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Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00
KOL-E-21
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieser literarischen Vorlesung wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die augusteische Literatur ist merkwürdigerweise sehr stark auf Rom und Italien fixiert. Dies ist umso erstaunlicher, als Rom mittlerweile Zentrum eines Weltreichs ist und die Römer sich dessen durchaus bewusst sind. In diesem Zusammenhang mutet die Literatur bisweilen merkwürdig lokal an. Vergil schreibt wie Tibull über das italische Land, Properz und Ovid situieren ihre Dichtungen eher in der Stadt Rom. Livius ist bemüht, die evidente Ausdehnung Roms zum Weltreich mit der Darstellung des frühen, ländlichen Roms auszubalancieren.
In der Vorlesung soll thematisch die Spannung zwischen Stadt - Land - Reich als ein Hauptthema der augusteischen Literatur, das fast alle Werke und Gattungen durchzieht, vorgestellt werden. Damit entsteht ein Panorama der wichtigsten Werke und Autoren dieser bedeutsamen Epoche der Lateinischen Literaturgeschichte. Zugleich aber beziehen wir die Topographie Roms und Landschaftskunde Italiens mit ein.
Als knappe und konzise Einführung wird empfohlen: Dorothee Gall, Die Literatur in der Zeit des Augustus, Darmstadt 2006 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft)
Laufend zur Vorlesung findet wieder ein e-Tutorat statt, in dem die wichtigsten Materialien der Vorlesung abgelegt sind und ausserdem eine Wiederholung und Ergänzung des Präsenzunterrichts erfolgt. Ein Reader mit den in der Vorlesung behandelten Texten bzw. Ausschnitten kann ab Semesterbeginn im E-Tutorat heruntergeladen werden, wird aber auch als Kopiervorlage bei den Apparaten im Vorraum der Bibliothek des Seminars ausliegen.