsgeschichte (-wissenschaft, -philosophie), Klassische Philologie, Alte Geschichte, Germanistik u.a.

Der Übergang von Poly- zu Monotheismus stellt sich völlig anders dar, wenn man ihn nicht mit Blick auf Griechenland, sondern auf Ägypten betrachtet. Das ägyptische Welt- und Gottesbild basiert auf einer Gleichsetzung von Gott und Welt und ist daher besser als „Kosmotheismus“ zu bezeichnen. Diese monistische Konzeption hat vermittelt über griechische Texte wie das Corpus Hermeticum, Jamblichs Brief an Anebo, Plutarchs De Iside et Osiride u.a. im Abendland weitergewirkt. Das Seminar soll diese Geschichte anhand ausgewählter Stationen beleuchten. Die Themen für Impulsreferate sind nur Vorschläge und können je nach Interessen und Kompetenzen der TeilnehmerInnen ergänzt oder modifiziert werden. Ägyptologische Kenntnisse (Schrift, Sprache) werden nicht vorausgesetzt.

Themen
Einschreibung für die Referate auf Olat.

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (323213)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
RAG 105

Siehe 2. Teil.

Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (323214)

Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht; durch das erfolgreiche Bestehen werden in beiden Teilen je 4 Kreditpunkte erworben.

1. Teil Mittwoch 12:15–13:45
2. Teil Dienstag 10:15–11:45

Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatik wird v.a. anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt.

Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Ausreichende Leistungen in beiden Teilen sind Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung.

Themen des 1. Teils (Mi 12:15–13:45): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
Themen des 2. Teils (Di 10:15–11:45): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip (Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung wird am Kursanfang verschickt oder findet sich auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)

Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im FS 19 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Mi, 20.02.19) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt.

Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995. Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)

Lateinische Übersetzungsübungen (323224)

Cornelia Ritter-Schmalz (cornelia.ritter@sglp.uzh.ch)
Mo 14:00 - 15:45
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

Diese Lehrveranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die lateinische Akzessprüfung (Lektürekompetenz Selbststudium) in Angriff nehmen wollen. Sie kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden.


In insgesamt sieben Sitzungen übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen alte Prüfungstexte (Prosa und Poesie) schriftlich ins Deutsche. Die korrigierten Übersetzungen werden in der darauffolgenden Woche gemeinsam besprochen. Somit bietet die Veranstaltung Gelegenheit, sich der Akzesssituation probeweise auszusetzen, den eigenen Lernfortschritt zu überprüfen und dabei die Sprachkompetenz zu steigern sowie den passiven Wortschatz zu vergrössern. Eine Teilnahme – ausdrücklich auch eine mehrfache – sei daher allen Studierenden, welche die Akzessprüfung im Blick haben, dringend empfohlen.


Nach einer kurzen Einführung zu Prüfungsvorbereitung und Übersetzungstechnik fertigen die Teilnehmenden bereits in der ersten Sitzung die erste Übersetzung an.

Lateinische Kursorische Lektüre: Cicero, Cato maior de senectute (323234)

Anita Harangozo (anita.harangozo@sglp.uzh.ch)
Di 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.

„Wer hat nicht Cicero de senectute gelesen? sich nicht erhoben gefühlt durch alles was hier zu des alters gunsten, gegen dessen verkennung oder herabsetzung gesagt wird?“ So eröffnet Jakob Grimm seine „Rede über das Alter“ (1860), und tatsächlich ist die kleine Schrift Ciceros eine reizende Lektüre, die bereits in der Antike viel gelesen worden ist und die auch in der Neuzeit ihre Freunde gefunden hat. Bei der Abfassung seiner kleinen Schrift – einem Dialog, in dem sich der 84-jährige Cato mit Scipio Africanus und Laelius darüber unterhält, ob das Alter zu beklagen sei – befindet sich Cicero selbst in seinem 62. Lebensjahr. Er legt somit Gedanken, die ihn selbst bewegen, in den Mund von ihm bewunderter Persönlichkeiten Roms. Die kleine Schrift ist zugleich eine bedeutende Quelle für unser Bild Catos, wenngleich Cicero ein stark idealisiertes Bild der historischen Persönlichkeit zeichnet. Ciceros Werk bietet auch noch heute eine bedenkenswerte Orientierungshilfe bei der Suche nach einem sinnerfüllten Leben und eine reizende Lektüre sogar für Teilnehmende, die die senectus noch nicht als dräuende Gefahr wahrnehmen.

Text:
M. Tullius Cicero, Cato Maior – Laelius. Rec. K.Simbeck – De gloria. Rec. O. Plasberg. Leipzig: Teubner, 1917. Nachr. Stuttgart: Teubner 1961 (Scripta quae manserunt omnia. Fasc 47).
Eine Kopiervorlage findet sich im Seminarapparat im Erdgeschoss der Bibliothek. Kommentare und weitere Literatur sowie ein genauer Lektüreplan werden in der ersten Stunde bekanntgegeben.

Vorbereitung auf die erste Sitzung: 
Nach einer Einführung starten wir bereits in der ersten Sitzung (Dienstag, 19.02.19) mit der gemeinsamen Lektüre. Die Teilnehmenden werden daher gebeten, die § 1-4 vorzubereiten.

Lateinische Stilübungen, 3. Teil (323265)

Joachim Fugmann (Joachim.Fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Die Veranstaltung schliesst den dreistufigen Zyklus der deutsch-lateinischen Stilübungen ab. Sie baut auf den Übungen der letzten beiden Semester auf, kann jedoch auch unabhängig besucht werden. Der Schwerpunkt wird einerseits auf der Einübung von Übersetzungstechniken für das erfolgreiche Bestehen der Diplomklausur liegen, andererseits die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen fortführen. Die Texte werden vorwiegend den rhetorischen Schriften Ciceros entnommen sein, aber auch deutsche Originaltexte umfassen. Für die erste Sitzung ist eine Übungsklausur vorgesehen.

Mittellatein

Vorlesungen

Literaturgeschichte III: Das beginnende Hochmittelalter (324003)

Philipp Roelli (roelli.mls@gmail.com)
Mi 10:15 – 12:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Vorlesungszyklus zur mittellateinischen Literaturgeschichte behandelt dieses Semester die Zeit zwischen Karolingerzeit und zwölftem Jahrhundert. Das 10. Jahrhundert gilt als saeculum ferreum des Mittelalters, als eine Zeit mit einer geringeren literarischen Produktion. Diese Übergangszeit hat aber durchaus erstaunlich viel Interessantes zu bieten. Einige Autoren mit einen sehr eigenen Stil und einer ausgeprägte Persönlichkeit finden sich. Im 11. Jh. lassen sich dann schon viele Vorstufen zur rasanten Entwicklung im 12. Jh. beobachten. Wie üblich, beschäftigen wir uns in der Vorlesung eine Stunde mit einem Autor oder einem Werk und lesen in der zweiten Stunde gemeinsam einen Abschnitt daraus.
Eine Textauswahl sowie weitere Lehrmaterialien werden zur Verfügung gestellt.

Mi 9–10 hält Jannis Körth das fakultative Tutorat zur Vorlesung, in dem man gemeinsam Schwierigkeiten der Texte besprechen kann.

Latinum ist Pflicht.

Seminare

Athanasius Kircher und der Beginn der wissenschaftlichen Sinologie (323130a)

Philipp Roelli (roelli.mls@gmail.com)
Mi 14:00 – 15:45
RAG 104

Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im Bachelor und im Master zu 6 oder 3 Kreditpunkten gebucht werden. Bei 3 Kreditpunkten ist der Leistungsnachweis MA „Mitarbeit“, bei 6 Kreditpunkten SA „Schriftliche Arbeit“. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Kern des Seminars ist das Studium des Buches China illustrata (1667) des Jesuiten Athanasius Kircher (1602–1680). Kircher stand in enger Verbindung zur Jesuitenmission in China und hatte so Zugang zu genauen Daten zu dem Land, das dem Westen vorher verschlossen war. Zum ersten Mal liefert das Buch dem europäischen Leser ein detailreiches und weitgehend realistisches Bild verschiedener Facetten Chinas (Religionen, Sprache und Schrift, Geographie, Land und Leute, Forschungsreisen). Das Seminar beginnt mit einem Überblick über die europäischen Chinakenntnisse vor Kircher und einer knappen Einführung zum Neulatein, in dem China illustrata verfasst ist. Die Teilnehmenden werden dann einzelne Kapitel des Werks vorstellen, die dann im Plenum besprochen werden.

Latinum ist Pflicht.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Das Phantasma einer Höfischen Kultur? (100000)

Seraina Plotke, Maximilian Benz (maximilian.benz@ds.uzh.ch)
Blockveranstaltung der Mediävistik (s. online VVZ)

Die erhaltenen volkssprachigen Texte des hohen Mittelalters, die wir mit einem etwas emphatischeren Begriff Literatur nennen, entstanden grösstenteils im Zusammenhang der sogenannten Höfischen Kultur, deren Vorgaben die Konstituierung und Ausprägung dieser Texte entscheidend prägten. Doch was ist darunter eigentlich zu verstehen? Lässt sich überhaupt von einer homogenen Höfischen Kultur sprechen? Welche Rolle spielen (hinsichtlich ihrer Genese wie auch der weiteren Entwicklungen) genuin geistliche Traditionen? In einem intensiven Seminar wollen wir diesen Fragen nachgehen, die nur in komparatistischer und interdisziplinärer Perspektive adäquat zu beantworten sind. Neben zentralen Grundlagentexten zur Erforschung der Höfischen Kultur (C. Stephen Jaeger, Joachim Bumke) werden wir auch konkrete mittelalterliche Zeugnisse, v.a. der deutschen und französischen Literatur, untersuchen. Schwerpunkte liegen in den Bereichen der Epik und der Liebeslyrik. Ebenfalls in den Blick genommen wird die Frage, inwiefern sich die Höfische Kultur transformiert, wenn sie in einen städtischen Zusammenhang (etwa denjenigen Zürichs oder Basels) überführt wird.

Termine: 22.2., 14-20 Uhr; 23.2., 10-18 Uhr; 8.3., 14-20 Uhr; 9.3., 10-18 Uhr. Die ersten beiden Termine finden an der Universität Zürich, die letzten beiden an der Universität Basel statt.

Forschungskolloquium (321D16)

Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Gunther Martin, Silke-Petra Bergjan, Anne Kolb, Ulrike Babusiaux, Victor Walser
Di 18:15 – 20:00 (unregelm.)
RAG 104

Termine:
Dienstag, 12. März (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 19. März (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 2. April (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 30. April (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Dienstag, 14. Mai (18:15– ca. 19:45, RAG 104, Rämistrasse 68, 8001 Zürich)
Freitag, 24. Mai (14:15– ca. 18:00, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)

Detailliertes Programm

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Grundkurs 2: Überblick (324202)

Dario Binotto (dario.binotto@sglp.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.

Der Grundkurs II (Einführung in die lateinische Philologie des Mittelalters) setzt sich zum Ziel die Studierenden in die wichtigsten Grundbegriffe, Hilfsmittel und Arbeitstechniken der mittellateinischen Philologie einzuführen. Die Schwerpunkte des Stoffes liegen auf der Vermittlung des Umgangs mit Sekundärliteratur, auf Kenntnissen der Lexikographie, der Charakterisierung mittelalterlicher Autoren, der Feststellung intertextueller Bezüge, dem Auffinden von Handschriften und dem vertieften Verständnis kritischer Editionen.

Lektüre: Alexander im lateinischen Mittelalter (324244)

Maximilian Gamer (maximilian.gamer@sglp.uzh.ch)
Mi 16:15 – 18:00
RAG 104

Information für BA-Studierende, MA-Studierende und Doktorierende: Buchen Sie bitte das entsprechende Modul des Mittellateins (2 Kreditpunkte, Mitarbeit).

Der Lektürekurs wird den verschiedenen (und zahlreichen) Spuren Alexanders des Großen in der lateinischen Literatur des Mittelalters folgen: in Erscheinung tritt er hier in Historiographie und epischer Dichtung, als exemplum und in den Bearbeitungen des Alexanderromans, aber auch als zentrale Figur geheimwissenschaftlicher Texte. Schwerpunkt des Kurses ist neben einer Kontextualisierung des Alexanderbilds v.a. die gemeinsame Lektüre der lateinischen Quelltexte. Voraussetzung für die Teilnahme sind Lateinkenntnisse, für das Bestehen neben den Anforderungen des jeweiligen Studienfaches die regelmäßige aktive Beteiligung in den Sitzungen.

Altertumswissenschaften

Im Folgenden sind alle Veranstaltungen zusammengestellt, die genuin für die Altertumswissenschaften angeboten werden. Zudem werden semesterweise diverse altertumswissenschaftliche Module aus den an den Studienprogrammen beteiligten Seminaren übernommen.

Vorlesungen

Ringvorlesung: Migration, Kulturkontakt und Kulturkonflikt im Spiegel der Antike (613250)

Jan Assmann et al.
Mo 18:15 - 20:00
SOC-1-106

Siehe Website des ZAZH.

Seminare

Von den Hyksos bis Haremhab: Ägypten von 1650 bis 1300 v.Chr. (614093)

Hanna Jenni (hanna.jenni@unibas.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAK-E-7

Information für BA- und MA-Studierende: als Grundkurs 3 ETCS: Schriftliche Prüfung, best. / n. best.; als Übung 4 ETCS: Referat (mind. 30 Min.) mit Handout, best. / n. best.; als Proseminar 6 ETCS: Referat (mind. 45 Min.) mit Handout, schriftliche Ausarbeitung, benotet.; als Seminar 6 ETCS: Referat (mind. 45 Min.) mit Handout, Seminararbeit, benotet.

Nach dem Ende des Mittleren Reiches beginnt die Zweite Zwischenzeit mit der Fremdherrschaft der sog. Hyksos (von äg. «Herrscher der Fremdländer») im Norden des Landes mit ihrer Hauptstadt Auaris. Auf kriegerische Auseinandersetzungen folgt die Wiedervereinigung der Landesteile, und es beginnt die glanzvolle Zeit der Thutmosiden, unter denen herausragende Namen wie Hatschepsut, Amenophis IV. / Echnaton oder Tutanchamun figurieren. Die zu betrachtende Periode der 15. bis 18. Dynastie endet mit Pharao Haremhab.

Lernziele:
Kenntnis kulturhistorischer Fakten und Umgang mit ägyptischen Quellen verschiedenster Art.

Zielgruppe:
Studierende der KWA, Theologen, Religionswissenschaftler. Auditoren zugelassen.

Kolloquien und Blockveranstaltungen

Einführung in die Byzantinistik: Die Regierungszeit des Basileios I. – wechselnde Allianzen in unruhigen Zeiten (321130a)

Ruth Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
KOL-G-203

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA und im MA 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Leben und Regierungszeit des Basileios I., des Stammvaters der Makedonendynastie, werden anhand der Lektüre von historiographischen Werken im Detail behandelt. Der Quellenreichtum des 9. Jh.n.Chr. bietet aber auch die Möglichkeit, die wichtigsten religionspolitischen, kulturellen und sozialen Entwicklungen durch weitere Quellen, die für die byzantinische Kultur typisch und von grosser Bedeutung sind, genauer zu analysieren: Als Themen sind hier speziell das Ende des Ikonoklasmus, der Sieg über die Paulikianer, die Auseinandersetzung mit den Bulgaren und die Aufstiegsmöglichkeiten von Nichtgriechen im byzantinischen Staat zu nennen. Parallel zur Quellenlektüre und -analyse erarbeiten wir mit Hilfe eines Übersichtswerks die wichtigsten Entwicklungen und Eigenheiten der tausendjährigen Geschichte des byzantinischen Reiches.

Griechischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht obligatorisch.

Einführende Lektüre:
Warren Treadgold, A History of the Byzantine State and Society, Standford 1997, Kapitel 14: External Gains 842-912, S.446-470, und Kapitel 17: The Expansion of Society 780-1025, S. 534-579

Kosmo- und Monotheismus: vom Alten Ägypten über den inklusiven und exklusiven Monotheismus sowie Mysterienreligionen bis ins 18. Jahrhundert (614209)

Jan Assmann (jan@assmanns.de)
1. März 2019, 14–19 (14–16 Uhr im KOL-F-118) und 2. März 9–12.30 und 14–18.00 (ab 17 Uhr im KO2-F-174)
KO2-F-174

Vorbesprechung: Di., 19. Februar 2019, 12:15 Uhr, Raum KOL-H-317

Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses Kolloquiums wird durch „Schriftliche Arbeit“ erbracht (zusätzlich ist die Übernahme eines Impulsreferats erwünscht) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 (bzw. 3) Kreditpunkte erworben.

Angesprochene Fächer: Ägyptologie, Altes Testament, Religionsgeschichte (-wissenschaft, -philosophie), Klassische Philologie, Alte Geschichte, Germanistik u.a.

Der Übergang von Poly- zu Monotheismus stellt sich völlig anders dar, wenn man ihn nicht mit Blick auf Griechenland, sondern auf Ägypten betrachtet. Das ägyptische Welt- und Gottesbild basiert auf einer Gleichsetzung von Gott und Welt und ist daher besser als „Kosmotheismus“ zu bezeichnen. Diese monistische Konzeption hat vermittelt über griechische Texte wie das Corpus Hermeticum, Jamblichs Brief an Anebo, Plutarchs De Iside et Osiride u.a. im Abendland weitergewirkt. Das Seminar soll diese Geschichte anhand ausgewählter Stationen beleuchten. Die Themen für Impulsreferate sind nur Vorschläge und können je nach Interessen und Kompetenzen der TeilnehmerInnen ergänzt oder modifiziert werden. Ägyptologische Kenntnisse (Schrift, Sprache) werden nicht vorausgesetzt.

Themen
Einschreibung für die Referate auf Olat.

Kolloquium Ägyptologie: Grosse archäologische Entdeckungen Ägyptens (614707)

Barbara Lüscher (barbara.luescher@unibas.ch)
Di 11:15 – 12:00
SOE-F-12

Information für BA- und MA-Studierende: Mündliches Referat mit Handout (best. / n. best.)

In dieser Veranstaltung soll eine Auswahl wichtiger archäologischer Entdeckungen in Ägypten vorgestellt werden, beginnend mit der Entdeckung des berühmten Rosetta-Steines und der Entschlüsselung der Hieroglyphenschrift bis hin zu neuesten Grabungen. Dabei werden nicht nur die Artefakte selbst, sondern auch die wechselnden archäologischen Methoden und die im Verlauf der Zeit veränderten inhaltlichen Fragestellungen beleuchtet werden.


Studierende der KWA, Ägyptologen, Theologen, Religionswissenschaftler, Auditoren

Sprachkurse, Lektüren und Übungen

Klassisch-ägyptische Lektüre: Königsinschriften (614267)

Barbara Lüscher (barbara.luescher@unibas.ch)
Di 12:15 – 13:45
KOL-H-322

Information für BA- und MA-Studierende: Best. / n. best.

Lektüre von königlichen Inschriften in mittelägyptischer Sprache, die gleichzeitig einen Einblick in das Rollenverständnis der altägyptischen Herrscher bieten. Unter anderem wird der berühmte Sonnengesang des Echnaton gelesen werden.

Lernziele:
Erweiterung und Vertiefung der Grundkenntnisse der klassisch-ägyptischen Sprache und Textanalyse

Zielgruppe:
Studierende der KWA, Ägyptologen, Theologen, Religionswissenschaftler, Auditoren mit entsprechenden Kenntnissen des Mittelägyptischen

Weitere Informationen