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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie

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Cicero, „Gespräche in Tusculum“ (323076)

Christoph Riedweg (christoph.riedweg@sglp.uzh.ch)
Mi 14:00 – 15:45 (Beginn in der 2. Semesterwoche)
RAG 105

Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminare setzen im BA die Akzessprüfung voraus. Je nach Studienprogramm werden unterschiedliche Seminare verlangt (s. Wegleitung/Studienordnung). Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ (= Sitzungsleitung sowie ein kurzes Impulsreferat) und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden je nach Modul 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.

Die philosophischen Schriften Ciceros sind Pionierleistungen der Übersetzung und Vermittlung griechischer Philosophie. Sie haben für Jahrhunderte gattungs- und stilbildend gewirkt und zählen überdies zu den wichtigsten Quellen der (heute grösstenteils verlorenen) hellenistischen Philosophie. Die 45 vC verfassten "Gespräche in Tusculum", in denen anthropologische Grundthemen wie Tod, Schmerz, Kummer und Leidenschaften und deren Verhältnis zur Tugend und zum Lebensziel der Glückseligkeit verhandelt werden, sollen im Seminar gleichermassen aus literarischer wie aus philosophiegeschichtlicher Perspektive besprochen und analysiert werden. – Lateinkenntnisse vorausgesetzt.

Zur Anschaffung empfohlene Ausgabe: M. Pohlenz (Hg.), Tusculanae disputationes (Bibliotheca Teubneriana 1220), Leipzig (Teubner) 1918 (ND 2013; kann über die ZB frei heruntergeladen werden unter www.degruyter.com/viewbooktoc/product/163011?rskey=ThJBGB).

Sitzungsleitungen
1,18-22 (Seelenlehre: Doxographie)
1,24-29 (Diskussion I)
1,39-43 (Diskussion II)
1,62-67 (Göttliche Kraft der Seele)
1,75-79 (Philosophieren als Einüben des Todes, Einwände von Gegnern)
1,80-84 (Einfluss des Körpers auf Seele; Tod kein Übel, auch wenn Seele untergeht)
2,4-9 (Philosophie zwischen Griechenland und Rom)
2,26-30 (Philosophie und Dichtung, stoische ratiunculae)
2,61-65 (Schmerzverachtung)
3,1-6 (Philosophie als Heilmittel gegen Krankheiten der Seele)
4,8-14 (Seelenteilung und Kategorisierung der Leidenschaften)
4,57-62 (Heilmittel gegen Leidenschaften)
4,71-76 (Liebe)
5,1-5 (Tugend, Hymnus auf Philosophie)
5,6-11 (Ursprung der Bezeichnung Philosophie)
5,68-72 (Stimuli für intellektuelle Neugier)

Impulsreferate
Handschriftliche Überlieferung der Tusc.
Rezeptionsgeschichte der Tusc.
Cicero und Demokrit
Ciceros Sokratesbild
Cicero über Platon in Tusc.
Cicero über Aristoteles in Tusc.
Cicero und Theophrast
Cicero und Dikaiarch von Messene
Cicero über Zenon und Kleanthes in Tusc.
Cicero über Epikur in Tusc.
Cicero und Panaitios
Cicero und Poseidonios
Cicero und Philon von Larissa
Cicero als Übersetzer griechischer Philosophie in Tusc.
Cicero als Übersetzer griechischer Dichtung in Tusc.
Verhältnis von Tusc. zu De finibus