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Alle Lehrveranstaltungen des SGLP im Vorlesungsverzeichnis UZH
Veranstaltungen in verwandten Fächern:
Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 10:15 – 12:00
UZZ
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Kommentar folgt
Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Diese Linguistische Vorlesung kann im BA als Basismodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür das unbenotete Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Diese Vorlesung diskutiert die Prinzipien, die der Bildung des Wortes im Altgriechischen zugrunde liegen, und die dank der vielfältigen und flexiblen morphologischen Verfahren dieser Sprache oft noch transparent sind. Wir werden sehen, wie Affixe der Wurzel oder dem Stamm hinzugefügt werden können, um neue Wörter zu bilden, und wie die Ableitung und die Zusammensetzung im Altgriechischen funktionieren. Gleichzeitig werden wir die Mechanismen des morphologischen Wandels wie Analogie, Reanalyse oder Grammatikalisierung im Altgriechischen identifizieren, und auch morphologische Theorien der modernen Sprachwissenschaft auf diese Sprache anwenden, mit besonderer Berücksichtigung der Allomorphie und der nicht-linearen Morphologie. Diese Vorlesung richtet sich an Altertumswissenschaftler, aber auch an Indogermanisten und an Studierende der Allgemeinen Sprachwissenschaft, die sich für die Theorie der Morphologie interessieren.
Literaturverzeichnis
Bybee, J. (1985) Morphology. A study of the relation between meaning and form, Amsterdam.
Debrunner, A. (1917) Griechische Wortbildungslehre, Heidelberg.
Dressler, W. (1985) Morphonology, Ann Arbor.
Horrocks, G. (2010) Greek. A history of the language and its speakers, Oxford.
Meillet, A. (1965)7 Aperçu d'une histoire de la langue grecque, Paris.
Rix, H. (1992)2 Historische Grammatik des Griechischen. Laut- und Formenlehre, Darmstadt.
Spencer, A. (1991) Morphological theory, Oxford.
Spencer, A. & A. Zwicky (1998) The Handbook of Morphology, Oxford.
Laura Gemelli (laura.gemelli@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
UZZ
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann diese Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Das Corpus Hermeticum ist eine Sammlung von verschiedenen Traktaten, die zwischen dem ausgehenden 1. und dem 3. Jh. n. Chr. im Ägypten verfasst worden sind, aber auf ältere Traditionen zurückgreifen. Sie enthalten die Unterweisung über Gott, die Welt, die wahre Natur und das Schicksal des Menschen, die der ägyptische Gott Thoth-Hermes erteilt haben soll. Diese Traktate zeigen die für die griechisch-ägyptische Kultur der Kaiserzeit typischen Züge, wobei altägyptische, jüdisch-christliche, chaldäische, neuplatonische, stoische Elemente nebeneinander auftauchen. Diese religiös-philosophische Lehre verfolgt vor allem ein praktisches Ziel, nämlich die Rettung der Seele, sie ist aber oft unterschätzt worden, weil sie lange nur als Beispiel für eine philosophische Lehre niedriger Art interpretiert worden ist. Nach der Entdeckung der Bibliothek der gnostischen Gemeinschaft in Nag-Hammadi, in der auch Bruchstücke dieser Traktate enthalten sind, hat man jedoch festgestellt, dass diese für die praktische Unterweisung in bestimmten esoterischen Kreisen verwendet wurden.
Vor diesem Hintergrund und anhand des Vergleichs mit antiken bzw. modernen esoterischen Traditionen werden in der Vorlesung die Texte des Corpus Hermeticum analysiert und interpretiert.
1. Wichtigste Textausgaben
Corpus Hermeticum, Texte établi par A. D. Nock et traduit par A.-J. Festugière, 4 Bde, Paris 1946-1954 (I6, II-IV4 1983) (Hermetische Texte auf Griechisch, lateinische Übersetzung des ‘Asclepius’).
Mahé, J.-P., Hermès en Haute Egypte, 2 Bde, Quebec 1978-1982 (Hermetische Texte in anderen Sprachen).
2. Deutsche Übersetzung
Das Corpus Hermeticum. Übersetzung, Darstellung und Kommentierung in drei Teilen bearbeitet und herausgegeben von C. Colpe und J. Holzhausen, 2 Bde, Stuttgart-Bad-Cannstatt 1997 [Nachdr. 2008].
Einführende Literatur
Festugière, A.-J., La Révélation d'Hermès Trismégiste, 4 Bde, Paris 1944-1954.
Fowden, G., The Egyptian Hermes: a Historical Approach to the Late Pagan Mind, Cambridge/New York 1986.
van den Broek R. - van Heertum C., From Poimandres to Jacob Böhme: Hermetism, Gnosis and the Christian Tradition, Leiden 2000.
George E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Mi 16:15-18:00
Information für BA- und MA-Studierende: Das linguistische Proseminar kann im BA als Basismodul IIa (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE "Referat" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben.
siehe http://www.indoger.uzh.ch/
Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 8:00-9:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.
Kommentar folgt
George E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Di 14:00-15:45
Information für BA- und MA-Studierende: Sprachwissenschaftliche Seminarien können im BA als Aufbaumodul III.Ling (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV (Pflicht) und als Aufbaumodul IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIa (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in der Regel durch RE "Referat" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 oder 3 (ohne RE) Kreditpunkte erworben.
siehe http://www.indoger.uzh.ch/
Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 14:00 – 15:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
Kommentar folgt
Ruth E. Harder (ruth.harder@sglp.uzh.ch)
Fr 16:15 – 18:00
Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA 120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis wird dann durch RE „Referat“ und SA „schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA 6 und im MA 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
Die «Einführung» hat das Ziel, die Studierenden mit dem Forschungsgebiet der Byzantinistik vertraut zu machen. Es werden die wichtigsten Teilaspekte des Faches besprochen und die verschiedenen Forschungmethoden anhand eines praktischen Beispiels, der Regierungszeit des Kaisers Basileios II., eingeführt. Basileios II. errang die Regierungsgewalt gegen innere Gegner nur mühsam. Nachdem er an die Macht gekommen war, schaffte er es aber, sowohl auf dem Balkan als auch gegen die Araber die Position von Byzanz zu konsolidieren, so dass er als erfolgreicher «Kriegskaiser» in die Geschichte einging.
Zielgruppe: Studierende der Geschichte Liz/BA/MA, der Kulturwissenschaften der Antike und der Gräzistik
Voraussetzungen: Griechischkenntnisse erwünscht, aber nicht Bedingung
Bemerkungen: Eine Liste mit Referatsthemen wird in der 1. Sitzung abgegeben
Literatur:
R.-J. Lilie, Einführung in die byzantinische Geschichte, Stuttgart 2007
C. Holmes, Basil II and the governance of Empire (976-1025), Oxford 2005
Christoph Riedweg (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
Block Vorbesprechung: 9. März, 13-14, Block Fr 4.5. 18-20 h, Sa, 5.5.
RAG-105
Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
In dieser Kompaktveranstaltung soll – nach dem Modell des platonischen συνεῖναι περὶ τὸ πρᾶγμα –die erste erhaltene Schrift Plotins, Enn. I 6 (1) "Über das Schöne", gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Der Text, der sich intensiv mit Platons Äusserungen über das Schöne und die wahre 'Erotik' auseinandersetzt, eignet sich aufgrund seiner rhetorisch-stilistischen Gestaltung besonders als Einführung in das Denken des Begründers des Neuplatonismus. Auch die ausserordentliche Nachwirkung des Traktats über die Jahrhunderte soll in den Blick genommen werden.
Empfohlene Ausgabe
Plotini Opera, edd. Paul Henry / Hans-Rudolf Schwyzer, Tomus I, Oxford 1964 u. ö.
Kommentar
Plotin, Traité 1, I, 6, introduction, traduction, commentaires et notes par A.-L. Darras-Worms, Paris, 2007.
Zur Einführung:
W. Beierwaltes, Love of Beauty and Love of God, in: A. H. Armstrong (Hg.), Classical Mediterranean Spirituality (= World Spirituality 15), New York 1986, 293ff.
Manuel Baumbach, Ulrich Eigler, Carlotta Viti, Carmen Cardelle de Hartmann
Mo 18:15 – 20:00 14-täglich
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul kann im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und als Wahlmodul, sowie im Doktorat als Pflichtmodul besucht werden. Es ist zweisemestrig und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der zwei Semester die Masterarbeit vorgestellt werden muss.
Charlotte Schweri Litscher
Do 10:15-12:00
Information für BA- und MA-Studierende: Die griechische sprachwissenschaftliche Lektüre kann im BA als Basismodul III. Ling: Proseminar II (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird entweder durch RE "Referat" und SA "Schriftliche Arbeit" (6 Kreditpunkte) oder durch MA "Mitarbeit" und SA "Schriftliche Arbeit" (4 Kreditpunkte) erbracht.
siehe http://www.indoger.uzh.ch/
Franziska Egli (franziska.egli@sglp.uzh.ch)
Di 12:15 – 13:45, Fr 8:00 – 9.45
Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in Teil 1 und 2 durch MA "Mitarbeit", in Teil 3 durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden jeweils 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.
siehe http://www.graecum.uzh.ch/
Francesca Dell’Oro
Di 16:15 – 18:00
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Zum Ziel der Veranstaltung: Die griechische kursorische Lektüre richtet sich an alle Studierenden, welche sowohl Routine im Lesen erwerben, als auch ihre Übersetzungsfertigkeiten verbessern möchten. In jeder Sitzung ist das gemeinsame Lesen und Besprechen einer möglichst umfangreichen und im Voraus zu Hause vorbereiteten Textmenge vorgesehen. Wir werden zusammen Übersetzungsvarianten auswerten und Grammatik-Probleme erörtern.
Zum Autor und Text: Diodorus Siculus, der im 1. Jh. v. Chr. lebte, ist der Verfasser der Historischen Bibliothek, eines monumentalen Geschichtswerks in 40 Büchern. Die darin dargestellte Zeitspanne reicht von einer fabelhaften Vergangenheit bis in die Zeit Caesars. Der rote Faden der Lektüre wird Sizilien sein, das die Heimat Diodorus’ war, über die er ausgiebig berichtet. Vorschläge für die Lektüre anderer Teile des Werkes von Diodorus können in der ersten Sitzung eingebracht werden. Warum Diodor lesen? Erstens: Wer kann uns besser als er in die Mythen und Geschichte des antiken Siziliens eintauchen lassen? Zweitens ist seine relativ einfache Prosa ideal für eine kursorische Lektüre.
Zur ersten Sitzung: Da wir Passagen aus verschiedenen Büchern von Diodorus lesen werden, wird ein Reader mit den Texten per Anfang Januar sowohl online (s.u.) als auch im Semester-Apparat verfügbar sein. Im Rahmen des ersten Treffens werden sowohl der Autor als auch die Ausgabe und die Kommentare seines Textes präsentiert. Wir werden die alte Teubner-Ausgabe (s. unten) benutzen. Für die erste Sitzung sind alle Interessenten gebeten, den ersten Teil der Einleitung des Diodorus zu seinem eigenen Werk (Buch 1, Kap. 1-2) vorzubereiten.
Text-Ausgabe: Diodori Bibliotheca Historica, post I. Bekker et L. Dindorf rec. F. Vogel et C.Th. Fischer, 1867-1906 (Nachdruck 1964-1991), Teubner. Signatur in der Bibliothek des Klassisch-Philologischen Seminars: G Diod 1: 2.I-VI.
Deutsche Übersetzung: Diodoros, Griechische Weltgeschichte, Bibliothek der griechischen Literatur, Hiersemann, Stuttgart, 1992-2009. Das Werk wurde bestellt und wird demnächst in der Bibliothek verfügbar sein.
Einführung
Sizilien I, 2, 1–11
Fabian Zogg (fabian.zogg@sglp.uzh.ch)
Mi 8:15 – 9:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Die Griechische Metrik kann im BA als Sprachkompetenz IIb (Wahlpflicht) und in beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Diese Veranstaltung vermittelt die für das Studium der griechischen Sprach- und Literaturwissenschaft unerlässlichen Kenntnisse der griechischen Metrik und deren Theorie und Terminologie. Nach einer generellen Einführung werden die wichtigsten Sprech- und Singverse besprochen. Dabei kommt dem aktiven Skandieren und korrekten Lesen der einzelnen Versformen ein hoher Stellenwert zu. Neben diesem Grundwissen soll auch punktuell der Frage nachgegangen werden, inwiefern die Metrik für sprach- und literaturwissenschaftliche Interpretationen altgriechischer Texte fruchtbar gemacht werden kann.
Wir werden mit einem wöchentlich im Kurs verteilten Skript arbeiten. Testweise wird die Einführung durch ein vom Dozenten konzipiertes E-Learning-Modul begleitet. Am Ende des Semesters findet eine Prüfung statt.
Aufgrund meines eigenen Forschungsschwerpunkts erlaube ich mir, einem Ausspruch des berühmten Altphilologen Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff zu folgen:
„Wer Metrik wirklich lernen will, soll mit Aristophanes anfangen.“
(Wilamowitz-Moellendorff, U. von, Pindaros (Berlin 1922) 95)
Wichtiger Hinweis zur Studiengestaltung: Beachten Sie unbedingt, dass die Einführung in die griechische Metrik nur alle drei bis vier Semester stattfindet!
Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 12:15 – 13:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.
Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa.
Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich.
Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche belletristische Texte antikisierenden Inhalts.
Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge, TLG und sonstigen avancierten Hilfsmitteln sollten in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach der Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.
Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage gemeinsam - werkstattmässig - einen Text ins Grechische übersetzen. Dies dient der Schulung des methodischen Vorgehens und der Sensibilierung auf häufig auftretende Schwierigkeiten. Einzelne grammatische Pensen können als Übungseinheit von den Teilnehmern gewünscht werden.
In jeden Semesterkurs kann - in Absprache mit den Teilnehmern - eine simulierte Diplomklausur (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur kann als Standortbestimmung für die Teilnehmer dienen. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint wünschenswert, ist aber nicht verpflichtend. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.
Literatur (obligatorisch anzuschaffen):
- Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 12. Auflage Darmstadt 2011
- Kühn, H.-J./Schönberger, Otto: Griechische Phraseologie, Heidelberg 1956 (nicht mehr käuflich zu erwerben, aber bei Fabian Zogg kann eine Kopiervorlage ausgeliehen werden)
Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 13:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Thema im FS 2012: Die Periode - Geschichte des Begriffes, Theorie der Periode und Analyse von Beispielen bes. aus Isokrates und Demosthenes
Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.
Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.
Die Vorteile sind:
1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte
2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre
3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können)
4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen
Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird. Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den vorbildlichen und enorm anregenden Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Jedes Semester wird es neue Textbeispiele und/oder Schwerpunkte geben; wer Spaß daran gewinnt, kann also gern mehrere Semester teilnehmen. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen.
Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber überhaupt nicht zwingend. Dementsprechend ist der griechische Sprachschein hier auch nicht zwingend vorausgesetzt; eine gewisse Lektüreerfahrung wäre hingegen wünschenswert.
Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen I, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.
Literatur (empfohlen):
Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl., (= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns, Reclam, Stuttgart RUB
Nicola Dümmler (nicola.duemmler@sglp.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
RAG 104
Der Sprachkompetenz Grundkurs Griechisch dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu den griechischen Sprachübungen I und II. Der Fokus dieser Übung liegt auf der Formenlehre: Es wird eine Übersicht über die Systematik der griechischen Verbal- und Nominalparadigmen erarbeitet; die Konjugationen und Deklinationen werden repetiert und intensiv geübt; und die Akzentregeln sollen besprochen und aktiv angewendet werden. Neben Formenübungen werden ganze Sätze und kleinere Texte aus der Originalsprache ins Deutsche und vor allem kurze Sätze vom Deutschen ins Griechische übersetzt.
Die Veranstaltung richtet sich hauptsächlich an Studierende, deren Griechisch-Kenntnisse noch nicht vertieft sind und für die das Übersetzen in die Originalsprache neu und schwierig ist. In der ersten Sitzung der Sprachübungen bei Frank Gerber wird ein Einstufungstest stattfinden, der es den Studierenden ermöglichen soll, die optimale Kurswahl zu treffen. Auch eine Kombination von Sprachkompetenz und Sprachübungen ist möglich. Frank Gerber und ich beraten Sie gern.
Arbeitsgrundlagen:
- Griechische Grammatik von E. Bornemann. Unter Mitwirkung von E. Risch, Frankfurt a. M.
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch. Bearbeitet von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart.
Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Griechische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz Ia (Wahlpflicht), als Sprachkompetenz IId (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht durch konsequenten Ausbau des aktiv beherrschten Wortschatzes, das Durcharbeiten einer Schulgrammatik sowie die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei mindestens ausreichenden Leistungen wird nach frühestens zwei Semestern ein Sprachschein ausgestellt.
Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff auf zwei Semester verteilt ist; im HS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im FS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist vorhandene Übersetzungspraxis sehr viel wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau ‚richtige’) Einstieg im HS.
In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich neue Teilnehmer in Ziel und Arbeitsweise dieser Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine Standortbestimmung der deut.-griech. Übersetzungskompetenz
vorgenommen werden. Diese wird mir die Grundlage für eine allfällige Empfehlung zum Besuch des Kurses Sprachkompetenz Grundkurs (2274) bei N. Dümmler liefern.
Benötigte Literatur:
- Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
Zur Vorbereitung sehr empfohlen:
- H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Band 1: Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen, konkurrenzlos) Heidelberg (C.Winter 2. Aufl. 2009); ebenso:
- H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Band 2: Übungsbuch zur Verbalsyntax und Satzlehre, Heidelberg (C.Winter 2010)
Lena Krauss (lena.krauss@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die literarische Akzessprüfung (für BA-Studierende: Aufbaumodul I: Lektürekompetenz, Selbststudium) in Angriff nehmen wollen, er kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern möchten, gewinnbringend besucht werden. In jeder zweiten Sitzung übersetzen die Teilnehmenden unter akzessähnlichen Bedingungen ausgewählte Prosa- und Poesietexte quer durch das literarische Spektrum schriftlich ins Deutsche. Hierbei werden hauptsächlich alte Prüfungstexte vorgelegt. Die korrigierte Übersetzung wird in der darauf folgenden Sitzung gemeinsam besprochen, wobei die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Vordergrund stehen sollen.
Die Übersetzungsübungen stützen sich insbesondere auf die aus den Sprachübungen I und II bekannten Grundlagewerke:
E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt am Main 21978) und
Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart 1993).
Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Do 10:15 – 12:00
UZZ
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die Vorlesung setzt mit den Anfängen der römischen Literatur im 3. Jh. v.Chr. ein und gibt einen Überblick bis Cicero, welcher das Thema der Vorlesung des Herbstsemesters war. Die Veranstaltung findet statt in Abstimmung mit dem Seminar von Carlotta Viti „Die lateinische Sprache von den Anfängen bis Cicero“ (Dienstag 14:00 – 15:45). Die Auswahl der Texte in beiden Veranstaltungen ist aufeinander abgestimmt, die Fragestellungen ergänzen sich. Im Seminar erfolgt ihre sprachwissenschaftliche Analyse während in der Vorlesung die literatur- und sozialgeschichtliche Einordnung und Interpretation vorgenommen wird. Damit kann die gemeinhin mit „Archaischer Literatur“ bezeichnete Epoche Lateinischer Literatur von einer Vielfalt von Perspektiven aus betrachtet werden.
Ein Reader mit den in der Vorlesung behandelten Texten bzw. Ausschnitten kann im Februar über „Lehrveranstaltungen“ herunter geladen werden (s.u.), liegt aber auch als Kopiervorlage im Apparat aus.
George E. Dunkel (dunkel@indoger.uzh.ch)
Do/Fr 12:15– 13:00
Information für BA- und MA-Studierende: Diese Linguistische Vorlesung kann im BA als Basismodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul II.Ling oder IV.Ling (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIb (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür das unbenotete Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
siehe http://www.indoger.uzh.ch/
Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Block Mi 29.2. 16-18/Fr 16.3. 14-18/Sa 17.3. 8-12.13-18/Fr 30.3. 14-18/Sa 31.3. 8-12/Sa 31.3. 13-18
RAG / UZZ
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann die Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Der heutige Blick auf die Kulturgeschichte der Spätantike ist meist fixiert auf Ausbreitung und Durchsetzung des Christentums. In diesem Kurs soll der Akzent deshalb einmal anders gesetzt werden: Wir betrachten, in welcher Form die traditionellen römisch-griechischen Götter, Mythen und Riten auch noch in dem weiten Zeitraum zwischen dem 3. und dem 6. Jh. n. Chr. lebendig blieben, die Lebenswelt der Menschen prägten und in vielfältiger Weise neu gedeutet wurden. Entgegen dem historischen Klischee vom Absterben einer angeblich blutleer gewordenen alten heidnischen Welt, gewinnen wir so Einblick in eine überraschend farbige, entwicklungsfähige und langlebige Vielfalt religiöser Vorstellungen.
Im Kurs arbeiten wir vor allem mittels gemeinsamer Lektüre und Diskussion von ausgewählten Texten. Im Mittelpunkt stehen die lateinischen Zeugnisse, die wir im Original lesen, Griechisches behandeln wir so, dass auch folgen kann, wer über keine Griechischkenntnisse verfügt.
Der Kurs wird als Blockveranstaltung an zwei Wochenenden durchgeführt. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch der Vorbereitungssitzung oder die persönliche Anmeldung beim Dozenten. Erwartet wird von allen Studentinnen und Studenten eine selbständige Präparation der behandelten Originaltexte und anderen Materialien sowie eine aktive mündliche Beteiligung; zusätzliche Leistungen für jene, die einen Nachweis von „erhöhter Mitarbeit“ anstreben, sind mit dem Dozenten abzusprechen. Ein zusätzliches Informationsblatt und ein Textdossier für die erste Sitzung können hier heruntergeladen werden:
Informationsblatt
Textdossier 1
Textdossier 2
Textdossier 3
Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.
Sallusts Historien gehörten bis in die Spätantike zum Lektüre-Standard der Gebildeten. Sie wurden ständig zitiert. Umso erstaunlicher ist es, dass das Werk nur noch in zwar grossen, aber fragmentarischen Stücken (fragmenta ampliora) erhalten ist. Diese sind in sich geschlossen und ermöglichen eine kontinuierliche Lektüre. Man kann geradezu sagen, dass die in die Überlieferung gelangten Passagen Meister- und Musterstücke lateinischer Literatur sind.
Die Bedeutung der einzelnen Teile beruht auch darauf, dass sie wichtige Quellen für die Geschichte der Zeit nach der Diktatur Sullas (78) bis zum Aufstieg des Pompeius (und des Cicero) darstellen und damit Einblicke in eine Phase der ausgehenden Republik geben, für die die lateinischen Quellen nicht reich gesät sind.
Im Gegensatz zu den früheren Werken, Catilina und Iugurtha sind die Historiae annalistisch strukturiert, womit Sallust offenbar Anschluss an die Praxis der zeitgenössischen Geschichtsschreibung gesucht hat.
Text:
C. Sallustius Crispus, Catilina, Iugurtha, Fragmenta ampliora, Leipzig 1976 u.ö. (Teubner-Ausgabe) zur Anschaffung empfohlen!
Kommentare
P. McGushin, Sallust, The Histories, translated with Introduction and Commentary, Vol. I-II, Oxford 1992-1994
R. Funari, C. Sallusti Crispi Historiarum fragmenta, Vol. I-II, Amsterdam 1996
Sekundärliteratur
St. Schmal, Sallust, Hildesheim-Zürich-New York 2001, 77-95
R. Syme, Sallust, Berkeley 1964 (dt. Übers. v. U. W. Scholz, Darmstadt 1975
Carlotta Viti (carlotta.viti@sglp.uzh.ch)
Di 14:00 – 15:45
KO2-F-156
Information für BA- und MA-Studierende: Sprachwissenschaftliche Seminarien können im BA als Aufbaumodul III.Ling (Wahlpflicht) und als Aufbaumodul IV (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul IIa (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Ling (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE Referat" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben.
In diesem Seminar werden wir die Sprache der frühesten literarischen Texte des Lateinischen, von den ersten Inschriften bis Cicero, analysieren. Phonologische, morphologische, syntaktische und lexikalische Unterschiede zwischen dem Altlateinischen und dem Klassischen Latein werden beschrieben und erklärt.
Die besprochenen Texte sind in Abstimmung mit der Vorlesung von Prof. Eigler „Die lateinische Literatur von den Anfängen bis Cicero” ausgewählt, damit literaturwissenschaftliche und linguistische Fragestellungen stärker in einen gemeinsamen Dialog gebracht werden können. Das Seminar richtet sich an die Studierenden der Klassischen Philologie, der Indogermanistik und der Romanistik.
Literaturverzeichnis
Baldi, P. (1999) The foundations of Latin, Berlin & New York.
Bennet, C. (1910) Syntax of early Latin, I/II, Boston.
Ernout, A. (1953) Morphologie historique du latin, Paris.
Leumann, M. (1977) Lateinische Laut- und Formenlehre, 2. Auflage, München.
Meillet, A. (1966) Esquisse d'une histoire de la langue latine, Paris.
Meiser, G. (1998) Historische Laut- und Formenlehre der lateinischen Sprache, Darmstadt.
Sommer, F. & R. Pfister, (1977)4 Handbuch der lateinischen Laut- und Formenlehre, Heidelberg.
Poccetti, P., D. Poli & C. Santini (2005) Eine Geschichte der lateinischen Sprache. Ausformung, Sprachgebrauch, Kommunikation, Tübingen & Basel.
Ulrich Eigler (ulrich.eigler@sglp.uzh.ch)
Mo 16:15 – 18:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
Wir kennen alle die Antike-Soap Rome. Wichtige Quellen für den Handlungsablauf sind für diese Serie Cicero, Caesars Schriften, aber auch die griechisch verfassten Darstellungen des Appian. Für die Stimmung aber, die eine Mischung bedrückender Gewalttätigkeit und traditioneller Action bietet, hat das Werk Lucans über den Bürgerkrieg Caesars gegen Pompeius und Cato mittelbar und unmittelbar gewirkt. Dieses nachklassische Epos, das in der Zeit Neros verfasst wurde, gehört zu den im Gefolge Vergils verfassten Werken, die man gerne als Ausdruck des römischen Manierismus bezeichnet. Unter Aufgabe der ‚klassischen Dämpfung’ stellen diese Autoren mit Vorliebe Gewaltszenen dar, betonen gerade das Grausige und Hässliche und stellen eine eigene Ästhetik der durch die Aeneis Vergils verbindlich gewordenen gegenüber. Gerade Lucan vollzieht diesen Schritt in besonders eindrücklicher Form.
Wir wollen diesen Autor in einzelnen Ausschnitten lesen und auf diese Weise einen Eindruck vom gesamten, im 10. Buch abbrechenden Epos gewinnen.
Für die erste Sitzung kann ab 1.2.12 Programm und Handout über „Lehrveranstaltungen“ heruntergeladen werden (s.u.).
Es empfiehlt sich, die Textstellen bereits in möglichst grosser Zahl in den Semesterferien zu lesen. Ausserdem wäre es schön, wenn sich Interessentinnen und Interessenten für die Sitzungsleitungen bereits in den Semesterferien melden würden, damit die einzelnen Sitzungen bereits geplant werden können.
Text:
A. E. Housman, M. Annaei Lucani Belli civilis libri decem, Oxford 1926, 5. Nachdr. 1970 u.ö.
D. R. Shackleton Bailey, Lucanus, De bello civili, Stuttgart 1988 (jetzt gängige Ausgabe)
Kommentare:
C. E. Haskins, M. Annaei Lucani Pharsalia, with an Introduction by W. E. Heitland, London 1887, Nachdr. 1971
E. Fantham, Lucan, De bello civili book II, Cambridge 1992
R. Mayer, Lucan, Civil War VIII, Warminster 1981
C. Wick, M. Annaeus Lucanus Bellum civile Liber IX. Kommentar, München-Leipzig 2004.
Bitte lesen Sie vor dem Seminar:
1. P. H. Schrijvers, Crise poétique et poésie de crise: la réception de Lucain aux XIXe et XXe siècles, suivi d’une interprétation de la scène „César à Troie“ (La Pharsale 9, 950-999), Amsterdam 1990 (Mededelingen Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, Afdeling Letterkunde, N. R. 53, 1), 17-36 (befindet sich im Apparat)
2. R. Mayer, Neronian Classicism, in: AJPh 103 (1982), 305-318
Bibliographie:
http://www.klassphil.uni-mainz.de/181.php
Einführung in den Historischen Hintergrund (sehr wichtig!):
1. bellum civile: K. Christ, Krise und Untergang der Römischen Republik, Darmstadt 1979, 231-405.
2. Nero: W. Dahlheim, Geschichte der römischen Kaiserzeit, 3. überarb. u. erw. Aufl., München 2003.
Aufträge für die erste Sitzung:
1. Luc.1-66 lesen
2. die Suetonvita bitte lesen, die wichtigsten Elemente der Vita markieren, aber "nicht übersetzen"
3. Die drei Epenanfänge Vergil Aen., Hom. Il. und Lucan bitte anschauen
4. Das Grabgedicht lesen
Carmen Cardelle de Hartmann
Mo 10:15–12:00
Information für BA- und MA-Studierende: Dieses Seminar kann im BA 120 als Vertiefungsmodul III: Seminar spätere Latinität und im MA 90 als Forschungsseminar Spätere Latinität besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 (im BA) oder 9 (im MA) Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
14. und 15. Jh. waren für die Kirche eine Zeit heftiger Auseinandersetzungen, es wurde über die Machtbefugnisse des Papstes und über das Verhältnis zwischen Papst und Konzil diskutiert, zeitweise spaltete ein Schisma die westliche Christenheit in zwei Obödienzen. Die Diskussionen wurden von einer lebhaften Publizistik begleitet, die sich zum Teil der literarischen Form des Dialogs bedient, um die kontrastierenden Standpunkte darzustellen. Wir werden uns mit drei Texten beschäftigen, die dabei, jeder auf seine Weise, neue Wege gehen: der Dialogus Wilhelms von Ockham, die Epistola pacis Heinrichs von Langenstein und der Libellus dialogorum des Enea Silvio Piccolomini. Dieser letzte, ein literarisch sehr anspruchsvoller Text, wird uns besonders beschäftigen. Da alle drei Werke bisher nicht kritisch ediert sind, werden philologische Fragen nicht zu kurz kommen.
Die Texte werden wie immer im Login-Bereich zu Verfügung gestellt. Zur Einstimmung: Carmen Cardelle de Hartmann, Lateinische Dialoge (1200 - 1400). Literaturgeschichtliche Studie und Repertorium (Mittellateinische Studien und Texte 37), Leiden et al. 2007, Kap. „Streitgespräche“, bes. S. 130-162; Jürgen Miethke, Politiktheorie im Mittelalter. Von Thomas von Aquin bis Wilhelm von Ockham (UTB 3059), durchgesehene und korrigierte Studienausgabe, Tübingen 2008.
Manuel Baumbach, Ulrich Eigler, Carlotta Viti, Carmen Cardelle de Hartmann
Mo 18:15 – 20:00 14-täglich
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Das MA-/Liz-/Diss-Kolloquium richtet sich hauptsächlich an MA-Studierende, Liz-Studierende und Doktorierende. BA-Studierende sind als Besucher aber herzlich willkommen! Das Modul kann im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und als Wahlmodul, sowie im Doktorat als Pflichtmodul besucht werden. Es ist zweisemestrig und hat eine beschränkte Platzzahl, da in einem der zwei Semester die Masterarbeit vorgestellt werden muss.
Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
RAG 104
siehe 2. Teil
Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Lateinische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz I (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je 4 Kreditpunkte erworben.
Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatikstoff wird anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt. Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt.
Dieser ist im Hauptfach und im 1. Nebenfach die Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung. Im 2. Nebenfach ist der Besuch der Sprachübungen nicht obligatorisch, wird aber sehr empfohlen. Für die BA-Studiengänge ist der Sprachschein – ausser im Nebenfach 30 KP – obligatorisch.
Themen des 1. Teils (Mi 12:15–13:45): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
Themen des 2. Teils (Di 10:15–12:00): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)
Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im FS 12 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Mi, 22.02.11) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt.
Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)
Stefan Tilg (stefan.tilg@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45 (Beginn in der zweiten Woche des Semesters am 1.3.!)
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Terenz ist einer der wenigen antiken Dichter, die sich durch Antike, Mittelalter und Neuzeit hindurch ungebrochener Beliebtheit erfreuten. Seine oft nachgeahmten Komödien übten starken Einfluss auf die europäische Literatur- und Bildungsgeschichte aus. In der Lektüre werden wir uns auf das zu Terenz’ Zeit erfolgreichste seiner Stücke konzentrieren, das auch heute noch vielfach als seine beste Komödie gilt: den 161 v. Chr. aufgeführten "Eunuchus". Typisch für die römische Komödie überhaupt, handelt es sich dabei um ein Intrigen- und Wiedererkennungsstück mit zahlreichen erotischen Verwicklungen, aus dem aber auch ein für Terenz charakteristisches Humanitätsideal spricht.
Im Sinn einer kursorischen Lektüre werden wir versuchen, möglichst viel Text zu lesen, idealerweise das ganze – 1094 Verse umfassende – Stück. Daneben werden wir aber auch immer wieder auf Fragen der Interpretation, auf historische und literaturgeschichtliche Zusammenhänge und auf metrische Probleme eingehen.
Text: Wir werden den "Eunuchus" in der Oxford-Ausgabe der Stücke des Terenz von Kauer/Lindsay/Skutsch lesen: P. Terenti Afri Comoediae, Oxford 1958 u.ö. Ein Exemplar dieser Ausgabe findet sich in der Bibliothek des KLPHS unter der Signatur L Ter 1:8(2). Eine Kopiervorlage wird im Seminarapparat bereitgestellt.
Vorbereitung auf die erste Sitzung: Nach einer Einführung in Terenz und die römische Komödie starten wir gleich mit der Lektüre. Bitte bereiten Sie dazu die Verse 1–80 vor.
Raphael Schwitter (raphael.schwitter@sglp.uzh.ch)
Do 8:00 – 9:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Die Übersetzungsübungen können im BA als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, sich der Akzessituation probeweise auszusetzen, den eigenen Erfolg anhand einer ausführlichen Besprechung zu kontrollieren und dabei die Sprachkompetenz zu steigern sowie den passiven Wortschatz zu vergrössern.
Eine Teilnahme - und ausdrücklich auch eine mehrfache - sei daher allen Studierenden, die die lateinischen Akzessprüfungen noch nicht abgelegt haben, dringend empfohlen.
Joachim Fugmann (Joachim.Fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Pflicht oder Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Die auf drei Semester angelegte Veranstaltung wendet sich grundsätzlich an alle Studierenden, denen nach dem Besuch der Sprachübungen an einer Vertiefung ihrer grammatischen und sprachlich-stilistischen Kompetenz gelegen ist. Das Schwergewicht in diesem ersten Teil wird zunächst auf der Wiederholung ausgewählter Grammatikphänomene liegen, sodann wird es um den Einstieg in die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen gehen. Schliesslich will die Veranstaltung – insbesondere in den beiden folgenden Teilen – durch die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren den TeilnehmerInnen die Möglichkeit bieten, sich gezielt auf die deutsch-lateinische Diplomklausur vorzubereiten. Obwohl die Übung auf drei Semester angelegt ist, kann jeder Teil auch unabhängig besucht werden. Hilfsmittel und Materialien werden den TeilnehmerInnen in der ersten Sitzung vorgestellt.
Laura Gemelli (laura.gemelli@sglp.uzh.ch)
Mi 10:15 – 12:00
UZZ
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann diese Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Das Corpus Hermeticum ist eine Sammlung von verschiedenen Traktaten, die zwischen dem ausgehenden 1. und dem 3. Jh. n. Chr. im Ägypten verfasst worden sind, aber auf ältere Traditionen zurückgreifen. Sie enthalten die Unterweisung über Gott, die Welt, die wahre Natur und das Schicksal des Menschen, die der ägyptische Gott Thoth-Hermes erteilt haben soll. Diese Traktate zeigen die für die griechisch-ägyptische Kultur der Kaiserzeit typischen Züge, wobei altägyptische, jüdisch-christliche, chaldäische, neuplatonische, stoische Elemente nebeneinander auftauchen. Diese religiös-philosophische Lehre verfolgt vor allem ein praktisches Ziel, nämlich die Rettung der Seele, sie ist aber oft unterschätzt worden, weil sie lange nur als Beispiel für eine philosophische Lehre niedriger Art interpretiert worden ist. Nach der Entdeckung der Bibliothek der gnostischen Gemeinschaft in Nag-Hammadi, in der auch Bruchstücke dieser Traktate enthalten sind, hat man jedoch festgestellt, dass diese für die praktische Unterweisung in bestimmten esoterischen Kreisen verwendet wurden.
Vor diesem Hintergrund und anhand des Vergleichs mit antiken bzw. modernen esoterischen Traditionen werden in der Vorlesung die Texte des Corpus Hermeticum analysiert und interpretiert.
1. Wichtigste Textausgaben
Corpus Hermeticum, Texte établi par A. D. Nock et traduit par A.-J. Festugière, 4 Bde, Paris 1946-1954 (I6, II-IV4 1983) (Hermetische Texte auf Griechisch, lateinische Übersetzung des ‘Asclepius’).
Mahé, J.-P., Hermès en Haute Egypte, 2 Bde, Quebec 1978-1982 (Hermetische Texte in anderen Sprachen).
2. Deutsche Übersetzung
Das Corpus Hermeticum. Übersetzung, Darstellung und Kommentierung in drei Teilen bearbeitet und herausgegeben von C. Colpe und J. Holzhausen, 2 Bde, Stuttgart-Bad-Cannstatt 1997 [Nachdr. 2008].
Einführende Literatur
Festugière, A.-J., La Révélation d'Hermès Trismégiste, 4 Bde, Paris 1944-1954.
Fowden, G., The Egyptian Hermes: a Historical Approach to the Late Pagan Mind, Cambridge/New York 1986.
van den Broek R. - van Heertum C., From Poimandres to Jacob Böhme: Hermetism, Gnosis and the Christian Tradition, Leiden 2000.
Virgilio Masciadri (virgilio.masciadri@sglp.uzh.ch)
Block Mi 29.2. 16-18/Fr 16.3. 14-18/Sa 17.3. 8-12.13-18/Fr 30.3. 14-18/Sa 31.3. 8-12/Sa 31.3. 13-18
RAG / UZZ
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Vorlesungen können im BA als Basismodul Ib (Pflicht), als Aufbaumodul IIb (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht (Anwesenheitskontrolle) und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben. Ausserdem kann die Veranstaltung im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht) und im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch erhöhte MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Der heutige Blick auf die Kulturgeschichte der Spätantike ist meist fixiert auf Ausbreitung und Durchsetzung des Christentums. In diesem Kurs soll der Akzent deshalb einmal anders gesetzt werden: Wir betrachten, in welcher Form die traditionellen römisch-griechischen Götter, Mythen und Riten auch noch in dem weiten Zeitraum zwischen dem 3. und dem 6. Jh. n. Chr. lebendig blieben, die Lebenswelt der Menschen prägten und in vielfältiger Weise neu gedeutet wurden. Entgegen dem historischen Klischee vom Absterben einer angeblich blutleer gewordenen alten heidnischen Welt, gewinnen wir so Einblick in eine überraschend farbige, entwicklungsfähige und langlebige Vielfalt religiöser Vorstellungen.
Im Kurs arbeiten wir vor allem mittels gemeinsamer Lektüre und Diskussion von ausgewählten Texten. Im Mittelpunkt stehen die lateinischen Zeugnisse, die wir im Original lesen, Griechisches behandeln wir so, dass auch folgen kann, wer über keine Griechischkenntnisse verfügt.
Der Kurs wird als Blockveranstaltung an zwei Wochenenden durchgeführt. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch der Vorbereitungssitzung oder die persönliche Anmeldung beim Dozenten. Erwartet wird von allen Studentinnen und Studenten eine selbständige Präparation der behandelten Originaltexte und anderen Materialien sowie eine aktive mündliche Beteiligung; zusätzliche Leistungen für jene, die einen Nachweis von „erhöhter Mitarbeit“ anstreben, sind mit dem Dozenten abzusprechen. Ein zusätzliches Informationsblatt und ein Textdossier für die erste Sitzung können hier heruntergeladen werden:
Informationsblatt
Textdossier 1
Textdossier 2
Textdossier 3
Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 8:00-9:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Das literarische Proseminar kann im BA als Basismodul Ia (Pflicht) und als Basismodul III.Lit (Wahlpflicht) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.
Kommentar folgt
Manuel Baumbach (manuel.baumbach@sglp.uzh.ch)
Fr 14:00 – 15:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminarien können im BA als Aufbaumodul IIa (Pflicht), als Aufbaumodul III.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul IV.Lit (Wahlpflicht), als Aufbaumodul III (Pflicht), im MA als Vertiefungsmodul I (Pflicht), als Vertiefungsmodul V.Lit, als Vertiefungsmodul Ib.90, als Vertiefungsmodul Ib.75 und in beiden Stufen als Wahlmodul (buchen Sie hierfür ein unbenotetes Modul) besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Art des Moduls 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
Kommentar folgt
Christoph Riedweg (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
Block Vorbesprechung: 9. März, 13-14, Block Fr 4.5. 18-20 h, Sa, 5.5.
RAG-105
Information für BA- und MA-Studierende: Kolloquien können im BA als Vertiefungsmodul II.Lit (Wahlpflicht), als Vertiefungsmodul IV.Lit (Wahlpflicht), im MA als Vertiefungsmodul II.Lit (Pflicht) und in beiden Stufen als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
In dieser Kompaktveranstaltung soll – nach dem Modell des platonischen συνεῖναι περὶ τὸ πρᾶγμα –die erste erhaltene Schrift Plotins, Enn. I 6 (1) "Über das Schöne", gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Der Text, der sich intensiv mit Platons Äusserungen über das Schöne und die wahre 'Erotik' auseinandersetzt, eignet sich aufgrund seiner rhetorisch-stilistischen Gestaltung besonders als Einführung in das Denken des Begründers des Neuplatonismus. Auch die ausserordentliche Nachwirkung des Traktats über die Jahrhunderte soll in den Blick genommen werden.
Empfohlene Ausgabe
Plotini Opera, edd. Paul Henry / Hans-Rudolf Schwyzer, Tomus I, Oxford 1964 u. ö.
Kommentar
Plotin, Traité 1, I, 6, introduction, traduction, commentaires et notes par A.-L. Darras-Worms, Paris, 2007.
Zur Einführung:
W. Beierwaltes, Love of Beauty and Love of God, in: A. H. Armstrong (Hg.), Classical Mediterranean Spirituality (= World Spirituality 15), New York 1986, 293ff.
Franziska Egli (franziska.egli@sglp.uzh.ch)
Di 12:15 – 13:45, Fr 8:00 – 9.45
Information für BA- und MA-Studierende: Der griechische Elementarkurs kann im BA als Sprachkompetenz Ib (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird in Teil 1 und 2 durch MA "Mitarbeit", in Teil 3 durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden jeweils 4 Kreditpunkte erworben. Latein-Studierende können sich die Leistung über das "Studium generale" anrechnen lassen.
siehe http://www.graecum.uzh.ch/
Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Mi 12:15 – 13:45
RAG 104
siehe 2. Teil
Christian Utzinger (christian.utzinger@sglp.uzh.ch)
Di 10:15 – 12:00
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Lateinische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz I (Pflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je 4 Kreditpunkte erworben.
Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatikstoff wird anhand von Übersetzungen vom Deutschen ins Lateinische eingeübt. Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil). Bei ausreichenden Leistungen wird ein Sprachschein ausgestellt.
Dieser ist im Hauptfach und im 1. Nebenfach die Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen Akzessprüfung. Im 2. Nebenfach ist der Besuch der Sprachübungen nicht obligatorisch, wird aber sehr empfohlen. Für die BA-Studiengänge ist der Sprachschein – ausser im Nebenfach 30 KP – obligatorisch.
Themen des 1. Teils (Mi 12:15–13:45): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
Themen des 2. Teils (Di 10:15–12:00): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)
Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im FS 12 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der ersten Sitzung (Mi, 22.02.11) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt.
Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München 1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3. durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)
Stefan Tilg (stefan.tilg@sglp.uzh.ch)
Do 14:00 – 15:45 (Beginn in der zweiten Woche des Semesters am 1.3.!)
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIc (Pflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Terenz ist einer der wenigen antiken Dichter, die sich durch Antike, Mittelalter und Neuzeit hindurch ungebrochener Beliebtheit erfreuten. Seine oft nachgeahmten Komödien übten starken Einfluss auf die europäische Literatur- und Bildungsgeschichte aus. In der Lektüre werden wir uns auf das zu Terenz’ Zeit erfolgreichste seiner Stücke konzentrieren, das auch heute noch vielfach als seine beste Komödie gilt: den 161 v. Chr. aufgeführten "Eunuchus". Typisch für die römische Komödie überhaupt, handelt es sich dabei um ein Intrigen- und Wiedererkennungsstück mit zahlreichen erotischen Verwicklungen, aus dem aber auch ein für Terenz charakteristisches Humanitätsideal spricht.
Im Sinn einer kursorischen Lektüre werden wir versuchen, möglichst viel Text zu lesen, idealerweise das ganze – 1094 Verse umfassende – Stück. Daneben werden wir aber auch immer wieder auf Fragen der Interpretation, auf historische und literaturgeschichtliche Zusammenhänge und auf metrische Probleme eingehen.
Text: Wir werden den "Eunuchus" in der Oxford-Ausgabe der Stücke des Terenz von Kauer/Lindsay/Skutsch lesen: P. Terenti Afri Comoediae, Oxford 1958 u.ö. Ein Exemplar dieser Ausgabe findet sich in der Bibliothek des KLPHS unter der Signatur L Ter 1:8(2). Eine Kopiervorlage wird im Seminarapparat bereitgestellt.
Vorbereitung auf die erste Sitzung: Nach einer Einführung in Terenz und die römische Komödie starten wir gleich mit der Lektüre. Bitte bereiten Sie dazu die Verse 1–80 vor.
Francesca Dell’Oro
Di 16:15 – 18:00
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Die kursorische Lektüre kann im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) oder als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Zum Ziel der Veranstaltung: Die griechische kursorische Lektüre richtet sich an alle Studierenden, welche sowohl Routine im Lesen erwerben, als auch ihre Übersetzungsfertigkeiten verbessern möchten. In jeder Sitzung ist das gemeinsame Lesen und Besprechen einer möglichst umfangreichen und im Voraus zu Hause vorbereiteten Textmenge vorgesehen. Wir werden zusammen Übersetzungsvarianten auswerten und Grammatik-Probleme erörtern.
Zum Autor und Text: Diodorus Siculus, der im 1. Jh. v. Chr. lebte, ist der Verfasser der Historischen Bibliothek, eines monumentalen Geschichtswerks in 40 Büchern. Die darin dargestellte Zeitspanne reicht von einer fabelhaften Vergangenheit bis in die Zeit Caesars. Der rote Faden der Lektüre wird Sizilien sein, das die Heimat Diodorus’ war, über die er ausgiebig berichtet. Vorschläge für die Lektüre anderer Teile des Werkes von Diodorus können in der ersten Sitzung eingebracht werden. Warum Diodor lesen? Erstens: Wer kann uns besser als er in die Mythen und Geschichte des antiken Siziliens eintauchen lassen? Zweitens ist seine relativ einfache Prosa ideal für eine kursorische Lektüre.
Zur ersten Sitzung: Da wir Passagen aus verschiedenen Büchern von Diodorus lesen werden, wird ein Reader mit den Texten per Anfang Januar sowohl online (s.u.) als auch im Semester-Apparat verfügbar sein. Im Rahmen des ersten Treffens werden sowohl der Autor als auch die Ausgabe und die Kommentare seines Textes präsentiert. Wir werden die alte Teubner-Ausgabe (s. unten) benutzen. Für die erste Sitzung sind alle Interessenten gebeten, den ersten Teil der Einleitung des Diodorus zu seinem eigenen Werk (Buch 1, Kap. 1-2) vorzubereiten.
Text-Ausgabe: Diodori Bibliotheca Historica, post I. Bekker et L. Dindorf rec. F. Vogel et C.Th. Fischer, 1867-1906 (Nachdruck 1964-1991), Teubner. Signatur in der Bibliothek des Klassisch-Philologischen Seminars: G Diod 1: 2.I-VI.
Deutsche Übersetzung: Diodoros, Griechische Weltgeschichte, Bibliothek der griechischen Literatur, Hiersemann, Stuttgart, 1992-2009. Das Werk wurde bestellt und wird demnächst in der Bibliothek verfügbar sein.
Einführung
Sizilien I, 2, 1–11
Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 12:15 – 13:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die Konzeption der Stilübungen ist so erweitert worden, daß ihr Beitrag zu einem ersprießlichen und erfolgreichen Griechischstudium auch und gerade den Studierenden in der ersten Phase des Studiums einleuchtet und zur nahtlosen Fortführung der sprachpraktischen Übungen im Anschluß an die Griechischen Sprachübungen animiert. Da alle drei Veranstaltungen in einer Hand liegen, ergeben sich keine Reibungsverluste durch mangelnde Abstimmung oder Divergenz von Zielsetzungen.
Ziel: Die Griechischen Stilübungen I setzen die Arbeit der Sprachübungen auf höherem Niveau fort und vertiefen diese durch Übersetzungen zusammenhängender deutscher Texte antiken Inhalts in attische literarische Prosa.
Sie bereiten - utilitaristisch betrachtet - auf die Hinübersetzung in der Diplomklausur vor, sind aber auch sonst der sicherern Beherrschung des Griechischen und besonders einer präzisen sprachlich-stilistischen Erfassung griechischer Texte bei der Herübersetzung höchst förderlich.
Vorgehen: Bei den ins Griechische zu übertragenden Texten handelt es sich entweder um Übersetzungen griechischer Originalautoren der Klassik und des Attizismus, die im literarischen Hochattisch geschrieben haben, - oder um deutsche belletristische Texte antikisierenden Inhalts.
Es wird jede zweite Woche eine schriftliche Hinübersetzung als Hausaufgabe anzufertigen sein. Einige Recherchen im Liddell-Scott, Menge, TLG und sonstigen avancierten Hilfsmitteln sollten in die Anfertigung dieser Aufgabe eingehen. Für auffallendere Phrasen sollten auch die Fundstellen nachgewiesen werden. Diese Aufgabe muß mir bis spätestens Samstag der gleichen Woche postalisch (via snail mail oder E-Mail) zugestellt worden sein und wird nach der Korrektur in der darauffolgenden Sitzung besprochen werden.
Alternierend dazu werden wir alle 14 Tage gemeinsam - werkstattmässig - einen Text ins Grechische übersetzen. Dies dient der Schulung des methodischen Vorgehens und der Sensibilierung auf häufig auftretende Schwierigkeiten. Einzelne grammatische Pensen können als Übungseinheit von den Teilnehmern gewünscht werden.
In jeden Semesterkurs kann - in Absprache mit den Teilnehmern - eine simulierte Diplomklausur (120 min. dt.-gr., mit Taschenwörterbuch als einzigem erlaubten Hilfsmittel) angeboten werden; das Ergebnis dieser Klausur kann als Standortbestimmung für die Teilnehmer dienen. Dazu müssen allerdings ggf. zusätzliche Sitzungstermine vereinbart werden.
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Vorgesehene Besuchsdauer sind zwei Semester. Die Übung wird aus didaktischen Gesichtspunkten nunmehr einstündig, aber dafür jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen II erscheint wünschenswert, ist aber nicht verpflichtend. Ein angemessenes Zeitbudget (mindestens zwei Stunden pro Woche, leicht mehr) für die sorgfältige Erledigung von Hausaufgaben muß eingeplant werden.
Literatur (obligatorisch anzuschaffen):
- Griechische Grammatik, von Ed. Bornemann-E. Risch (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- Repetitorium der griechischen Syntax von H.Menge-A.Thierfelder-J.Wiesner, 12. Auflage Darmstadt 2011
- Kühn, H.-J./Schönberger, Otto: Griechische Phraseologie, Heidelberg 1956 (nicht mehr käuflich zu erwerben, aber bei Fabian Zogg kann eine Kopiervorlage ausgeliehen werden)
Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 13:00 – 13:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Die griechischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Thema im FS 2012: Die Periode - Geschichte des Begriffes, Theorie der Periode und Analyse von Beispielen bes. aus Isokrates und Demosthenes
Die Stilübungen I betonen die Übersetzung ins Griechische und die Vertiefung ausgewählter Grammatikkapitel; die Stilübungen II bieten Gelegenheit, so etwas wie eine Beispielsammlung für eine (noch zu schreibende) Stilgeschichte griechischer Kunstprosa anhand ausgewählter Beispiele und stilistisch akzentuierter Interpretation kennenzulernen.
Ziel: Durch eingehende exemplarische grammatisch-stilistische Analysen von repräsentativen Texten aus der Geschichte der gesamten griechischen Kunstprosa (wobei die literarischen Prosagattungen alle abgedeckt werden sollen) lernen die Studenten eine Stilgeschichte der Kunstprosa in nuce kennen.
Die Vorteile sind:
1. Man gewinnt einen Eindruck von der historischen Bedingtheit der sprachlichen Gestalt griechischer Texte
2. Man lernt viele Autoren und Textsorten kennen, auf die man sonst im Studium nicht unbedingt gestossen wäre
3. Man erlebt, daß die 'Figuren und Tropen' nicht nur äußerlicher Zierrat, sondern echte Instrumente künstlerischer Gestaltung sind (oder jedenfalls sein können)
4. Durch bessere Einsicht in die Stilistik der Texte lassen sich auch Qualitätsurteile besser begründen
Vorgehen: Jede Woche bereiten die Studierenden vorab einen griechischen Originaltext zur Übersetzung und grammatisch-stilistischen Analyse vor, der dann in der Sitzung behandelt wird. Die erste Sitzung wird eine kurze Einführung, Vorstellung des Programms und eine exemplarische Analyse eines Textes umfassen, die als Muster für das weitere Vorgehen dienen kann. Mein Vorgehen ist inspiriert von den vorbildlichen und enorm anregenden Interpretationen M. von Albrechts in seinen 'Meistern römischer Prosa' (vgl. Literaturangaben).
Zeitaufwand/Studiengestaltung: Diese Übung soll vor allem den Appetit auf die Lektüre anregen, Neugier wecken, Spaß an der meisterlichen Gestaltung der griechischen Kunstprosa wecken. Daher gibt es so etwas wie eine vorgesehene Besuchsdauer nicht. Jedes Semester wird es neue Textbeispiele und/oder Schwerpunkte geben; wer Spaß daran gewinnt, kann also gern mehrere Semester teilnehmen. In jedem Semester wird versucht, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber es können sich - je nach Ideen und vorhandenen Interessen - durchaus überproportionale Schwerpunkte ergeben. Ich bin für Wünsche und Anregungen jederzeit offen.
Die Übung wird jedes Semester angeboten. Eine Kopplung mit den Stilübungen I ist natürlich sinnvoll, aber überhaupt nicht zwingend. Dementsprechend ist der griechische Sprachschein hier auch nicht zwingend vorausgesetzt; eine gewisse Lektüreerfahrung wäre hingegen wünschenswert.
Die Stilübungen II erfordern deutlich weniger Zeitaufwand als die Stilübungen I, dennoch muss mindestens eine Stunde für die Vorbereitung eingeplant werden.
Literatur (empfohlen):
Manfred Landfester, Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997
Michael von Albrecht, Meister römischer Prosa. Von Cato bis Apuleius. Interpretationen. 3., ergänzte Aufl., (= Neuausgabe im Taschenbuch mit wichtigen Nachträgen) Tübingen-Basel 1995 (UTB 1844)
Die griechische Literatur in Text und Darstellung, fünf Bände, hrsg. v. H. Görgemanns, Reclam, Stuttgart RUB
Nicola Dümmler (nicola.duemmler@sglp.uzh.ch)
Mo 10:15 – 12:00
RAG 104
Der Sprachkompetenz Grundkurs Griechisch dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu den griechischen Sprachübungen I und II. Der Fokus dieser Übung liegt auf der Formenlehre: Es wird eine Übersicht über die Systematik der griechischen Verbal- und Nominalparadigmen erarbeitet; die Konjugationen und Deklinationen werden repetiert und intensiv geübt; und die Akzentregeln sollen besprochen und aktiv angewendet werden. Neben Formenübungen werden ganze Sätze und kleinere Texte aus der Originalsprache ins Deutsche und vor allem kurze Sätze vom Deutschen ins Griechische übersetzt.
Die Veranstaltung richtet sich hauptsächlich an Studierende, deren Griechisch-Kenntnisse noch nicht vertieft sind und für die das Übersetzen in die Originalsprache neu und schwierig ist. In der ersten Sitzung der Sprachübungen bei Frank Gerber wird ein Einstufungstest stattfinden, der es den Studierenden ermöglichen soll, die optimale Kurswahl zu treffen. Auch eine Kombination von Sprachkompetenz und Sprachübungen ist möglich. Frank Gerber und ich beraten Sie gern.
Arbeitsgrundlagen:
- Griechische Grammatik von E. Bornemann. Unter Mitwirkung von E. Risch, Frankfurt a. M.
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch. Bearbeitet von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart.
Frank Gerber (frank.gerber@swissonline.ch)
Mo 14:00 – 15:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Griechische Sprachübungen können im BA als Sprachkompetenz Ia (Wahlpflicht), als Sprachkompetenz IId (Wahlpflicht) und als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Die Griechischen Sprachübungen dienen dazu, vorhandene Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufzufrischen und zu vertiefen. Dies geschieht durch konsequenten Ausbau des aktiv beherrschten Wortschatzes, das Durcharbeiten einer Schulgrammatik sowie die Übersetzung von Einzelsätzen ins Griechische. Bei mindestens ausreichenden Leistungen wird nach frühestens zwei Semestern ein Sprachschein ausgestellt.
Der Einstieg in die Übungen ist jederzeit möglich, obwohl der Stoff auf zwei Semester verteilt ist; im HS wird jeweils die Kasuslehre behandelt; im FS die Syntax. Erfahrungsgemäss ist vorhandene Übersetzungspraxis sehr viel wichtiger für den Erfolg als der (vom Pensenaufbau ‚richtige’) Einstieg im HS.
In der ersten Hälfte der ersten Sitzung werde ich neue Teilnehmer in Ziel und Arbeitsweise dieser Übung einführen, in der zweiten Hälfte wird eine Standortbestimmung der deut.-griech. Übersetzungskompetenz
vorgenommen werden. Diese wird mir die Grundlage für eine allfällige Empfehlung zum Besuch des Kurses Sprachkompetenz Grundkurs (2274) bei N. Dümmler liefern.
Benötigte Literatur:
- Ed. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik (Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M.),
- O. Güthling, Deut.-altgriech. Taschenwörterbuch, bearb. v. B. Zimmermann (Verlag Langenscheidt, Berlin-München-Zürich)
- Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer / H. Steinthal (Verlag E. Klett, Stuttgart)
Zur Vorbereitung sehr empfohlen:
- H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Band 1: Übungsbuch zur Formenlehre und Kasussyntax (Zum Selbststudium geeignetes Buch mit kommentierten Lösungen, konkurrenzlos) Heidelberg (C.Winter 2. Aufl. 2009); ebenso:
- H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen. Band 2: Übungsbuch zur Verbalsyntax und Satzlehre, Heidelberg (C.Winter 2010)
Joachim Fugmann (Joachim.Fugmann@uni-konstanz.de)
Fr 16:15 – 18:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Die lateinischen Stilübungen können im BA als Sprachkompetenz IIa (Pflicht oder Wahlpflicht) und auf beiden Stufen (BA und MA) als Wahlmodul besucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Die auf drei Semester angelegte Veranstaltung wendet sich grundsätzlich an alle Studierenden, denen nach dem Besuch der Sprachübungen an einer Vertiefung ihrer grammatischen und sprachlich-stilistischen Kompetenz gelegen ist. Das Schwergewicht in diesem ersten Teil wird zunächst auf der Wiederholung ausgewählter Grammatikphänomene liegen, sodann wird es um den Einstieg in die Erarbeitung grundlegender sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen gehen. Schliesslich will die Veranstaltung – insbesondere in den beiden folgenden Teilen – durch die Einübung von Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren den TeilnehmerInnen die Möglichkeit bieten, sich gezielt auf die deutsch-lateinische Diplomklausur vorzubereiten. Obwohl die Übung auf drei Semester angelegt ist, kann jeder Teil auch unabhängig besucht werden. Hilfsmittel und Materialien werden den TeilnehmerInnen in der ersten Sitzung vorgestellt.